Jesus (eBook)

Der Gott, der deinen Namen kennt.

(Autor)

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2021 | 1. Auflage
256 Seiten
Gerth Medien (Verlag)
978-3-96122-477-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Jesus -  Max Lucado
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33 Jahre lang hat Jesus all das gefühlt, was auch wir fühlen: Schwäche. Müdigkeit. Trauer. Ablehnung. Doch obwohl er ein Mensch war wie wir, lebte er uns gleichzeitig vor, wie Gott ist. Seine Tränen waren Gottes Tränen. Seine Stimme war Gottes Stimme. Max Lucado beschreibt die unterschiedlichen Facetten von Jesus und wie man eine persönliche Beziehung zu ihm haben kann. Indem er sich auf die Spur des Messias begibt, macht er uns auf eine ganz neue, aufregende Weise mit dem Mann vertraut, der im Zentrum der größten Geschichte steht, die jemals erzählt wurde. Ein zutiefst augenöffnendes Buch über Jesus - den Gott, der deinen Namen kennt.

Max Lucado ist langjähriger Pastor der Oak Hills Church in San Antonio, Texas. Er ist verheiratet, Vater von drei Töchtern und Verfasser vieler Bücher. Fast 150 Millionen Exemplare seiner Werke wurden inzwischen weltweit verkauft und in über 50 Sprachen übersetzt. Die Zeitschrift Christianity Today zählt ihn zu den bekanntesten christlichen Autoren Amerikas.

Max Lucado ist langjähriger Pastor der Oak Hills Church in San Antonio, Texas. Er ist verheiratet, Vater von drei Töchtern und Verfasser vieler Bücher. Fast 150 Millionen Exemplare seiner Werke wurden inzwischen weltweit verkauft und in über 50 Sprachen übersetzt. Die Zeitschrift Christianity Today zählt ihn zu den bekanntesten christlichen Autoren Amerikas.

Einführung

Carinette hat eine unglaubliche Ausstrahlung. Einen unverwechselbaren Blick. Einen schwungvollen Schritt. Ein Leuchten in den Augen. Sie ist eines von siebenundfünfzig Kindern in diesem haitianischen Waisenhaus. Alle haben dunkle Haut, strahlende Augen und lockiges Haar, alle sind fröhlich und lebhaft und sprechen Kreolisch. Jedes einzelne von ihnen ist kostbar. Aber diese Siebenjährige unterscheidet sich von allen anderen. Nicht weil sie anders behandelt wird. Sie isst den gleichen Reis und die gleichen Bohnen wie die anderen und spielt auf demselben graslosen Spielplatz. Sie schläft unter demselben Blechdach wie die anderen Mädchen und hört denselben Regen herunterprasseln. Sie hat den gleichen Tagesablauf wie die anderen Kinder. Und doch ist sie anders.

Warum? Fragen Sie sie selbst. Fragen Sie Carinette nach den Besuchern, die von weit her gekommen sind, nur um sie zu sehen. Sie haben Ausschau gehalten nach einem Mädchen, einem kleinen Mädchen gerade so wie sie. Sie kannten ihren Namen. Sie kannten ihr Lieblingslied. Sie wussten, dass sie sich gern Bilderbücher anschaut und Seil springt. Und dann haben sie etwas getan, das das Leben des Mädchens von einem Augenblick auf den anderen verändern sollte: Sie haben sie eingeladen, bei ihnen zu leben.

„Sie kommen meinetwegen“, wird sie Ihnen auf Ihre Frage hin sagen.

Wenn Sie sie bitten, Ihnen Fotos von ihrem zukünftigen Zuhause zu zeigen, wird sie es sofort tun. Und wenn Sie vergessen, sie danach zu fragen, wird sie es von sich aus tun. Ihre Adoptiveltern haben ihr Fotos mitgebracht, einen Teddybär, Schokoriegel und Kekse. Sie hat die Süßigkeiten mit ihren Freundinnen geteilt und die Direktorin gebeten, den Bären für sie aufzubewahren, aber die Fotos behält sie.

Sie erinnern sie an den Vater, der sie kennt. Sie erinnern sie an das Zuhause, das sie erwartet. Die Bilder helfen ihr, daran zu glauben, dass das Unglaubliche wahr ist: Es gibt jemanden, der ihren Namen kennt und versprochen hat, sie mit nach Hause zu nehmen.

Das ist der Grund dafür, warum Carinette anders ist. Sie lebt in demselben Waisenhaus, spielt auf demselben Spielplatz, isst in demselben Speisesaal. Aber ihre Welt hat sich an dem Tag verändert, an dem sie erfuhr, dass es in einem weit entfernten Land jemanden gibt, der ihren Namen kennt und sie zu sich holen wird.

Wären Sie bereit, das Gleiche zu glauben?

Sind Sie offen für die Vorstellung, dass es einen Vater gibt, einen Vater im Himmel, der Sie kennt? Dass es ein Zuhause gibt, das einmal auf Sie wartet? Ich lade Sie ein, sich auf diese revolutionäre Vorstellung einzulassen: Der allmächtige, allwissende Gott hat Ihnen seine Liebe geschenkt. Er weiß alles über Sie. Er kennt Ihre Interessen und Ihre Schwächen. Ihre Ängste und Ihr Versagen. Er kennt Sie.

Gott sagt über seine Kinder: „Denn der Herr sieht ins Herz der Menschen und versteht es; er kennt jeden unserer Gedanken“ (1. Chronik 28,9).

Sie sind sein kostbarster Besitz (Sacharja 2,12).

Er „versteht unsere Schwächen“ (Hebräer 4,15).

„Denn ich bin verzweifelt“, schrieb König David, „und du allein weißt den Ausweg“ (Psalm 142,4).

„Er aber kennt meinen Weg“, erklärte schon Hiob (Hiob 23,10).

Kennen Sie diesen Gott, der Sie kennt?

Er kennt Ihren Namen. Und er kann es nicht erwarten, Sie am Ende Ihres Lebens nach Hause zu holen.

Ich kenne die Geschichte dieses Waisenkindes aus der Hafenstadt Cap-Haïtien nicht etwa deshalb, weil ich selbst in Haiti war. Nein, jemand hat sie mir erzählt, als ich im Foyer unserer Gemeinde stand. Ich bin Pastor, und so wie andere Pastoren unterhalte auch ich mich nach dem Gottesdienst gern noch mit den Besuchern. So wie andere Pastoren bin auch ich ganz Ohr, wenn Eltern oder Großeltern mir voller Begeisterung die neuen Mitglieder ihrer Familie präsentieren. Ich habe mehr Babys im Arm gehalten, als ich zählen kann, und mehr Bilder betrachtet als ein Fotograf. Aber ich kann mich nicht daran erinnern, jemals so überrascht gewesen zu sein wie an dem Tag, als Dan mir ein Bild seiner neuen Tochter zeigte.

Das Mädchen auf dem Foto blickte mich mit einem strahlenden Lächeln an. Es trug ein rosafarbenes Stirnband und hatte eine Haut wie Schokolade.

Der Typ, der mir das Foto hinhielt, blickte mich ebenfalls mit einem strahlenden Lächeln an. Aber er trug Cowboystiefel und hatte eine Haut wie Casper, das kleine Gespenst.

„Das ist deine Tochter?“, fragte ich ungläubig.

Daraufhin erzählte er mir von dem Waisenhaus, der Reise nach Haiti und der Entscheidung, die Familie zu vergrößern und ein neues Mitglied an den Tisch der Familie einzuladen. Während der nächsten fünf Minuten redete Dan quasi, ohne Luft zu holen. Er erzählte mir von ihren Haaren, ihren Augen, ihrer Lieblingsfarbe, ihrem Lieblingslied und ihrem Lieblingsbuch. Er konnte einfach nicht aufhören, von ihr zu sprechen. Er war schier verrückt nach ihr.

Können Sie sich vorstellen, dass es Ihrem Vater genauso geht?

Denn genau das ist die froh machende Botschaft des Himmels, die sich wie ein roter Faden durch die Bibel zieht.

„Der Herr hat Freude an dir“ (Jesaja 62,4).

„Hab keine Angst, ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du gehörst mir“ (Jesaja 43,1).

„Unauslöschlich habe ich deinen Namen auf meine Handflächen geschrieben“ (Jesaja 49,16; Hfa).

„Doch der Herr hat Freude an denen, die ihn ehren und ihre Hoffnung auf seine Gnade setzen“ (Psalm 147,11).

„Der Herr freut sich an einem aufrichtigen Menschen und führt ihn sicher. Auch wenn er stolpert, wird er nicht fallen, denn der Herr hält ihn fest an der Hand“ (Psalm 37,23– 24).

Überrascht es Sie, so etwas zu lesen? Wie konnten wir bloß auf die Idee kommen, dass Gott nichts an uns liegt und dass er weit von uns entfernt ist? Diese Vorstellung haben wir bestimmt nicht Jesus zu verdanken.

Jesus Christus ist das vollkommene Abbild von Gott. So wie Carinette ihre Fotos hatte, haben wir Jesus. Wollen Sie wissen, wie Gott Kranken gegenüber empfindet? Schauen Sie sich Jesus an. Wollen Sie wissen, was Gott wütend macht? Schauen Sie sich Jesus an. Gibt Gott Menschen jemals auf? Setzt er sich für sie ein? Die Antwort darauf finden Sie bei Jesus. „In dem Sohn zeigt sich die göttliche Herrlichkeit seines Vaters, denn er ist ganz und gar Gottes Ebenbild“ (Hebräer 1,3; Hfa).

Die Bilder zeigen Carinette, wie ihr zukünftiges Zuhause aussieht. Sie ist noch nicht dort. Aber es dauert vielleicht nur noch einen Monat. Höchstens zwei. Sie weiß, dass der Tag kommen wird. Sie weiß, dass es bald so weit ist. Jedes Mal, wenn das Tor aufgeht, macht ihr Herz einen Sprung. Ihr Vater kann jeden Tag auftauchen. Und er wird kommen. Er hat versprochen, dass er wiederkommen wird. Das erste Mal ist er hergekommen und hat eine Entscheidung für sie getroffen. Das nächste Mal wird er kommen, um sie in ihr neues Zuhause zu holen.

Bis es so weit ist, denkt sie jeden Tag an dieses neue Zuhause.

Sollten wir nicht alle so leben? Carinettes Situation spiegelt unsere Situation wider. Hat Gott uns nicht auch auserwählt? Hat er uns nicht in seine Familie aufgenommen? „Deshalb verhaltet euch nicht wie ängstliche Sklaven. Wir sind doch Kinder Gottes geworden und dürfen ihn ,Abba, Vater‘ rufen“ (Römer 8,15).

Gott hat nach Ihnen gesucht. Er hat Sie ausgewählt. Als Ihnen noch gar nicht bewusst war, dass Sie ein Waisenkind sind, hatte er bereits die Adoptionsunterlagen eingereicht.

„Denn Gott hat sie schon vor Beginn der Zeit auserwählt und hat sie vorbestimmt, seinem Sohn gleich zu werden, damit sein Sohn der Erstgeborene unter vielen Geschwistern werde“ (Römer 8,29).

Sollte Gott zulassen, dass Sie als Waisenkind unter einem Wellblechdach leben und auf einer harten Pritsche schlafen müssen? Auf keinen Fall! Er hat sich Ihren Namen unauslöschlich auf seine Handflächen geschrieben. In seinem Buch ist von Ihnen die Rede! Und es kommt sogar noch besser: Er hat die Adoptionsgebühren bereits bezahlt!

„Gott sandte seinen Sohn …, um die zu befreien, die unter der Vormundschaft eines gnadenlosen Gesetzes litten. Und das alles, weil wir endlich in unsere Position als Kinder unseres Vaters und Erben seines Besitzes eingesetzt werden sollten“ (Galater 4,5; WD).

Wir müssen nicht für unsere Adoption bezahlen, aber wir nehmen sie an. Carinette hätte den Johnsons sagen können, dass sie abhauen sollten. Aber das tat sie nicht. Auch Sie können Gott sagen, dass er abhauen soll. Aber das würden Sie nicht wagen, oder?

„Weil wir unser Vertrauen auf Jesus Christus gesetzt haben, hat Gott uns als seine Töchter und Söhne angenommen“ (Galater 3,26; WD). In dem Augenblick, in dem wir sein Angebot annehmen, sind wir nicht länger Waisenkinder. Jetzt sind wir Erben: „Ihr seid seine Erben …“ (Galater 3,29).

Erben! Erben, die einen neuen Namen bekommen. Ein neues Zuhause. Ein neues Leben. „Und als seine Kinder sind wir auch Miterben an seinem Reichtum – denn alles, was Gott seinem Sohn Christus gibt, gehört auch uns“ (Römer 8,17). In Gottes Familie gibt es keine Stiefkinder und auch keine Enkel. Weil Sie ein Kind Gottes sind, fällt Ihnen dasselbe Erbe zu wie Jesus. Was er erbt, erben auch Sie. Das Ziel Ihres Lebenswegs steht fest: Ihr...

Erscheint lt. Verlag 15.3.2021
Verlagsort Asslar
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte Auferstehung • Jesus • Leben und Sterben • Max Lucado • Mensch • Messias • Nachfolge • Persönliche Beziehung
ISBN-10 3-96122-477-3 / 3961224773
ISBN-13 978-3-96122-477-7 / 9783961224777
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