Benjamins Schatten. Befreiung aus Abhängigkeiten und destruktiven Beziehungen. Eine therapeutische Fabel
Acabus Verlag
978-3-86282-232-4 (ISBN)
Angelika Kaufmann, geboren und aufgewachsen in Essen, lebte in Koblenz und wohnt heute im Landkreis Osnabrück. Sie hat drei Kinder und zwei Enkelkinder. Als Erziehungswissenschaftlerin und Soziologin ist sie im Gesundheits- und Bildungswesen tätig. Seit 2000 arbeitet sie schwerpunktmäßig mit suchtkranken Menschen, Angehörigen und Mitbetroffenen. „Nicht nur in der Suchtberatung auch als Dozentin im Gesundheitswesen, in Erziehungs- oder Familienberatungen oder in den Seminaren – ständig stoße ich auf Sucht.“ Ihre Botschaft: Ursache und Wirkung sind logisch; Opfer und Täter sind identisch; Liebe ist intelligent.
Aus dem Vorwort:[...]Niemand von uns sollte glauben, dass er vor Sucht gefeit ist. Sucht hat viele Gesichter, unterschiedliche Hintergründe und fürchtet sich am meisten davor, ihr Gesicht zu verlieren, bis sie auch das in Kauf nimmt. Egal, ob wir putz- oder arbeitssüchtig, ess- oder eifersüchtig, rachsüchtig, nikotin- oder internetsüchtig, sexsüchtig, geltungssüchtig, kontrollsüchtig, spiel- oder medikamentensüchtig, heroin- oder alkoholsüchtig sind, um nur Einige zu nennen - Sucht ist immer dann im Spiel, wenn wir durch sie bestimmt werden oder anders formuliert, wenn wir durch sie unsere wahren Bedürfnisse ersetzen oder zu vergessen suchen. Das Verlangen nach Befriedigung, dem Flash, dem Kick oder Ablenkung, macht immer unruhiger, je länger ein Mensch ihm erliegt. Ich selbst habe, während meiner Tätigkeit in der Suchtberatung und in den vielen Jahren davor und danach, durch Seminare, Vorträge, Schulungen oder in Beratungsgesprächen Erfahrungen mit suchtkranken Menschen machen dürfen. Im Zuge dessen habe ich sehr oft beobachten können, wie leidensfähig und oft auch willig Angehörige von suchtkranken Menschen sind und wie grausam beide in einer Sucht gefangen sind, in der sie sich gegenseitig zu ergänzen scheinen. Während jedoch die Betroffenen von zahlreichen Stellen Hilfe in Anspruch nehmen können, stehen Angehörige oft hilflos daneben und opfern ihre Liebe einer Scham, die gesellschaftliche und persönliche Konsequenzen fürchtet.Es ist schon viel über Sucht geschrieben, gefilmt und gesprochen worden. Zahlreiche Ärzte, Pädagogen, Psychologen wirken aufklärend und helfend. Wir wissen alle um das Leid der Menschen, denen wir zu helfen bereit sind und doch nimmt die Zahl der Erkrankten und damit auch die der Mitbetroffenen weiterhin zu.Doch Sucht und Angehörigkeit kann auch als Chance gesehen werden, wenn erkannt wird, dass authentische Gefühle, durch zweckorientierte Bewertungen, so gesteuert wurden, dass die Wahrnehmung des eigenen Selbstwertes verloren gegangen ist. Gefühle der Wertlosigkeit vernebeln oftmals die Freude an einem eigenverantwortlichen Leben und machen geneigt, sie zu überspielen, zu verdrängen oder sie zu betäuben. Dass die Wirkung vorübergehend ist, erklärt sich von selbst. Oft haben mir trockene Alkoholiker gesagt: "Ich bin froh, dass ich alkoholkrank geworden bin, denn dadurch ist mir klar geworden, dass ich Hilfe brauche. Niemals hätte ich so viel über mich selbst gelernt und über die Bedingungen, die mich krank gemacht haben. Ich hätte niemals verstanden, wie viel Leid ich mir und den Menschen gebracht habe, die ich eigentlich liebe." Anfangs haben mich solche Erklärungen erstaunt, dann habe ich sie verstanden. Heute berühren sie mich zutiefst. Angehörige sollten viel über diese Krankheit lernen, damit sie eigene Anteile erkennen können und sich geläutert zu verhalten wagen.Die folgende Märchen-Geschichte, die sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse über Sucht und Abhängigkeiten stützt, verdeutlicht, dass Bedingungsfaktoren und Prägungen durch Familie und Gesellschaft plus Bewusstwerdung und Deutung eigener Erfahrungen und Gefühle, Wegbereiter sind, die uns in die Sucht, in die Abhängigkeit, der Angehörigkeit oder in die Freiheit führen können. Falls Sie zu den Menschen gehören, die bei dem Wort Märchen oder Fabel an ihre Kindheit denken, wird Sie der Begriff Märchen-Geschichte, im Zusammenhang mit Sucht und Angehörigkeit, irritieren. Dieses Buch spürt mit dem Mittel eines Märchens die Geschichte vieler Menschen auf, die sich schicksalhaften Situationen fügen, in denen sie sich zu verlieren drohen. Es spürt unbewusste Beweggründe und die daraus resultierenden Glaubenssätze auf, die der Bereitschaft dienen, sich fremd bestimmen zu lassen. So werden die inneren Stimmen zutage gefördert, die sich durch zahlreiche Verletzungen zurückgezogen haben. Zwischen Suchtkranken und ihren Angehörigen entwickeln sich häufig Interaktionen, deren Dynamik aus der Entladung aufgestauter Gefühle entsteht. Ursach
Erscheint lt. Verlag | 4.7.2013 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 124 x 188 mm |
Gewicht | 144 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Lebenshilfe / Lebensführung |
Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Psychologie | |
Sachbuch/Ratgeber ► Natur / Technik ► Tiere / Tierhaltung | |
Schlagworte | Abhängigkeit • Aggression • Alkoholismus • Angst • Äsop • Co-Abhängigkeit • Co-Abhängigkeit; Ratgeber • Eigenverantwortung • Gewalt • Lebensfreude • Märchen • Selbstwertgefühl • Stressbewältigung • Sucht • Therapie |
ISBN-10 | 3-86282-232-X / 386282232X |
ISBN-13 | 978-3-86282-232-4 / 9783862822324 |
Zustand | Neuware |
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