Donauauen

Faszinierendes Leben am Rande der Großstadt:
Gewässer, Kiesbänke und dschungelartige Wälder sind Heimat seltener Pflanzen- und Tierarten.

Auen sind in Europa selten geworden. Den Flüssen und Strömen wurde fast überall ein enges Korsett angelegt. Dadurch sind die Lebensgemeinschaften von Pflanzen und Tieren gefährdet, die hier – und oft nur hier – gedeihen.
Trotz Donauregulierung und Schiffahrt ist der 1996 gegründete Nationalpark Donauauen im Dreiländereck Österreich-Slowakei-Ungarn Mitteleuropas bedeutendster Aurest. Mit seinen rund 5000 Tierarten ist er eine Arche Noah des Industriezeitalters.
Werner Gamerith hat mit seiner Kamera das Leben in der Au festgehalten. Dabei hat er auch die unscheinbaren Arten beobachtet. Lesen Sie, wie der Wasserschlauch – eine fleischfressende Pflanze – Kleinkrebse und Mückenlarven anlockt und nach längstens einer Stunde verdaut hat, und entdecken Sie die Wolfsspinne in den Sanddünen, die durch eiszeitliche Stürme gebildet wurden! Eigene Kapitel über Auendynamik, die Erdgeschichte des Wiener Beckens, seine „Inselberge“ und die Auen der einmündenden March machen das Buch zum Standardwerk über die Donau-Auen.
Mit einem Serviceteil (Karte, Wege, Informationsangebote usw.), der in Zusammenarbeit mit der Nationalpark-Akademie erstellt wurde.