111 Gründe, Borussia Mönchengladbach zu lieben
Schwarzkopf & Schwarzkopf (Verlag)
978-3-86265-271-6 (ISBN)
- Titel erscheint in neuer Auflage
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Es ist die Mannschaft, die nicht nur eine Stadt, sondern eine ganze Region zusammenhält. Es sind die goldenen Siebziger mit Günter Netzer, Jupp Heynckes und Allan Simonsen, in denen Mönchengladbach mit tollem Konterfußball fünf Mal Meister wird und damit häufiger als Bayern München. Es ist dieses ständige Auf und Ab. Für den Weg von Europa bis in die Zweite Liga brauchte Borussia keine drei Jahre, für den umgekehrten Weg immerhin fünf. Es ist ein Pfostenbruch, ein Dosenwurf, ein 12:0 und eine Erinnerung namens Bökelberg. Es ist Borussia Mönchengladbach, die Elf vom Niederrhein.
EINIGE GRÜNDE
Weil selbst ein Pfostenbruch Borussia nicht stoppen konnte. Weil es dafür schon einer Limodose bedurfte. Weil Günter Netzer sich selbst einwechselte. Weil er eine Disco in der Altstadt eröffnete. Weil die wahre Borussia die andere Borussia 12:0 schlug. Weil Uwe Kamps vier Elfmeter hielt. Weil Borussia in den Siebzigern häufiger Meister wurde als Bayern München. Weil es der beste Grund ist, um Köln zu hassen. Weil Fortuna Düsseldorf auch keine Lösung ist. Weil Arangoal nur aus 44 Metern ins Tor trifft. Weil Meistertrainer Jupp Heynckes ein Borusse ist. Weil die Region nur die Borussia hat. Weil Lothar Matthäus sich dort nicht mehr sehen zu lassen braucht. Weil der Bökelberg für immer unvergessen bleibt. Weil ein Schweizer das Wunder schaffte. Weil es auf der Trainerbank nie langweilig wird. Weil es dem Verein gelang, am ersten Spieltag Erster und am letzten Spieltag Letzter zu sein. Weil der Tiger den berühmtesten Hinterkopf der Liga hatte. Weil der Verein sich nicht zu schade ist, in der Zweiten Liga zu spielen. Weil Manolo trommelte, bis er nicht mehr konnte. Weil Kalle Del Haye die Achterbahn des Lebens mitfuhr. Weil der böseste Kabarettist Deutschlands ein Borusse ist. Weil man wegen Borussia sogar Scooter lieben muss. Weil Borussia wegen Kiffens ein Titel aberkannt wurde. Weil Oliver Neuville das Sommermärchen einleitete.
Sebastian Dalkowski, geboren 1983 in Kevelaer, freier Journalist, wurde Fan von Borussia Mönchengladbach, als ihm der Vater eines Nachbarkindes zwei Autogrammkarten mitbrachte. Verbrannte sein Poster von Heiko Herrlich, weil dieser nach Dortmund wechselte. Zum Stadion braucht er zehn Minuten mit dem Fahrrad.
'Anpfiff. Spätestens jetzt sind wir überzeugt, dass es die richtige Entscheidung ist, im Stadion zu sein. Egal wie die Borussia am Samstag zuvor gespielt hat, nun zählt das alles nicht mehr, im Guten wie im Schlechten. Wir haben 20 Euro und viel mehr gezahlt, wir unterstützen das Team, aber wir wollen dafür auch was sehen. Die Erwartungen sind hoch, mindestens ein Sieg. Wir sind nicht immer begeistert, aber wir sind begeisterungsfähig. Wir applaudieren bei jedem Torschussversuch, bei jedem gelungenen Seitenwechsel, bei jedem Pass in die Tiefe. Wir halten den Atem an, sobald Arangoal auf das Tor des Gegners zurennt, sobald wir in Überzahl sind. Wir pfeifen, wenn der Schiri gegen uns pfeift. Wenn einer von uns im Strafraum fällt, ist das ein klarer Elfer, wir brauchen keine Zeitlupe. Wenn die Mannschaft uns braucht, sind wir da. Wenn ein Tor fällt, umarmen wir wildfremde Leute und singen ›Döpdöpdöp‹. Und liegen wir nach dem Schlusspfiff noch in Führung, dann ist das Wochenende unser Freund.' Sebastian Dalkowski
Erscheint lt. Verlag | 15.11.2015 |
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Reihe/Serie | 111 Gründe | Wir sind der zwölfte Mann, Fußball ist unsere Liebe! |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Gewicht | 242 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Sport ► Ballsport |
Schlagworte | Borussia Mönchengladbach • Bundesliga • Fußball • Mönchengladbach • Sport • Verein |
ISBN-10 | 3-86265-271-8 / 3862652718 |
ISBN-13 | 978-3-86265-271-6 / 9783862652716 |
Zustand | Neuware |
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