Den letzten Weg gestalten: Bestattungsratgeber
Mundo Marketing (Verlag)
978-3-87322-138-3 (ISBN)
Sich zu Lebzeiten Gedanken um seine eigene Beisetzung zu machen, ist längst kein Tabuthema mehr. Viele Menschen möchten ihre Angehörigen nach ihrem Tod nicht mit allen Entscheidungen allein lassen. Und vor allem ihre Wünsche äußern bei der Wahl der Bestattung und der Grabstätte. Der Bestattungsratgeber leistet hierbei wertvolle Hilfe. Auch für Angehörige, bei denen ein Trauerfall kurz bevorsteht oder gerade eingetreten ist. Hilfe. Auch für Angehörige, bei denen ein Trauerfall kurz bevorsteht oder gerade eingetreten ist. Was im Sterbefall zu tun ist, welche Bestattungsformen - von der Erd- bis zur Baum-, See- und Luftbestattung - möglich sind, welche Aufgaben der Bestatter übernimmt und mit welchen Kosten zu rechnen ist. Das sind Fragen, die der Ratgeber ausführlich beantwortet. Dazu gibt es Checklisten zu allen Aufgaben und Pflichten, die im Todesfall auf die Angehörigen zukommen. Weitere Themen: Anonyme Bestattung, Umbettung, Überführung sowie nützliche Tipps zu Vorsorge wie z. B. Bestattungsverfügung und -vorsorgevertrag.
Dr. Alice Selinger, geb. 1962 in Frankfurt am Main, absolvierte nach kaufmännischer Ausbildung eine einjährige Reise durch Südostasien und Australien. Danach studierte sie Kunstgeschichte, Germanistik, Ethnologie und Sinologie in Göttingen und Frankfurt. Sie promovierte in Gießen und ist nun freiberuflich tätig als Sachbuchautorin, Publizistin und Ausstellungsmacherin.
Einleitung
Gesetzliche Grundlagen
Leichenschau und Totenschein
Anzeigenpflicht beim Todesfall und Sterbeurkunde
Bestattungsrecht
Bestattungspflicht
Die Rechtslage in der EU
Friedhofsrecht
Was bei einem Sterbefall zu tun ist
Die Aufgaben eines Bestatters
Die Wahl des Bestatters
Das Gespräch mit einem Bestatter
Die Kosten einer Bestattung
Geschichte der Bestattung
Geschichte der Feuerbestattung
Der traditionelle Ablauf einer Beerdigung in Deutschland
Die Erd- oder Körperbestattung
Das Grab bei einer Körperbestattung: Reihengrab, Wahlgrab, Grabmalpatenschaft, Ruhezeit
Särge
Grabsteine
Grabpflege
Die Feuerbestattung
Ablauf im Krematorium
Urnenbestattungen: Urnenreihengrab oder Urnen Wahlgrab, Urnenwand, Urnensäulen, Urnengemeinschaftsanlage, Urnenhain, Kolumbarium
Urnen
Anonyme Bestattung
Sozialbestattung
Naturbestattungen
Baumbestattung
Seebestattung
Flug- oder Luftbestattung
Naturbestattungen in der Schweiz
Auf Gletschern und in Vulkanen
Letzte Ruhe im Korallenriff
Freie Verfügung über die Totenasche
Weitere Bestattungsformen
Körperspende
Plastination
Erinnerungsdiamant
Weltraumbestattung
Die Resomation
Die Promession
Die Kryonik
Thanatopraxie und Einbalsamierung
Überführung ins Ausland
Umbettung
Virtuelle Friedhöfe
Rituale bei einer Bestattung
Bestattung mit Pfarrer
Bestattung mit Trauerredner
Trauergäste und Leichenschmaus
Trauerkleidung
Pflanzensymbolik bei Bestattungen und auf Gräbern
Vorsorge
Sterbegeldversicherung
Bestattungsverfügung
Bestattungsvorsorgevertrag
Neue Tendenzen
Deutschlands erster privater Friedhof
Memoriamgarten
Für Fußballfans
Bestattungen in anderen Kulturen
Islamische Bestattung
Jüdische Bestattung
Bestattung im Hinduismus
Bestattungen in China
Bestattungen in Japan
Himmelsbestattungen
Anhang
"Gesetzliche Grundlagen
Es gibt verschiedene Gesetze, die regeln, was in einem Todesfall zu veranlassen ist, wo und wie ein Verstorbener bestattet wird und wer verpflichtet ist, sich um die Bestattung zu kümmern und die Kosten zu tragen.
Leichenschau und Totenschein. Bei jedem Todesfall muss ein Arzt gerufen werden. Wenn ein Mensch zu Hause stirbt, wird das in der Regel der Hausarzt des Verstorbenen sein. Der Arzt muss die Leichenschau durchführen und den Totenschein ausstellen. Dieser wird auch als Todesbescheinigung oder Leichenschauschein bezeichnet. Jeder Tod muss von einem Arzt festgestellt und mit dem Totenschein bestätigt werden. Diese Vorschrift ist entstanden, um zu verhindern, dass Scheintote beigesetzt werden oder dass ein nicht natürlicher Tod unerkannt bleibt. Ohne Totenschein darf eine Leiche nicht vom Bestatter in eine Leichenhalle gebracht werden. Außerdem ist der Totenschein die Voraussetzung für die Sterbeurkunde. Anhand der Totenscheine können die Behörden Todesursachen erfassen und so zum Beispiel die Verbreitung
ansteckender Krankheiten registrieren oder Statistiken erstellen. Kann ein Arzt nicht klären, woran jemand verstorben ist, oder hat er Zweifel an einem natürlichen Tod, ist er verpflichtet, die Polizei zu verständigen. Sie wird auch eingeschaltet, wenn eine nicht identifizierte Leiche gefunden wird. Bei jedem Verstorbenen, der eingeäschert wird, muss vor der Feuerbestattung eine zweite Leichenschau stattfinden. Sie wird im Krematorium durch einen Arzt des Gesundheitsamtes, eine Einrichtung der Rechtsmedizin oder ein Pathologisches Institut durchgeführt. Da eine Einäscherung alle Spuren einer unklaren Todesursache für immer beseitigt, versucht der Gesetzgeber durch diese zweite Leichenschau maximale Sicherheit zu schaffen. Jedes Bundesland hat ein eigenes Bestattungsrecht. In diesen Gesetzen
sind auch alle Vorschriften rund um die Leichenschau formuliert. Ärzte und Juristen kritisieren häufig, dass es in Deutschland keine einheitliche Regelung auf Bundesebene gibt. Außerdem werden immer wieder Unzulänglichkeiten in der ärztlichen Ausbildung angeprangert. Kriminologen schätzen, dass es eine sehr hohe Dunkelziffer von nicht erkannten
unnatürlichen Todesfällen in Deutschland gibt."
Erscheint lt. Verlag | 10.1.2012 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 242 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Lebenshilfe / Lebensführung |
Schlagworte | Bestattung; Ratgeber |
ISBN-10 | 3-87322-138-1 / 3873221381 |
ISBN-13 | 978-3-87322-138-3 / 9783873221383 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
aus dem Bereich