Lissabon
Corso ein Imprint von Verlagshaus Römerweg
978-3-7374-0750-2 (ISBN)
Holger Ehling ist Journalist und Sachbuchautor. Als Reporter hat er aus Afrika und Lateinamerika berichtet, war Kommunikationschef der Frankfurter Buchmesse sowie viele Jahre Korrespondent in London. Er lebt in Frankfurt, aber Lissabon ist ihm zur zweiten Heimat geworden. Er ist fasziniert von der Gestalt der Stadt, dieser Mischung aus Licht und Architektur, und vor allem von den Lisboetas, die ihn mit offenen Armen willkommen geheißen haben. Inzwischen hat er sogar Portugiesisch gelernt und drückt Benfica die Daumen – sehr zum Gram seines besten Freundes in Lissabon.
Inhaltsverzeichnis (vorläufig)
Ankommen in der Stadt des Lichts - Vorwort
Durch die Geschichte mit José Antunes
Lissabon fürs Auge
Auf und ab: Mit der 28E durch Lissabon
Miguel Saraiva und die geplante Stadt: Architektur
Ricardo Cortiço und die Stadt der schönen Fliesen
Street Art
Boom trotz wenig Geld: Bildende Kunst in Lissabon
Privates und Öffentliches mit Catarina Botelho
Miguel Marques und die Sprache des Universums
Joana Sousa Monteiro: Herrin der Museen
Lissabonner Büchermenschen
Dreimal Buch und Handel
Die Sicht des Dichters: João Tordo
Lissabon für Leib und Magen
Lissabonner Küchenweisheit mit Ricardo Felner
Leib und Seele zusammenhalten: Telmo Mellert
João Castanheira: Näschen für Süßkram
Bares Glück: Lissabonner Nachtschwärmereien
Schatten in der Stadt des Lichts
Ari Rocha sucht Arbeit : Immigranten in Lissabon
Unterwegs im Elend: Cova da Moura
Die "gleicheren" Zuwanderer: Vistos Gold
Wohnungsknappheit trotz Überangebot
Beste Freunde, schlecht gelitten: Inês Sousa Real, Freundin der Tiere
Glaube, Liebe, Sehnsucht - Lissabon für die Seele
Ball ist rund: João Raimundo
Mário Pacheco: Meister der Saudade
Seele heil: Padre Duarte
So entsteht ein erzählerisch immer leichtfüßiges Kaleidoskop, das am Ende vielleicht umfangreicher über Lissabon informiert als so mancher Reiseführer.
Tatjana Schmidt, Lesart
So entsteht ein erzählerisch immer leichtfüßiges Kaleidoskop, das am Ende vielleicht umfangreicher über Lissabon informiert als so mancher Reiseführer.
Lesart
Ganz gleich, mit wem man über Lissabon spricht, jeder erwähnt irgendwann das ganz besondere Licht der Stadt, und dies nicht erst seit Alain Tanners Film Dans la ville blanche (1983). Das Licht ist intensiv und durchdringend, es ist fast weiß und hart und es verleiht der Stadt einen gleißenden Zauber. Für die Lisboetas ist es ein wichtiger Teil ihrer Identität. Das könnte man für geschickte Touristenwerbung halten, aber die Besonderheit des Lissabonner Lichts ist das Resultat von Geografie, Topografie, Klima und Architektur: Ganz im Süden Europas gelegen, hat Lissabon durchschnittlich 2.786 Sonnenstunden im Jahr, mehr als jede andere europäische Hauptstadt. Madrid hat 100 Sonnenstunden weniger, Berlin kommt auf 1692 Sonnenstunden, was immer noch 30 mehr sind als in Paris. London mit 1573 Sonnenstunden pro Jahr wirkt dagegen recht trübe. Dazu kommt die Lage der Stadt: Der Tejo fließt südlich der Stadt in fast gerader Linie von Ost nach West. Den ganzen Tag scheint die Sonne auf den Fluss, der das Licht wie ein gigantischer Spiegel in die Stadt wirft. Die steilen Hügel der Stadt sind angeordnet wie ein Amphitheater, die Fassaden der Häuser, hell gestrichen oder mit Kacheln verkleidet, reflektieren das Licht hinunter in die Stadt. Das weiße Kalksteinpflaster der Calçada Portuguesa, die Bürgersteige und Plätze schmückt, reflektiert das Licht erneut, und besonders im Sommer entsteht der Eindruck, das Licht käme gleichzeitig von oben als auch von unten. Die Witterung trägt ebenfalls dazu bei: In der Regel herrscht eine geringe Luftfeuchtigkeit in Lissabon und es gibt vergleichsweise wenig atmosphärischen Staub. Das, was doch an Smog oder Staub in der Luft ist, pustet der Wind davon, der zumeist aus Nord/Nordost kommt und den Himmel zu allen Jahreszeiten oft tief blau wischt. Eiligen Touristen entgeht ob der vielen Sehenswürdigkeiten aber oft die eigentliche Attraktion dieser Stadt - die Lisboetas. Um sie kennenzulernen, muss man die touristischen Pfade verlassen und sie in ihren Kneipen, Restaurants, Bars und vor allem in den allgegenwärtigen Pastelarias besuchen. Wenn man sich dann noch die Mühe macht, wenigstens ein paar Brocken Portugiesisch zu lernen, öffnen sich schnell die Herzen.
Erscheinungsdatum | 20.03.2019 |
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Reihe/Serie | Corso ; 68 |
Zusatzinfo | mit farbigen Abbildungen |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 571 g |
Themenwelt | Reisen ► Bildbände |
Reisen ► Reiseberichte ► Europa | |
Schlagworte | Alfama • Atlantik • Casa dos Bicos • Castelo de Sao Jorge • Kacheln • Kathedrale Sé Patriarcal • Linie 28E • Palácio de Sao Bento • Portugal • Stadt des Lichts • Street-Art • Tejo • Torre de Belém |
ISBN-10 | 3-7374-0750-9 / 3737407509 |
ISBN-13 | 978-3-7374-0750-2 / 9783737407502 |
Zustand | Neuware |
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