Ulbrichts Mauer
Wie die SED Moskaus Widerstand gegen den Mauerbau brach
Seiten
2011
Propyläen Verlag
978-3-549-07402-2 (ISBN)
Propyläen Verlag
978-3-549-07402-2 (ISBN)
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Als vor fünfzig Jahren, auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges, die Berliner Mauer gebaut wurde, zweifelte niemand daran, dass die Fäden in Moskau gezogen worden waren. Zu abhängig waren die beiden deutschen Teilstaaten von ihren 'großen Brüdern' USA und Sowjetunion. Doch anhand erstmals ausgewerteter Quellen kann die US-Historikerin Hope M. Harrison nachweisen, dass es von Anfang an SED-Chef Ulbricht und seine Parteiführung waren, die den Bau der Mauer betrieben. Moskau hingegen fürchtete die Konfrontation mit den USA und blockierte Ulbrichts Bestrebungen.
Harrison hat für die Zeit von Stalins Tod 1953 bis zum Mauerbau 1961 alle einschlägigen Akten in Moskau und Berlin eingesehen. Minutiös rekonstruiert sie, welche Grenzschließungsszenarien die Ostberliner Führung über die Jahre hinweg durchzusetzen versucht hat, welche taktischen Winkelzüge sie gegenüber Moskau anwandte und wie die KPdSU-Führung unter Chruschtschow schließlich ihre ablehnende Haltung aufgab und, wenn auch zähneknirschend, dem Mauerbau zustimmte.
Die herrschende Geschichtsschreibung, derzufolge alle maßgeblichen Entscheidungen im Kalten Krieg ausnahmslos in Washington und Moskau getroffen wurden, wird mit Harrisons Buch überzeugend relativiert. Zum 50. Jahrestag des Mauerbaus wird damit die Vorgeschichte dieses weltpolitischen Ereignisses erstmals sorgfältig dokumentiert und neu dargestellt.
Harrison hat für die Zeit von Stalins Tod 1953 bis zum Mauerbau 1961 alle einschlägigen Akten in Moskau und Berlin eingesehen. Minutiös rekonstruiert sie, welche Grenzschließungsszenarien die Ostberliner Führung über die Jahre hinweg durchzusetzen versucht hat, welche taktischen Winkelzüge sie gegenüber Moskau anwandte und wie die KPdSU-Führung unter Chruschtschow schließlich ihre ablehnende Haltung aufgab und, wenn auch zähneknirschend, dem Mauerbau zustimmte.
Die herrschende Geschichtsschreibung, derzufolge alle maßgeblichen Entscheidungen im Kalten Krieg ausnahmslos in Washington und Moskau getroffen wurden, wird mit Harrisons Buch überzeugend relativiert. Zum 50. Jahrestag des Mauerbaus wird damit die Vorgeschichte dieses weltpolitischen Ereignisses erstmals sorgfältig dokumentiert und neu dargestellt.
Hope M. Harrison, Professorin für Geschichte und Internationale Beziehungen an der George Washington University. 2000 - 2001 Direktorin für Europäische Angelegenheiten im Nationalen Sicherheitsrat. Expertin für Fragen des Kalten Krieges. Fellowship an der Universität Potsdam und bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Erscheint lt. Verlag | 11.3.2011 |
---|---|
Übersetzer | K.-D. Schmidt |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Driving the Soviets up the wall: Soviet-East German relations, 1953-1961 |
Gewicht | 771 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Zeitgeschichte ab 1945 |
Schlagworte | 20. Jahrhundert • Berliner Mauer • BRD • DDR • Deutsche Demokratische Republik (DDR); Politik/Zeitgeschichte • Deutsche Demokratische Republik; Politik/Zeitgeschichte • Deutsche Einheit • Deutschland • Deutschland (Bundesrepublik) /Geschichte, Politik 1945 ff. • Deutsch-sowjetische Beziehungen • Diktatur • Enthüllung • Europa /Geschichte • Flucht • Forschung • Geschichte • Kalter Krieg • Kommunismus • Mauerbau • Mauerbau 1961 (Berlin) • Moskau • Nachkriegszeit • Politik Deutschland • Russland • SED • Sowjetunion • Sowjetunion; Politik/Zeitgesch. • Sozialismus • Stasi • Ulbricht • Ulbricht-Ära • Wiedervereinigung • Zeitgeschichte |
ISBN-10 | 3-549-07402-6 / 3549074026 |
ISBN-13 | 978-3-549-07402-2 / 9783549074022 |
Zustand | Neuware |
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