Body-Astrologie (eBook)
384 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-46555-4 (ISBN)
CLAIRE GALLAGHER ist Post-Wellness-Verbündete, Anti-Diät-Ernährungsberaterin, intuitive Bewegungsberaterin und medizinische Astrologin. Sie hat Master-Abschlüsse in Akupunktur und Ernährung und ist zertifizierte Kraft- und Konditionsspezialistin. Claire Gallagher verwendet Astrologie als Werkzeug, um persönliche Autorität, Selbstmitgefühl und Körpervertrauen zu vertiefen. CAITLIN KEEGAN ist eine in Brooklyn ansässige Illustratorin und Designerin, die auch Autorin und Illustratorin von The Illuminated Tarot, Dreamer's Journal und Illuminated: A Journal for Your Tarot Practice ist. Sie absolvierte die Rhode Island School of Design und war Gastdozentin und Illustrationskritikerin am Maryland Institute College of Art, University of the Arts, School of Visual Arts und RISD.
CLAIRE GALLAGHER ist Post-Wellness-Verbündete, Anti-Diät-Ernährungsberaterin, intuitive Bewegungsberaterin und medizinische Astrologin. Sie hat Master-Abschlüsse in Akupunktur und Ernährung und ist zertifizierte Kraft- und Konditionsspezialistin. Claire Gallagher verwendet Astrologie als Werkzeug, um persönliche Autorität, Selbstmitgefühl und Körpervertrauen zu vertiefen. CAITLIN KEEGAN ist eine in Brooklyn ansässige Illustratorin und Designerin, die auch Autorin und Illustratorin von The Illuminated Tarot, Dreamer's Journal und Illuminated: A Journal for Your Tarot Practice ist. Sie absolvierte die Rhode Island School of Design und war Gastdozentin und Illustrationskritikerin am Maryland Institute College of Art, University of the Arts, School of Visual Arts und RISD.
Einführung
Es ist wirklich wahr: Als Kind hatte ich einen regelrechten Horror vor der Astrologie. Einerseits lag das an dem spirituell angehauchten Umfeld, in dem ich aufgewachsen bin. Andererseits bilde ich mir ein, dass es eine aufkeimende Lebensklugheit war, die darin zum Ausdruck kam. Ich gab mir die größte Mühe, die Horoskop-Seite am Ende meines Teenie-Magazins zu überblättern, und wenn ich sie aus Versehen doch aufschlug – was ganz unvermeidlich war –, so war ich entsetzt. Sollte ich wirklich diese prüde, verklemmte, tugendhafte Jungfrau sein, von der da die Rede war? Für eine Siebtklässlerin ist das keine coole Art, beschrieben zu werden, und so fing ich an, mein Sternzeichen zu hassen. Damals wusste ich es noch nicht, aber am Tag meiner Geburt stand der Mond im Wassermann (in der Sprache der Astrologie nennen wir das unser Mondzeichen). Mit meinem heutigen Verständnis ist mir klar, woher diese Abneigung gegen Horoskope kam. Sie fühlten sich wie eine Beschneidung meiner Freiheit an, und kaum etwas geht einem Wassermann mehr gegen den Strich.
Was ich damit sagen will: So übertrieben meine kindlichen Befürchtungen auch gewesen sein mögen, ist es doch völlig normal, sich mit dem eigenen Sternzeichen nicht identifizieren zu können oder es sogar abzulehnen, wie ich es tat. (Übrigens bin ich inzwischen eine sehr stolze Jungfrau.) Und es ist auch völlig normal, das eigene Sternzeichen zwar zu mögen, aber dabei das Gefühl zu haben, dass etwas fehlt. Das liegt einfach daran, dass wirklich etwas – oder auch sehr vieles – dabei fehlt. Womit viele Menschen nicht klarkommen, ist gar nicht das Sternzeichen an sich, sondern das Unvollständige an der Sonnenzeichen-Astrologie.
Was mich von meiner Aversion gegen die Astrologie heilte, war eine Erkrankung. Mit Anfang zwanzig entwickelte ich ein mysteriöses Leiden, das mir noch jahrelang zu schaffen machen sollte. Ich lief von Arzt zu Arzt, und keiner konnte eine eindeutige Diagnose stellen, sodass ich durch die Maschen der Schulmedizin fiel. Ich habe noch lebhaft vor Augen, wie ich mit meinen einundzwanzig Jahren auf dem Bauch durch das Haus kroch, weil ich zu schwach zum Laufen war. Ich musste meinen Job kündigen und wieder bei meinen Eltern einziehen, und einen großen Teil meiner Zeit verbrachte ich weinend im Bett. Bei einem Organsystem nach dem anderen stellten sich im Laufe der Jahre Funktionsstörungen ein, und die Liste meiner Symptome wurde immer länger und komplizierter.
Wie viele andere mit einer ähnlichen Leidensgeschichte kam ich über diese Erfahrung zur Naturheilkunde. Mit meiner Erkrankung auf mich allein gestellt, musste ich selbst herausfinden, was mir half, und als typische Jungfrau experimentierte ich vor allem mit dem Thema Ernährung. Dabei sind mir eine Menge Fehler unterlaufen, und ich bin auch auf ein paar neumodische Diäten hereingefallen, aber ohne Frage habe ich durch die Umstellung meiner Ernährung die größten Fortschritte erzielt. Indem ich mein Verhältnis zum Essen heilte, erholte ich mich tatsächlich so weit, dass ich wieder anfangen konnte, mich normal zu bewegen. Und mit zunehmender Kräftigung machte ich eine Ausbildung zur Yogalehrerin und wurde schließlich Personal Trainer. Yoga ermöglichte es mir, die körperliche Bewegung zu genießen, während ich mich noch auf dem Weg der Heilung befand. Später kräftigte ich dann durch Gewichtheben meinen Körper weiter und gab so meinem schwachen Nervensystem eine stabilere Basis.
Schließlich war ich ausreichend gestärkt, um meinem laienhaften Selbstheilungsexperiment eine professionellere Form zu geben, indem ich Ernährungswissenschaften studierte. Ich übersiedelte ans andere Ende des Landes, um das National College of Natural Medicine1 zu besuchen, mit der Absicht, Ärztin für Naturheilkunde zu werden. Dort entdeckte ich meine Liebe für die Traditionelle Chinesische Medizin mit ihrer Fähigkeit, für mein »nicht diagnostizierbares« Leiden Worte in der Sprache der Elemente zu finden. Bald darauf belegte ich einen dualen Masterstudiengang in Akupunktur und Ernährungswissenschaften.
Ständig auf Achse zwischen Vorlesung, Klinik und meinem Nebenjob als Personal Trainer, sah ich eines Tages auf der Toilette an der Uni einen Flyer, auf dem eine Konferenz für »Medizinische Astrologie« angekündigt war. Er machte nicht sonderlich viel her, aber aus irgendeinem Grund fesselte er mich. Zu jener Zeit überwog meine Astrologie-Phobie nach wie vor jegliches Interesse an diesem Thema. Ich glaubte noch immer, in der Astrologie gehe es darum, die Zukunft vorauszusagen oder Menschen in einengende Persönlichkeits-Schubladen zu stecken. Aber medizinische Astrologie? Das klang für mich körperbezogen genug, um einen Versuch damit zu wagen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich bereits vier Jahre lang mit Theorie und Praxis der Traditionellen Chinesischen Medizin befasst. Die Organsysteme und ihre Störungen den Elementen, Jahreszeiten und Sternbildern zuzuordnen war eine uralte Praxis, der ich vertraute. Und auch wenn die westliche Astrologie in einer anderen Tradition verwurzelt war, konnte sie sich doch nicht so sehr davon unterscheiden? Die Traditionelle Chinesische Medizin hatte mich für diesen schicksalhaften Augenblick in der Unitoilette empfänglich gemacht. Abgesehen davon hatten meine anhaltenden Symptome meine Neugier angefacht.
Den Rest können Sie sich bestimmt schon denken. Ich besuchte die Konferenz, und das war’s. Ich brauchte der Hauptreferentin, die später meine Tutorin wurde, nur fünf Minuten zuzuhören, um zu wissen, dass die medizinische Astrologie mein Ding war. So seltsam es auch klingen mag, ich hatte das Gefühl, dass ich dieses System bereits kannte und mich nun auf einmal wieder daran erinnern konnte. In der Medizinischen Astrologie – oder Astromedizin – wird das Geburtshoroskop zu einer individuellen Landkarte der Funktionen, Bedürfnisse, Stärken und Schwächen unseres Körpers. Das ist von unschätzbarem Wert, denn auch wenn zwei Menschen an der gleichen Krankheit leiden, werden aufgrund der Unterschiede in Geburtshoroskop und Konstitution auch ihre Beschwerdebilder, persönlichen Erfahrungen und Heilungswege voneinander abweichen. Mir war bereits bewusst, dass es in Fragen der Heilung kein Standardmodell gibt, aber die Astromedizin hat der Idee eines individuellen Behandlungskonzepts auf bioenergetischer Grundlage noch einmal eine ganz andere Bedeutung verliehen.
Die Astromedizin vertiefte zudem mein Verständnis der rhythmischen Abläufe im Körper und lehrte mich, den Planetenumlauf als eine Art Heilungsuhr zu lesen. Mit dem Wandel des Sternenhimmels ergeben sich neue Wechselbezüge zu unserem Horoskop, und damit wandeln sich auch unsere körperlichen Bedürfnisse und Erfahrungen. Für mich, die ich an chronischer Müdigkeit litt – die sich häufig anfühlt wie eine einzige Mauer aus Erschöpfung und Schmerz oder ein unberechenbares Kommen und Gehen von Symptomen –, war das besonders aufschlussreich. Das Horoskop lieferte mir Hinweise darauf, was in mir bereit war zu heilen, was noch mehr Zeit brauchte, welche emotionalen Muster dabei im Spiel waren und wann mit einem erneuten Aufflackern meiner Symptome zu rechnen war. Für einen chronisch kranken Menschen sind diese Informationen Gold wert, weil sie es ihm ermöglichen, sich praktisch und mental vorzubereiten und seine kostbare Energie für das aufzusparen, was reif dafür ist, angegangen zu werden.
Im Anschluss an die Konferenz ordnete ich sofort alles andere dem Studium der Astromedizin unter. Ich führte eine Unzahl von Protokollen über planetarische Symptome, sammelte die Geburtshoroskope aller Patient*innen, die mir ihre Einwilligung dazu gaben, entwarf Bewegungssysteme auf der Grundlage des Mondzyklus und schrieb mich in Astrologie-Kurse ein. Ich war wie besessen – denn die Astrologie gab mir Hoffnung. Sie riss Löcher in das Netz meiner Geschichte, an die ich mich so gerne klammerte und die besagte, dass ich immer krank sein würde. Wollte ich denn krank sein? Nein. Aber es war ein Zustand, der mir vertraut und daher auf seltsame Weise bequem geworden war. Die Astrologie ermöglichte mir den Perspektivwechsel, den ich brauchte, um mich endlich für die Möglichkeit der Heilung zu öffnen. Sie half mir nicht nur dabei, den körperlichen Ursachen meines Leidens auf den Grund zu gehen, sondern auch seine tiefer liegenden psychischen und spirituellen Wurzeln aufzudecken. Die Astrologie half mir zudem, mich in der übermächtigen Welt des Gesundheitswesens zurechtzufinden. Endlich hatte ich etwas in der Hand, das mir helfen konnte zu entscheiden, welche Art von Behandlung es wert war, meine Zeit darauf zu verwenden, und welche nur darauf hinauslief, den Stapel erdrückend hoher Arztrechnungen weiter zu vergrößern.
Wie gesagt war ich wie besessen von der Astromedizin, und die unheimliche Genauigkeit ihrer Aussagen tat ein Übriges, um mich noch mehr für sie zu begeistern. Eine persönliche Bestleistung im Fitnessstudio? Ein Trigon zwischen Mond und Saturn schafft die Voraussetzung für den entsprechenden Einsatzwillen und Energieschub. Eine Patientin erkrankt an einem Ausschlag? Der Mars steht im Aszendenten, wodurch sie anfälliger für juckende Hauterkrankungen wird. Über kurz oder lang war ich in der Lage, meine eigenen Gesundheitszyklen und die anderer Menschen vorherzusagen, und so begann meine Tätigkeit als professionelle Medizinische Astrologin.
Aber ich muss zugeben, dass es ein hartes Stück Arbeit war. In den ersten Jahren kam ich mir ziemlich blöd dabei vor, Dinge wie »Work-out im Einklang mit den Mondphasen« oder »Vorbereitung auf die Rückkehr des Saturns« in die echolosen Weiten...
Erscheint lt. Verlag | 2.11.2022 |
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Übersetzer | Horst Kappen |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Astrologie |
Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Esoterik / Spiritualität | |
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ISBN-10 | 3-426-46555-8 / 3426465558 |
ISBN-13 | 978-3-426-46555-4 / 9783426465554 |
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