§ 42 AO n.F. - Ein Vergleich der alten und neuen Rechtslage - Hendrik Schöler

§ 42 AO n.F. - Ein Vergleich der alten und neuen Rechtslage

Buch | Softcover
48 Seiten
2010 | 3. Auflage
GRIN Verlag
978-3-640-68415-1 (ISBN)
27,95 inkl. MwSt
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Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Steuerrecht, Note: magna cum laude, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Veranstaltung: Masterstudiengang Steuerwissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ansprüche aus dem Steuerverhältnis entstehen, sobald der Tatbestand verwirklicht ist, an den das Gesetz die Leistungspflicht knüpft. Dieser in
38 AO verankerte Grundsatz des allgemeinen Steuerschuldrechts verleitet den Steuerpflichtigen naturgemäß dazu, den an sich unter den gesetzlichen Tatbestand einer Steuernorm fallenden Lebenssachverhalt so zu gestalten, dass zumindest ein Tatbestandsmerkmal nicht erfüllt ist und der Steueranspruch damit nicht entsteht. Die Wahl der günstigsten, die niedrigste Steuerbelastung gewährenden Gestaltung ist zwar grundsätzlich zulässig.
42 AO setzt der Gestaltungsfreiheit für den Fall missbräuchlicher Gestaltungen jedoch Grenzen. Danach kann das Steuergesetz durch Missbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten des Rechts nicht umgangen werden. Durch das Jahressteuergesetz 2008 vom 20.12.2007 ist
42 AO grundlegend neu gefasst worden. Im Gesetzgebungsverfahren vorausgegangen waren verschiedene Entwurfsfassungen, die jeweils von kontroversen Diskussionen in der Literatur begleitet wurden und Gegenstand zum Teil heftiger Kritik waren. Vor allem auf der Ebene des Verfassungsrechts sind die Gesetzesentwürfe angegriffen worden. So war unter anderem von einem "kodifizierten Misstrauen" gegenüber zivilrechtlichen Gestaltungen die Rede, das für einen freiheitlichen Steuerstaat unwürdig sei. Rechtsstaatliche Bedenken wurden angemeldet; aber auch systematische und vor allem methodische Fehlleistungen des Gesetzgebers sind geltend gemacht worden.Der Gesetzgeber verfolgte mit der Neufassung des
42 AO das rechtspolitisch motivierte Ziel, eine schlagkräftigere Vorschrift im Kampf gegen Steuerumgehungen zu schaffen. In der Gesetzesbegründung wird dies freilich als Präzisierung und Effektuierung der Norm umschrieben. Als Mittel dienten neben einer gesetzlichen Definition des Missbrauchsbegriffs vor allem eine Beweislastregelung sowie eine Bestimmung zum Verhältnis von
42 AO zu speziellen Missbrauchsvorschriften. Letzteres war eine Reaktion des BMF auf eine als unzureichend empfundene Rechtsprechung des BFH.Im Folgenden sollen zunächst in Form eines Überblicks die Kernprobleme des
42 AO a.F. dargestellt werden. Im Anschluss daran wird die Neufassung des
42 AO im Einzelnen untersucht, wobei ein Vergleich der alten und neuen Rechtslage im Mittelpunkt der Untersuchung steht. Den Abschluss bildet eine kritische Würdigung der neugefassten Norm unter besonderer Berücksichtigung der gesetzgeberischen Zielsetzung.
Erscheint lt. Verlag 22.8.2010
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 83 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft Steuern / Steuererklärung
Recht / Steuern Steuern / Steuerrecht Abgabenordnung
Schlagworte Rechtslage • Topic_CumEx • Vergleich
ISBN-10 3-640-68415-X / 364068415X
ISBN-13 978-3-640-68415-1 / 9783640684151
Zustand Neuware
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