Oderbruch

Natur und Kultur im östlichen Brandenburg

(Autor)

Buch | Softcover
180 Seiten
2008 | 2., aktualis. u. erw. Aufl.
TRESCHER (Verlag)
978-3-89794-133-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Oderbruch - Thomas Worch
9,95 inkl. MwSt
zur Neuauflage
  • Titel erscheint in neuer Auflage
  • Artikel merken
Zu diesem Artikel existiert eine Nachauflage
Das Oderbruch ist die jüngste der brandenburgischen Kulturlandschaften, erhebliche Teile wurden erst in der Regierungszeit Friedrichs II. durch Kolonisten trockengelegt und urbar gemacht. Das kleine Gebiet ist durch seine Randlage an der Grenze zu Polen geprägt. Gleichwohl befinden sich in diesem dünn besiedelten Landstrich landschaftliche und architektonische Kleinode, unter denen Schloß Hardenberg sicherlich das bekannteste ist.

Dieser Reiseführer widmet sich der wechselvollen Geschichte und der Gegenwart des Oderbruchs und bezieht auch die angrenzenden brandenburgischen und polnischen Landstriche ein. Der Autor beschreibt Ortschaften, landschaftliche Besonderheiten und nicht zuletzt die Menschen, die diesen Landstrich prägten und prägen. Detaillierte Serviceinformationen und Vorschläge für Aktivitäten und Ausflugstouren geben Anregungen zur Erkundung einer einzigartigen Region.

>>> Detaillierte Informationen und eine Voransicht dieses Reiseführers finden Sie auf www.trescher-verlag.de

INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort 9
Das Wichtigste in Kürze 10

Land und Leute 12

Fauna und Flora 14
Geographie 15
Wirtschaftliche Entwicklung 16
Der Trassenbau 19
Die Trockenlegung 21
Die große Trockenlegung unter Friedrich II. 24
Zeittafel zur Trockenlegung 25
Die Kolonisation 26
Zeittafel zur Kolonisation 28
Wasser 29
Regelmäßige Veranstaltungen 30
Erntebräuche 32
Essen auf dem Land 33

Das südliche Oderbruch 38

Zwischen Berlin und Seelow 41
Seelow 41
Die Umgebung Seelows 43
Das Lebuser Land 45
Friedersdorf und Dolgelin 45
Lebus 46
Von Lebus nach Gorgast 48
Reitwein und Umgebung 48
Manschnow 50
Küstrin-Kietz/Kostrzyn 50
Dabroszyn 53
Gusow 56
Platkow 58
Gorgast und Golzow 58
Zwischen Gorgast und Letschin 60
Letschin 61
Wilhelmsaue 66

Das mittlere Oderbruch 72

Jahnsfelde 75
Zwischen Jahnsfelde und
Neuhardenberg 75
Neuhardenberg 76
Altfriedland 84
Kunersdorf 87
Zwischen Gottesgabe und Groß
Neuendorf 88
Alttrebbin 91
Groß Neuendorf 92
Kienitz 96

Das obere Oderbruch 102

Von Strausberg nach Prötzel 104
Buckow 107
Zwischen Prötzel und Wriezen 109
Wriezen 113
Altwriezen 117
Jäckelsbruch 118
Altreetz und Umgebung 121
Neuküstrinchen 122
Neulietzegöricke 124
Zollbrücke 125
Güstebieser Loose 127
Ein Ausflug nach Polen 128

Das nördliche Oderbruch 136

Von Berlin nach Bad Freienwalde 138
Bad Freienwalde 139
Altranft 147
Der Baa-See 149
Croustillier 150
Zum Schiffshebewerk bei Niederfinow 151
Die Umgebung von Bad Freienwalde 154
Die Neuenhagener Insel 155
Schiffmühle 156
Hohensaaten und Hohenwutzen 159
Von Niederfinow nach Oderberg 159

Aktivitäten im Oderbruch 164
Fahrradfahren 164
Kanufahrten 167
Angeln 168
Kleines Glossar 170

Das Oderbruch im Internet 171
Literaturhinweise 172
Der Autor/Danksagung 172
Kartenregister 173
Ortsregister 173
Personen- und Sachregister 174
Bildnachweis 176

Essays

›Die Märker und die Berliner und wie sich das Berlinertum entwickelte‹ 31
Friedrich und Katte 54
Theodor Fontane 63
Die Kunst-Loose-Tage 67
Karl August Fürst und Carl-Hans Graf von Hardenberg 81
Die Oderbruch-Bahn 98
Albrecht Daniel Thaer 110
Horst Engelhardt 120
Da fehlen die Mücken – Dorffest im Oderbruch 123
Und so lebten sie alle Tage 129
Walther Rathenau 145
Technische Daten des Schiffshebewerks Niederfinow 153
Karl Friedrich Schinkel 158

>>> Detaillierte Informationen und eine Voransicht dieses Reiseführers finden Sie auf www.trescher-verlag.de

VORWORT Viele Wege führen durch die alte Mark Brandenburg mit ihrer spröden Landschaft und den Kleinodien am Wegrand, den Alleestraßen, Kirchen und verwunschenen Herrenhäusern. Auf einigen dieser Wege, über drei größere Straßen und auf zwei Bahnlinien, gelangt man in das Oderbruch. Von Berlin hat man in gut einer Stunde Bad Freienwalde, Wriezen oder Seelow erreicht. Diese drei Städte bilden jeweils den Ausgangspunkt für einen der Streifzüge durch diesen Landstrich. Das Oderbruch besitzt eine erhebliche Anzahl an Bau- und Kulturdenkmälern, die das Land nicht auf den ersten Blick freigibt. In vielerlei Hinsicht wird das Oderbruch unterschätzt. In ihm versteckt sich ein enormes Potential an Naturerlebnis mit einem kulturellen Spannungsbogen weit über die letzten 300 Jahre hinaus. Als ich vor einigen Jahren durch Zufall das Oderbruch aufsuchte, war ich sofort von der endlosen Weite, dem Feldermeer und dem Himmel fasziniert, der grauer, blauer, finsterer und heiterer schien als der aus meinem städtischen Leben. Und die Nacht war zudem ungewohnt schwarz und still. Meiner ersten Begegnung folgten viele Aufenthalte, während derer der Landstrich immer mehr ein faszinierendes Gesicht erhielt. Mit zunehmendem Interesse gesellten sich zur Landschaft schnell Geschichte und Personen, deren Wirken im Oderbruch begann oder die ihren Lebensmittelpunkt dort hatten. Und ich selbst gesellte mich auch zum Oderbruch, kann nun täglich die Gleichmut und Selbstverständlichkeit der Landschaft beobachten. Nur etwa 50 bis 70 Kilometer von Berlin entfernt liegt dieses bemerkenswerte Stück Land. Das Oderbruch ist so nah und gleichzeitig fern städtischer Selbstverständlichkeit. Seine geographische und politische Begrenzung bilden auf der einen Seite im wesentlichen der Barnim und auf der anderen Seite, über die Oder hinaus, die Hochflächen der Neumark auf polnischer Seite. Friedrich II. ließ die Landschaft formen, das Sumpfgebiet trockenlegen, die Oder begradigen und auf dem neu gewonnenen Land Menschen aus aller Herren Länder und jeder Konfession ansiedeln. Somit hatte er bereits im 18. Jahrhundert in diesem Mikrokosmos ein vereintes Europa vorweggenommen. Der Ausspruch ›Hier habe ich eine Provinz erobert‹ ist mit diesem Herrscher verbunden, der Zusatz ›im Frieden‹ ist nur Legende und trifft aber dennoch auf einen Preußenkönig zu. Mit zwei bedeutenden Ereignissen des 20. Jahrhunderts ist die Region verbunden: Hier nahm im Frühjahr 1945 die letzte große Schlacht des Zweiten Weltkriegs ihren Lauf, und 1997 feierte Deutschland hier im Hochwasser Vereinigung. Man steckte bildhaft gemeinsam bis zum Hals im Wasser. Dieser Reiseführer soll in erster Linie als Ideengeber und Informant fungieren und Lust darauf machen, diese faszinierende Landschaft selbst zu entdecken. Er beschreibt Wege durch das Oderbruch, Landschaft, Menschen und ihre Geschichte; er gibt Auskunft über die Trockenlegungen, die Adelshäuser, landwirtschaftliche Aspekte, über Fauna und Flora, die Bauwerke und Sehenswürdigkeiten. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, versteht sich als Wegweiser und Orien-tierungshilfe beim Kennenlernen. Er möchte Begleiter sein und den Touristen zum vertrauten Besucher machen, der Lust auf ein Wiedersehen bekommt. >>> Detaillierte Informationen und eine Voransicht dieses Reiseführers finden Sie auf www.trescher-verlag.de

Reihe/Serie Trescher-Reihe Reisen
Zusatzinfo durchg. farb., über 100 farb. Fotos, farb. Ktn
Sprache deutsch
Maße 120 x 190 mm
Gewicht 230 g
Einbandart Englisch Broschur
Themenwelt Reisen Reiseführer Deutschland
Schlagworte Angeln • Bad Freienwalde • Brandenburg • Buckow • Fahrradfahren • Hardcover, Softcover / Reiseführer/Deutschland • Hardenberg • HC/Reiseführer/Deutschland • Kanufahren • Küstrin • Landeskunde • Lebus • Lebuser Land • Neuhardenberg • Niederfinow • Oder • Oderbruch • Oderbruch; Reiseführer • Reiseführer • Schiffshebewerk • Schinkel • Seelow
ISBN-10 3-89794-133-3 / 3897941333
ISBN-13 978-3-89794-133-5 / 9783897941335
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
Stadtspaziergänge

von Steffi Böttger; Mark Lehmstedt

Buch | Softcover (2024)
Lehmstedt Verlag
8,00