Friedenskrieger des Hinterlandes

Der Erste Weltkrieg und der zeitgenössische Antimilitarismus
Buch
330 Seiten
2014
Löcker Verlag
978-3-85409-720-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Friedenskrieger des Hinterlandes - Bertha von Suttner, Pierre Ramus, Joseph Roth
29,80 inkl. MwSt
Der vorliegende Band versammelt bekanntes und weniger bekanntes literarisches Textmaterial zu Pazifismus und Kriegsdienstverweigerung unmittelbar vor, während und nach dem Ersten Weltkrieg.
Der vorliegende Band versammelt bekanntes und weniger bekanntes literarisches Textmaterial zu Pazifismus und Kriegsdienstverweigerung unmittelbar vor, während und nach dem Ersten Weltkrieg. Während des Ersten Weltkrieges waren die ersten Anzeichen einer Kriegsmüdigkeit schon sehr bald wahrzunehmen. Zur Jahreswende 1914/15 weigerten sich Soldaten sowohl an der Westfront als auch im Karpatengebiet die Kampfhandlungen weiter fortzuführen. Im Hinterland bemühten sich Antimilitaristinnen und Antimilitaristen trotz schlimmster Zensurbedingungen, oft unter permanenter existentieller Bedrohung, um eine rasche Herbeiführung des Friedens. Die unglückselige Vermengung von Gehorsamskultur und politischer Apathie, die über weite Strecken bestimmend gewirkt hatte, begann sich aufzulösen. Der Erste Weltkrieg hat wesentlich dazu beigetragen, dass der moderne Mensch die Fähigkeit entwickelte, den Krieg als ein selbstverschuldetes Übel, als eine vermeidbare Gewalttat zu betrachten.Mit den von den Autorinnen und Autoren gebotenen gedanklichen Zugängen aus den unterschiedlichsten Bereichen wird das Spektrum des Antimilitarismus des frühen 20. Jahrhunderts in seiner vollen Breite dargestellt. Zu Wort kommen damit nicht nur Kulturschaffende wie Karl Kraus, Jaroslav Hasek oder Joseph Roth, sondern auch der Eisenbahninvestor Ivan Bloch, der Jurist Walther Rode oder der Finanzsoziologe Rudolf Goldscheid. Raum gegeben wird vor allem dem Kriegsdienstverweigerer Rudolf Großmann alias Pierre Ramus.

Bertha von Suttner, geb. 1843 in Prag, gest. 1914 in Wien; ab 1877 journalistische Arbeiten, zahlreiche Romane; Kurzgeschichten und Essays für österreichische Zeitungen; Mitbegründerin und erste Präsidentin der österreichischen Gesellschaft der Friedensfreunde (1891); Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis (1905).

Joseph Roth, geb. 1894 in Galizien als Sohn jüdischer Eltern, studierte Literaturwissenschaften in Wien und Lemberg. Teilnahme am Ersten Weltkrieg. Ab 1918 Journalist in Wien, dann Berlin, 1923-32 Korrespondent der Frankfurter Zeitung. 1933 Emigration nach Frankreich. Starb 1939 im Alter von nur 45 Jahren in Paris.

Erscheint lt. Verlag 21.2.2014
Sprache deutsch
Maße 155 x 235 mm
Gewicht 637 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik 20. Jahrhundert bis 1945
Geschichte Allgemeine Geschichte 1918 bis 1945
Schlagworte 1. Weltkrieg • 1. Weltkrieg / Erster Weltkrieg • Antimilitarismus • Erster Weltkrieg • Erster Weltkrieg, Pazifismus, Kriegsdienstverweigerung, Literatur • Kriegsdienstverweigerung • Kriegsdienstverweigerung / Wehrdienstverweigerung • Pazifismus
ISBN-10 3-85409-720-4 / 3854097204
ISBN-13 978-3-85409-720-4 / 9783854097204
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
Mythos „Stauffenberg-Attentat“ – wie der 20. Juli 1944 verklärt und …

von Ruth Hoffmann

Buch | Hardcover (2024)
Goldmann (Verlag)
24,00
die letzte Woche des Dritten Reiches

von Volker Ullrich

Buch | Softcover (2023)
C.H.Beck (Verlag)
16,00