Finanzkrisen verstehen! Minskys Theorie der finanziellen Instabilität und ihre Anwendung auf die Finanzkrise von 2007
Seiten
2014
|
14001 A. 1. Auflage
GRIN Verlag
978-3-656-67161-9 (ISBN)
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1,0, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: 2008 fragte Queen Elizabeth II aufgrund der Krise in einer Ansprache an die Nation: "Why did nobody see it coming?". Zeitgleich sprachen Praktiker, Journalisten und Ökonomen weltweit von einem Minsky-Moment. Nicht ohne Grund entfachten Diskussionen über Hyman P. Minskys Theorie. Dieser veröffentlichte bereits 1982, in Anlehnung an die Große Depression von 1929, eine Aufsatzsammlung mit dem Titel "Can 'It' happen again?". In dieser entwickelt er die Finanzmarktinstabilitätshypothese (FIH), welche besagt, dass dem Kapitalismus gerade in prosperierenden Zeiten eine Tendenz zur Instabilität innewohnt und es somit wieder zu Finanzkrisen und infolgedessen zu Wirtschaftskrisen kommen könne. In Minskys Worten ausgedrückt: "Stability is destabilizing". Es ist also kein Wunder, dass seine Werke zu Beginn der Finanzkrise zeitweise für 2000 Dollar gehandelt wurden.Wenngleich die Geschichte des Kapitalismus von zahlreichen Finanzkrisen begleitet wurde, dürften diese im Analyserahmen der Neoklassik nur bei exogenen Schocks auftreten, da unregulierte Märkte sich ansonsten selbst-korrigierend im Gleichgewicht befinden. Krisen auf dem Finanzmarkt sind im Rahmen der Effizienzmarkthypothese theoretisch nicht vorgesehen. Im Gegensatz zur gleichgewichtsorientierten Neoklassik, in der Kreditgeld und Finanzinstitutionen keine bedeutsame Rolle spielen, entwickelt Minsky ein zyklisches Modell, das Kreditbeziehungen, Finanzinstitutionen, Innovationen und Unsicherheit in die Analyse des Kapitalismus zu integrieren versucht. Eine Betonung liegt dabei auf den unterschiedlichen Finanzierungsstrukturen der Wirtschaftsakteure sowie der Rolle von Finanzmärkten, welche einen Einfluss auf die Realwirtschaft haben. Damit befindet sich Minsky in Tradition klassischer Ökonomen die Wirtschaftskrisen auf Finanzmarktprobleme und vor allem Kreditzyklen zurückführten. Die vorliegende Arbeit wendet Minskys Hypothese auf die Finanzkrise von 2007 an. Zwar wurden viele wichtige Krisenursachen diskutiert: Deregulierung, Gier, Irrationalität, eine Liquiditätsschwemme, Leistungsbilanzungleichgewichte sowie eine lockere Geldpolitik. Sie weisen aber, im Gegensatz zu Minskys Theorie, nicht auf einen systemischen Charakter der Krise hin. Die Analyse der Finanzkrise wird sich dabei auf die Entwicklungen in den USA, wo sie ihren Anfang nahm, konzentrieren. Die These der vorliegenden Arbeit ist, dass Minskys Theorie in leichter Abwandlung die Finanzkrise erklären und zu einem tieferen Verständnis helfen kann.
Erscheint lt. Verlag | 13.6.2014 |
---|---|
Reihe/Serie | Akademische Schriftenreihe |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 83 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft ► Familienrecht |
Wirtschaft ► Volkswirtschaftslehre | |
Schlagworte | Behavioral Finance • Finanzkrise • Finanzmarkt • Immobilienkrise • Keynes • keynesiansmus • minsky • Spekulation • Subprime • Wirtschaft |
ISBN-10 | 3-656-67161-3 / 3656671613 |
ISBN-13 | 978-3-656-67161-9 / 9783656671619 |
Zustand | Neuware |
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