Kleine Freiheit Garten – Glücklich im Schrebergarten - Frau Janine Sommer

Kleine Freiheit Garten – Glücklich im Schrebergarten (eBook)

Gemüse anbauen, Gemütlichkeit schaffen und Artenvielfalt fördern –Mit DIY-Anleitungen und vielen farbigen Illustrationen und Fotos
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
144 Seiten
Edition Michael Fischer (Verlag)
978-3-7459-1140-4 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
15,99 inkl. MwSt
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Freiheit gesucht? Kleingarten gefunden! Das Wohlfühl- und Grundlagenbuch für alle Kleingärtner*innen und die, die es werden wollen.

Du hast das Glück einen Kleingarten zu besitzen oder willst dich mit dem Gefühl des Kleingartenglücksumgeben? Dann ist das Buch von der leidenschaftlichen Kleingärtnerin Janine Sommer genau das richtige für dich! Die kreative Berlinerin führt dich mit Humorund Ehrlichkeitdurch ihrenSchrebergarten und hält wichtige Gartentippsfür dich bereit! Von der Planung des Gartengrundstücks, über die Regeln im Kleingartenverein bis hin zum Anbau von Gemüse.Mit dem Erfahrungswissen der Autorinwirst du auf deinem Weg zum eigenen Kleingartenparadiesbegleitet und bestens auf die anstehenden Gartenarbeiten vorbereitet.

  • Für alle Gartenbeginner oder alteingesessene Kleingärtner*innen: 10 Jahre Gartenerfahrung inklusive Anfängerfehlern und Tipps zurWeiterentwicklung des Gartens
  • Authentisch unperfekt:Mit den umfassenden Tipps und Tricks der Autorin werdenAnfängerfehler Vergangenheit sein
  • Mit 10 kreativenDIY-Projekten zum praktischen Verschönern deines Gartens
  • Ob als Inspiration für deinen eigenen Garten oder zum Vermeiden der Anfängerfehler: Ein Buch voller Freiheitsgefühle

Schrebergärten sind in aller Munde. Denn wer will sich nicht eine eigene kleineWohlfühloase in der Ruhe der Natur schaffen? Wenn du deinen Kleingarten weiter verschönern willst, wirst du in diesem Buch dazu viele Inspirationen und praktische Tippsfinden. Steckst du beim Thema Kleingarten nochin den Kinderschuhen, wirst du mit diesem authentischen Grundlagenwerk Anfängerfehler vermeiden können und mit vielerlei Anregungenzu deinem Traumgarten kommen. Im Buch wirst du folgenden Themen begegnen: Kleingartenverein, Anzucht von Gemüse, Schaffen von Schattenplätzen, Artenvielfalt und vielen mehr.



<p>Janine Sommer ist freiberufliche Illustratorin aus Berlin. Ihre Liebe zur Natur spiegelt sich in ihrer Arbeit wider, denn sie widmet sich dabei vorrangig Themen aus der Tier- und Pflanzenwelt. Seit 10 Jahren gärtnert sie als Ausgleich zum hektischen Stadtleben mit ihrem Mann und ihrer Tochter in ihrem gemütlichen Kleingarten, der für sie Inspirationsquelle und Ruhepol zugleich darstellt.</p><p>Man findet die Autorin unter www.janinesommer.de<br />Bei Instagram zeigt sie Fotos aus ihrem Garten und Berichte von neuen Zeichenprojekten: @janinesommer.drawingart</p>

Mein Gartenwissen

Was bedeutet es eigentlich, nachhaltig und naturnah zu gärtnern? Welche Rolle spielt der Boden, und wie dünge ich richtig? Welches Werkzeug brauche ich wirklich im Garten, und worauf kommt es bei der Auswahl des Saatgutes an? Wie baut man gesunde Kräuter, Obst und Gemüse ohne Pestizide und ohne künstlich hergestellten Dünger an? Auf den folgenden Seiten werden all die vielen Fragen beantwortet.

Nachhaltig gärtnern

Das Prinzip der Nachhaltigkeit

Zum nachhaltigen Gärtnern brauchst du eigentlich nicht viel, denn das meiste stellt dir die Natur schon zur Verfügung. Ziel ist es, mit der Natur im Einklang zu leben und nicht gegen sie zu arbeiten. Nachhaltigkeit bedeutet, Ressourcen und die Umwelt zu schonen, also eine ökologische Balance zwischen Einsatz und Ertrag zu finden. Letztlich geht es um ein friedliches Miteinander, sodass es sich auf längere Zeit positiv auf alle Bereiche des Lebens auswirken kann. Genau das wollen wir im Kleingarten ja erreichen. Wir wollen der Natur ein Stückchen Land abtrotzen, es beackern und dafür reich beschenkt werden. Und auch nicht zu verachten: Ein überlegtes Gärtnern spart zudem Geld.

Nachhaltigkeit im Garten bedeutet, die wesentlichen Eigenschaften der Natur, die frei von menschlichem Einfluss von selbst gewachsen bzw. entstanden sind, zu nutzen und trotzdem die Stabilität und die natürliche Regenerationsfähigkeit dieses Ökosystems zu bewahren. Also den Garten so zu bewirtschaften, dass seine natürliche Seite unbeschadet und voll funktionstüchtig erhalten bleibt. Zum Beispiel sind keine Schädlingsbekämpfungsmittel oder solche Dünger im Garten einzusetzen, die Insekten und Kleintieren schaden würden. Ich habe in zehn Jahren noch nicht ein Schädlingsbekämpfungsmittel gebraucht, und mit organischen Düngern gedeihen bei mir üppige Pflanzen. Die Natur hat einen wunderbaren Kreislauf geschaffen. Das beste Beispiel ist der Kompost. Er besteht aus organischem Material, das viele für nutzlos halten. Die natürlichen Mikroorganismen verwandeln für uns den Gartenschnitt in die beste Erde.

Ich werde im Folgenden an ein paar Beispielen aus unserem Garten zeigen, wie du mit einfachen Mitteln nach­haltiger im Garten leben und arbeiten kannst. Du kannst helfen, die Artenvielfalt zu fördern und den Klimawandel zu verlangsamen, indem du deinen CO2-Fußabdruck verringerst. Du baust dein eigenes Bio-Obst und -Gemüse an und weißt genau, was du isst. Nämlich gesunde Kräuter, Obst und Gemüse ohne Pestizide und ohne künstlich hergestellten Dünger.

Info

Das Erblühen, Existieren und Vergehen sind die drei Regeln, an die sich alle Pflanzen halten. Nichts geht verloren, alles wird genutzt.

Der Boden

Er ist die oberste Schicht unseres Planeten und somit die Schnittstelle zwischen Gestein, Luft und Wasser. In diesem ökologischen System leben unzählige Organismen. Ein fruchtbarer Boden im Garten ist wertvoll und wichtig. Er ernährt die Pflanzen und ermöglicht dadurch ein gutes Wachstum. Zudem ist der Boden in der Lage, Wasser zu speichern. Um die Mikroorganismen im Boden nicht zu schädigen, sollten wir ihn nicht zu tief umgraben. In den tiefer gelegenen Schichten befinden sich diejenigen Lebewesen, die deine Erde fruchtbar machen – die möchten in Ruhe gelassen werden. Ein Auflockern an der Oberfläche ist völlig ausreichend.

Gründüngung

Ich bereite die Beete schon im Herbst für die neuen Pflanzungen des nächsten Jahres vor. Nachdem alles abgeerntet ist, säe ich eine Gründüngung aus. Dafür gibt es fertige Mischungen. Es eignen sich Lupinensamen oder Senfsaat. Auch Phacelia ist eine tolle Gründüngungspflanze. Gründüngung hat den Vorteil, dass die Beete bedeckt sind und der Boden nicht durch Erosion, zum Beispiel durch Wind oder Starkregen, geschädigt wird. Wichtige Mineralien werden sonst weggeweht und ausgespült. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass die Beete schön aussehen und nach dem Abernten noch einmal erblühen. Zum Beispiel blüht Phacelia blau bis lila und ist sehr hübsch. Bienen, Hummeln und andere Insekten lieben die Blüten.

Wenn du möchtest, kannst du im Herbst die Samen von den Gründüngungspflanzen fürs nächste Jahr selbst gewinnen. Aussäen kannst du die Gründüngung von März bis September. Noch vor dem Winter können die Pflanzen geschnitten und in den Boden eingearbeitet oder einfach stehen gelassen werden. Der Schnitt kann auch über den Winter als Abdeckung auf den Beeten liegen bleiben und erst im Frühjahr etwas eingearbeitet werden. Umgraben ist dann gar nicht notwendig. Es reicht eine Auflockerung mit der Hacke. Als weiterer positiver Effekt wächst kaum noch Unkraut auf den Beeten, weil die Gründüngungspflanzen ihm den Platz streitig machen.

Tipp

Bereite deine Beete für die nächste Pflanzung mit einer Aussaat von Gründüngung vor.

Kompost und Dünger

Ich reichere die Erde in den Beeten im Frühjahr außerdem noch mit etwas Kompost an, um neue Mikroorganismen zuzuführen. Das fördert ihr Wachstum, und der Boden wird fruchtbarer. Zur Regulierung des pH-Werts kommt noch eine Schaufel Urgesteinsmehl hinzu. Die darin enthaltenen Mineralien fördern das Wachstum von Bodenbakterien und Pilzen in der Erde. Dadurch wird der Humusgehalt verbessert. Der Boden wird mit der Zeit auch lockerer, wenn mehr Humus enthalten ist. Somit kann er besser Wasser speichern. Sandige Böden, wie unsere Erde hier in Berlin, enthalten wenig natürliches Magnesium. Zudem wäscht das Regen- und Gießwasser viele der Nährstoffe schnell wieder aus. Urgesteinsmehl kann die Böden zusätzlich mit Nährstoffen versorgen. Einige Gemüsearten, wie Kartoffeln oder Tomaten, benötigen besonders viele Nährstoffe und zehren so den Boden aus. Solche Arten werden als Starkzehrer bezeichnet. Baust du regelmäßig viel Obst und Gemüse an, ist der Boden bald arm an Nährstoffen und braucht wieder Dünger.

Erde kaufen

Beim Kauf neuer Pflanzenerde, für Hochbeete oder Pflanzkübel, solltest du darauf achten, dass diese nachhaltig produziert wurde. Bitte schau beim Kauf von Erde im Bau- oder Pflanzenmarkt nicht nur auf das Bio-Siegel, sondern auch darauf, dass sie torffrei produziert wurde. Torfhaltige Erde ist sehr umweltschädigend, weil Torf in natürlichen Moorgebieten abgebaut wird, die dafür trockengelegt werden. Moore sind riesige CO2-Speicher; aufgrund des Torfabbaus werden sie weltweit immer kleiner. Außerdem ist die gesamte Pflanzen- und Tierwelt dieser Moorflächen in Gefahr. Knapp ein Drittel aller nur dort lebenden Blühpflanzen sind vom Aussterben bedroht.

Das Wasser

Wasser ist ein kostbares Gut und wird bei uns im Sommer immer knapper. In Berlin und Brandenburg regnet es von Jahr zu Jahr weniger, und der Klimawandel ist deutlich spürbar. Um keinen Tropfen Wasser zu verschwenden, haben wir im Garten vier riesige Regentonnen installiert, die rund um unsere Gartenlaube das Regenwasser auffangen. Über das Blechdach und die Regenrinnen wird das Wasser in die Tonnen geleitet. So stehen uns mehrere Hundert Liter zusätzlich zum Gießen zur Verfügung.

Tomaten lieben Regenwasser an den Wurzeln. Regenwasser ist weicher als unser Leitungswasser, weil es weitestgehend frei von Kalk ist. Richtig temperiert ist es auch.

Tipps zum Wassersparen

Um Wasser zu sparen und die Feuchtigkeit im Beet zu halten, solltest du die Erde um die Pflanzen regelmäßig auflockern. Dadurch vergrößert sich die Oberfläche, die Feuchtigkeit kann besser aufgenommen werden und tiefer ins Erdreich eindringen. Um zusätzlich Feuchtigkeit zu speichern, kannst du Rasenschnitt oder anderes zerkleinertes organisches Material auf die Erde geben. Dabei sollten aber nicht zu viele Samen in die Erde gelangen, weil sonst dein Beet zusätzlich erblüht.

Es ist theoretisch auch möglich, im eigenen Garten einen Brunnen zu bohren. Neben dem finanziellen Aufwand und der behördlichen Genehmigung kommt jedoch hinzu, dass man mancherorts – wie bei uns in Berlin – immer tiefer graben muss, weil der Grundwasserspiegel von Jahr zu Jahr sinkt.

Ein guter Tipp ist auch, das Wasser von Pools und Planschbecken nicht zu chloren und lieber nur zwei oder drei Tage zum Planschen zu nutzen. Mithilfe einer kleinen Pumpe (gibt es im Baumarkt) kann man mühelos das Wasser aus dem Pool am Abend zum Gießen der Pflanzen benutzen. So hat es wenigstens noch einen guten Zweck. Voraussetzung dafür ist, dass der Pool weitestgehend frei von Schadstoffen und vom TÜV geprüft ist.

Auch Brauchwasser vom Kochen oder Händewaschen kann man zum Gießen nutzen. Um mit Abwaschwasser den Kompost zu wässern, ist es allerdings notwendig, kompostierbares, tensidfreies Spülmittel zu benutzen. Es enthält keine schädlichen Chemikalien oder Duftstoffe, was besser für deine Gesundheit und auch unbedenklich für die Kleinstlebewesen in der Erde ist.

Die Gartengeräte

Nach der Übernahme eines Gartens ist man als Erstes von den vollen Regalen in den Gartenfachmärkten fasziniert. Bevor du aber neues Werkzeug kaufst...

Erscheint lt. Verlag 22.2.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Natur / Technik Garten
Schlagworte Achtsam • Artenschutz • Artenvielfalt • Bienenfreundlich gärtnern • feuerschalen für den garten • Garten • Gartenbasics • Gartenbücher • Gartenbuch für Kleingartenbesitzer • Gartendeko • Garten Deko • Gartengestaltung • Gartenlaube • Gartenplanung • Gartentipps • Gemüse • Gemüseanbau • gemüsepflanzen • Gemütlich • geschenk für schrebergärtner • Geschenk Gartenbesitzer • Geschenk Gärtner • Gestalten • Glücklich • grüner leben • Hochbeet • Inspiration • Kleingarten • nachhaltig • naturnah • Nutzpflanzen • Praktisch • Schrebergarten • Schrebergarten Einsteiger • schrebergarten für anfänger • selber bauen • Sichtschutz Garten • umweltbewusst • Zuhause im Grünen
ISBN-10 3-7459-1140-7 / 3745911407
ISBN-13 978-3-7459-1140-4 / 9783745911404
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