Neustart Wechseljahre (eBook)

Wie Sie jetzt zur Form Ihres Lebens finden. Mit 4-Stufen-Plan zum Abnehmen
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
208 Seiten
Südwest (Verlag)
978-3-641-30283-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Neustart Wechseljahre -  Ingo Froböse,  Alexa Iwan
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Der Abnehmturbo 50+
Plötzlich ein Rettungsring, wo vorher keiner war? Trotz gleicher Ernährung und Bewegung? Viele Frauen in den Wechseljahren kennen das, aber wer versucht, hier mit den üblichen Diäten gegenzusteuern, wird keinen Erfolg haben. Denn Standarddiäten berücksichtigen die besonderen Bedürfnisse des weiblichen Körpers in dieser Zeit nicht. Deshalb haben Ingo Froböse und Alexa Iwan ein Programm entwickelt, das ganz speziell auf Frauen in den Wechseljahren zugeschnitten ist. Sie erklären, wie sich Stoffwechsel und Hormone in dieser Zeit verändern und mit welchen Übungen und welcher Ernährungsweise man es schafft, Fettpolster wieder loszuwerden oder erst gar keine zu bekommen. 30 Rezepte und ein 4-Stufen-Plan machen die Umsetzung im Alltag leicht. Endlich ein Abnehmratgeber für die Wechseljahre, der von einem echten Experten-Duo kommt!

Prof. Dr. Ingo Froböse, Universitäts-Professor (em.) der Deutschen Sporthochschule Köln und ehemaliger Spitzensportler, hat es sich zur Aufgabe gemacht, für das Thema Gesundheit in Gesellschaft, Bildung und Politik einzutreten. So fungiert er als Berater des Deutschen Bundestages in Fragen der Prävention, erfolgreicher Speaker und Bestsellerautor zahlreicher Gesundheits- und Fitnessratgeber. Ingo Froböse zählt zu den medial gefragtesten Gesundheitsexperten Deutschlands.

Zeit für einen neuen Lebensstil


50 Jahre – dieser Geburtstag ist bei den meisten Frauen nicht ganz so beliebt. Wird uns doch von klein auf beigebracht, dass Jugend, Schönheit und Fitness das Maß sind, an dem unsere Gesellschaft ihre Frauen misst. Und plötzlich ist frau 50 und stellt – vielleicht beim Blick auf die erwachsenen Kinder – fest: „Ups, die Verhältnisse ändern sich – die Hauptrollen des Lebens übernimmt langsam, aber sicher die nächste Generation und ich rutsche in Richtung Nebenrolle, egal wie fit ich noch bin.“

Gleichzeitig spüren die meisten Frauen in den Jahren um die 50 deutliche körperliche Veränderungen. Bei einigen lässt die Kraft nach, vielleicht auch die Motivation. Die Fruchtbarkeit neigt sich spürbar dem Ende entgegen. Haare und Nerven werden dünner. Die Konzentrationsfähigkeit sinkt, man braucht mehr Pausen und kann nachts trotzdem oft nicht richtig schlafen. Aufgrund von Hitzewallungen und Hormonkapriolen muten manche Tage an wie eine Fahrt mit der Achterbahn. Plötzliche Stimmungsschwankungen führen dazu, dass frau sich manchmal selbst nicht leiden kann.

Dann, eines Morgens, zieht man seine Lieblingsbluse an (die schon lange im Schrank hängt und immer gut gepasst hat) und stellt fest: Sie spannt über dem Bauch ... arrrgh! Auch das noch! „Ich esse doch gar nicht mehr als früher!“ „Ich habe doch nichts anders gemacht als sonst!“ In vielen Fällen ist das völlig korrekt. Denn höchstwahrscheinlich haben Sie tatsächlich gar nichts anderes getan als in all den Jahren zuvor. Sie haben die gleichen Mengen gegessen, die gleiche Lebensmittelauswahl getroffen, sich genauso viel oder wenig bewegt wie in all den Jahren zuvor. Oder: Sie haben sogar Ihre Kalorienaufnahme bereits bewusst reduziert. Trotzdem nehmen Sie plötzlich zu. Warum? Weil Ihr Körper in eine neue Lebensphase eingetreten ist, die mit großen Veränderungen in Ihrem Stoffwechsel einhergeht: Sie sind in den Wechseljahren. Intuitiv haben Sie das wahrscheinlich schon gemerkt.

Wenn eine Frau in die Wechseljahre kommt, macht ihr Körper quasi eine Rolle rückwärts. Sie erleben noch einmal die Pubertät – nur umgekehrt. Das heißt, Sie verlassen die reproduktive Lebensphase. Darüber können und dürfen Sie traurig sein. Ändern können Sie es aber nicht und deshalb ist es hilfreich zu verstehen, was im weiblichen Körper um die 50 vor sich geht, um nicht falsch oder sinnlos dagegen anzuarbeiten.

Eine plötzliche Gewichtszunahme, die sich optisch vorzugsweise in der Bauchregion zeigt, ist den Wechseljahren geschuldet, die – und das möchten wir hier deutlich sagen – ein vollkommen natürlicher Vorgang sind! Keine Krankheit und auch nichts, was einer Frau unangenehm sein oder wofür sie sich schämen müsste.

Im Gegenteil: Sie befinden sich in einer wichtigen und wertvollen Phase Ihres Lebens. Einer Lebensphase, in der Sie innehalten dürfen (und sollten!), um sich etwas mehr um sich selbst zu kümmern. Die vergangenen Jahre waren anstrengend genug. Wandeln Sie einen Teil Ihres weiblichen Fürsorge-Gens jetzt in Selbstfürsorge um. Denn mit einigen bewussten Veränderungen und Anpassungen Ihres Lebensstils können Sie in den Wechseljahren den Grundstein für viele weitere kraftvolle und fitte Lebensjahre legen.

Dass der weibliche Organismus ab einem gewissen Zeitpunkt im Leben aufhört, in die Fruchtbarkeit und die Fähigkeit zur Fortpflanzung zu investieren, hat ja auch gute Seiten: Sie brauchen sich weniger Gedanken um Verhütung zu machen und nicht mehr in jeder Handtasche Tampons herumtragen.

Die ersten kaum merklichen Veränderungen des Stoffwechsels stellen sich übrigens sehr viel früher ein: schon um das 30. Lebensjahr herum. Zwischen dem 40. und 55. Lebensjahr passiert dann aber der große spürbare Hormonumschwung. Übrigens sowohl bei Frauen als auch bei Männern: Bei den Frauen verändern sich der Östrogen- und der Progesteronspiegel, bei den Männern betrifft es besonders den Testosteronspiegel. Dies führt bei vielen Menschen, egal ob weiblich oder männlich, dazu, dass sich verstärkt Wasser im Gewebe ansammelt, der Stoffwechsel langsamer arbeitet und damit nicht selten eine Gewichtszunahme einhergeht (besonders im Bereich von Bauch und Brust). Oft sind die körpereigene Temperaturregulation und der Schlaf gestört, nicht selten verbunden mit einer Antriebsschwäche, Energiearmut und manchmal auch mit depressiven Verstimmungen sowie einer reduzierten sexuellen Lust.

Das ist alles normal und evolutionsbiologisch sinnvoll. Die Natur bewahrt Frauen auf diese Weise vor den Risiken einer späten Schwangerschaft. Nach der „Großmutter-Hypothese“ ist die Spezies Mensch auch deshalb so erfolgreich, weil sich erfahrene Großmütter um Enkelkinder kümmern und dadurch deutlich mehr Kinder überleben. Wussten Sie, dass außer den Menschenfrauen nur noch die Weibchen einiger Walarten in die Wechseljahre kommen? Alle anderen Säugetierweibchen sterben recht bald nach dem Ende der Fruchtbarkeit.

Nichtsdestotrotz sind die Begleiterscheinungen der Wechseljahre ein äußerst verzichtbarer Bestandteil des gesamten Geschehens. Werden sie durch einen ungünstigen Lebensstil noch verschärft, können die Symptome heftig und belastend werden. Zunehmender Bewegungsmangel und ein überwiegend sitzender Alltag führen beispielsweise dazu, dass der natürliche altersbedingte Muskelabbau viel zu früh beginnt und schneller abläuft, als es normal wäre. Dies verändert natürlich die gesamte Körperkomposition, was sich dann wie eine Art Rückkopplung negativ auf den Hormonhaushalt auswirkt. Aber nicht nur, dass wir im Schnitt zwischen acht und zehn Stunden täglich sitzen. Auch unausgewogene und schlechte Ernährungsgewohnheiten beeinflussen unseren Hormonhaushalt und damit den Stoffwechsel negativ. Sie selbst merken dies vielleicht zunächst „nur“ an einer unerwünschten Gewichtszunahme. Was sich dabei allerdings im Hintergrund in Ihrem Körper abspielt, ist viel mehr als nur unerwünscht. In letzter Konsequenz kann all dies ins „tödliche Quartett“ münden. So nennt man das gefährliche metabolische Syndrom, bestehend aus 1.) einer Entgleisung des Zuckerstoffwechsels, 2.) einer Störung des Fettstoffwechsels, 3.) einer Veränderung der Körperkomposition mit zu viel Fettmasse und 4.) einem erhöhten Blutdruck.

Spätestens an dieser Stelle tappen viele Frauen in die Diät-Falle. Der Gedanke, einfach weniger zu essen, und dann werden die Kilos wieder verschwinden, erscheint allzu logisch. Dummerweise passiert jedoch genau das Gegenteil: Der Bauch wird mehr, weil Sie Ihre Muskeln auf eine Hungerkur schicken. Das mögen diese aber nicht. Unterkalorisches Essen verbunden mit zu wenig (oder selten auch zu viel) Sport in den Wechseljahren führt unweigerlich zu Muskelabbau und Fetteinlagerung! Genau das also, was Sie eigentlich vermeiden wollten.

Einseitig durch Wunderdiäten nur gegen das Fett und so gegen das Gewicht auf der Waage anzukämpfen, bringt also nichts und hat überdies keinen positiven gesundheitlichen Effekt. Im Gegenteil: Damit schädigen Sie Ihren Stoffwechsel!

Stattdessen sollten Sie stets die gesamte Zusammensetzung Ihres Körpers im Blick behalten. Denn wenn sich die Körperkomposition gravierend ändert und das Verhältnis von aktiven Zellen (Muskelmasse) zu passiven (Fettmasse) besser oder günstiger wird, dann verändert sich der Stoffwechsel auf allen Ebenen positiv. Versuchen Sie, dieses Geschehen zu verstehen, und greifen Sie sinnvoll und selbstfürsorglich ein. Dafür haben wir dieses Buch geschrieben.

Die Antwort auf die Frage „Warum nehmen Frauen in den Wechseljahren zu, obwohl sie nicht mehr oder sogar weniger essen als früher?“ lautet also: Weil die Hormon- und Stoffwechselsituation sich verändert und nach einem neuen Lebensstil verlangt! Im Job können Sie ja auch nicht business as usual betreiben, wenn sich Ihr gesamtes Team verändert. In so einer Situation müssen Sie stets ein paar grundsätzliche Dinge klären und einige Weichen neu stellen.

Deshalb sollten Sie auf keinen Fall weniger essen, sondern in vielen Fällen sogar mehr und vor allem: das Richtige!

Grundsätzlich unterscheiden wir bei den Frauen, die in der zweiten Lebenshälfte zunehmen, zwischen zwei Typen:

  • die SarkÜ-Frauen (im Buch: Stoffwechseltyp 1)
  • und die MetS-Frauen (im Buch: Stoffwechseltyp 2).

SarkÜ (sarkopenisches Übergewicht) beschreibt Frauen, die von den Freundinnen immer noch als schlank bezeichnet werden, die aber um die 50 herum einen mehr oder weniger starken Bauchansatz entwickelt haben, den sie sich nicht erklären können und der sie massiv stört, weil er so hartnäckig ist. Gleichzeitig gehen die Muskelmasse und auch die Muskelkraft spürbar zurück – das Körperbild verändert sich und die Vitalität schwindet.

MetS ist die Abkürzung für metabolisches Syndrom. Zu dieser Gruppe gehören Frauen, die schon übergewichtig waren (BMI >30) und die in den Wechseljahren noch einmal an Gewicht zulegen. In dieser Gruppe kommt es auch schon zu Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes Typ 2 und Arteriosklerose.

Für Sie persönlich heißt es also, zunächst herauszufinden, zu welchem dieser Stoffwechseltypen Sie gehören. Wie man das macht, erfahren Sie auf hier/hier.

Im Anschluss bieten wir Ihnen mit diesem Buch die Blaupause für einen bewussten, aktiven und gesunden Lebensstil sowie ein Ü50-Gewichtsmanagement. Wir möchten Sie dabei unterstützen, wieder regelmäßig körperlich aktiv zu werden, ausgewogen und eiweißreich zu essen und ein positives...

Erscheint lt. Verlag 13.12.2023
Zusatzinfo 110 farbige Fotos und Grafiken
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
Schlagworte 2023 • abnehmen 50+ • abnehmen in den wechseljahren • bauchspeck abnehmen • Diät • diät in den wechseljahren • eBooks • eiweißreiche rezepte • eiweiß shakes • Ernährung • fettpolster am bauch entfernen • Fitness • Gesundheit • Intervallfasten • Neuerscheinung • Problemzonen • proteinreiche Ernährung • protein shakes • protein-timing • Ratgeber • Superfoods • wechseljahre buch • Wechseljahre Kochbuch • Woman on Fire
ISBN-10 3-641-30283-8 / 3641302838
ISBN-13 978-3-641-30283-2 / 9783641302832
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