Chorbuch Bruckner - Anton Bruckner

Chorbuch Bruckner

Weltliche Chormusik
Buch
80 Seiten
2023 | 1. Standard-Auflage
Carus-Verlag
979-0-007-29404-5 (ISMN)
27,00 inkl. MwSt
- ca. 16 Chorsätze SATB, teilweise mit Tasteninstrument
- Auswahl von Simon Halsey und Jan Schumacher
- Zeitgenössische Bearbeitungen von Männerchorsätzen und Sololiedern sowie Originalkompositionen für Chor SATB
- Kostengünstige Chorausgabe (editionCHOR) sowie Einzelausgaben gedruckt und digital erhältlich
- Einführungspreise gültig bis 31.10.2023, danach 27.00 EUR (editionCHORLEITUNG) bzw. 15.00 EUR (editionCHOR, ab 20. Ex.)
Mal klassisch-romantisch, mal jazzig – das Chorbuch Bruckner. Weltliche Chormusik wartet mit spannenden Entdeckungen und neuen Bearbeitungen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden auf. Anton Bruckners weltliche Chormusik steht im Schatten der großen Sinfonien und bekannten geistlichen Chorwerke – zu Unrecht, wie die Chorexperten Simon Halsey und Jan Schumacher mit ihrer kleinen aber feinen Auswahl an Chormusik zu weltlichen Texten beweisen. Zwar hat Bruckner nur wenige Sätze für gemischten Chor hinterlassen, dafür aber umso mehr für Männerchöre komponiert. Für diese Sammlung haben renommierte Arrangeur*innen aus Deutschland, England, Dänemark und Italien eigens die schönsten Männerchorsätze für SATB bearbeitet. Damit kann dieses klangvolle Repertoire auch von gemischten Chören aufgeführt werden. Auch zwei originale SATB-Kompositionen sind enthalten. Weiterhin präsentiert das Chorbuch Chorarrangements von ursprünglich klavierbegleiteten Sololiedern, u.a. mit Texten von Heinrich Heine und Emanuel Geibel. Besonders hervorzuheben ist auch eine Bearbeitung des Adagios aus Bruckners Streichquintett WAB 112, das Heribert Breuer für Chor arrangiert und mit einem Text von Georg Trakl versehen hat.

Anton Bruckner wurde 1824 in Ansfelden (Österreich) geboren und hatte kein sonderlich einfaches Leben. Der österreichische Komponist stammte aus einfachen, ländlichen Verhältnissen und wurde ein Leben lang von Selbstzweifeln geplagt. Nach dem Tod seines Vaters wurde er im Alter von 13 Jahren als Sängerknabe im Stift Sankt Florian aufgenommen. Nach mehreren Jahren als Schulgehilfe und einem autodidaktischem Orgel- und Klavierstudium arbeitete er zunächst als Organist in Sankt Florian. 1855 wurde er als Domorganist in Linz eingesetzt. Nach einer Einführung in Musiktheorie und Instrumentation durch Simon Sechter und Otto Kitzler, entdeckte Bruckner Richard Wagner als künstlerisches Vorbild, den er zeit seines Lebens bewunderte und auch mehrfach in Bayreuth besuchte. 1868 wurde Anton Bruckner Professor für Generalbass, Kontrapunkt und Orgel am Konservatorium in Wien, zehn Jahre später Hoforganist. 1891 bekam er schließlich einen Ehrendoktor der Wiener Universität. Er galt als wichtiger Orgelvirtuose seiner Epoche, seine kompositorische Anerkennung ließ jedoch auf sich warten. Erst die zwischen 1881 und 1883 entstandene Symphonie Nr.7 in E-Dur mit dem unter dem Eindruck von Wagners Tod entstandenen berühmten Adagio brachte die erhoffte Anerkennung, auch wenn er sie angesichts seiner Tendenz zur Skepsis und Selbstkritik nicht wahrhaben wollte. Anton Bruckner war ein Einzelgänger, der sich keiner Schule oder Lehrmeinung anschließen wollte. Er schrieb sowohl geistliche als auch weltliche Werke in all ihren Facetten. Neben zahlreichen Motetten komponierte Bruckner drei Messen, die Missa Solemnis b-Moll (1854) und das beim Carus-Verlag erhältliche Te Deum (1881–84; CV 27.190/00). Als Symphoniker schrieb er von 1863 an insgesamt neun Symphonien und viele symphonische Studien, wobei er dazu neigte, fertige Fassungen mehrfach zu überarbeiten. Bruckners Orchesterwerke galten lange als unspielbar, waren aber lediglich für die Tonsprache ihrer Zeit ungewöhnlich kühne, die Traditionen von Beethoven über Wagner bis zur Volksmusik vereinende Klangmonumente an der Grenze von Spätromantik und Moderne.

Simon Halsey genießt eine einzigartige Stellung in der klassischen Musik. Im Profibereich berät er weltweit Orchester und Chöre in Sachen Chorgesang; als Botschafter des Chorgesangs für Amateure hat er bahnbrechende Massenchorveranstaltungen geleitet, v.a. für das New Yorker Lincoln Center. Er ist u.a. als Chordirektor des London Symphony Orchestra und Chorus sowie des City of Birmingham Symphony Orchestra Chorus tätig, als künstlerischer Leiter der Orfeó Català Chöre, als Kreativdirektor für Chormusik und Projekte beim WDR Rundfunkchor, als Ehrendirigent des Rundfunkchors Berlin und als Professor und Leiter der Choraktivitäten an der Universität Birmingham. Zu seinen Auszeichnungen gehören drei Grammys für Aufnahmen mit dem Rundfunkchor Berlin. 2015 wurde er zum Commander of the British Empire ernannt, 2014 wurde ihm die Queen’s Medal for Music verliehen und 2011 erhielt er das Offizierskreuz des Verdienstordens der BRD für seinen herausragenden Beitrag zur Chormusik in Deutschland.

Jan Schumacher ist Universitätsmusikdirektor der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und Dirigent der Camerata Musica Limburg sowie des Chores der TU Darmstadt. Mit seinen Ensembles erarbeitet er ein breites Repertoire von Gregorianik bis zu Uraufführungen und Jazz, von sinfonischem Orchester bis Big Band und vokaler oder elektronischer Improvisation. Darüber hinaus leitet er Seminare für Sänger, Orchester und Dirigenten in vielen Ländern Europas und weltweit. Für den Carus-Verlag ist Jan Schumacher als Herausgeber und Referent tätig.

Erscheinungsdatum
Sprache englisch; deutsch
Maße 230 x 320 mm
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik Klassik / Oper / Musical
Kunst / Musik / Theater Musik Musikalien
Kunst / Musik / Theater Musik Musikgeschichte
Sachbuch/Ratgeber Freizeit / Hobby Singen / Musizieren
Schlagworte Arrangements • Bruckner • Chor • Gesang • Lied • Oberösterreich • SATB • Vokal • weltlich
Zustand Neuware
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