Wagnis Weltreise
Obwohl manche Strecken schon bekannt waren, blieb doch jede Fahrt hinter den Horizont wiederum ein Wagnis. Morsche Brücken, verschüttete Straßen, hunderte Kilometer Einsamkeit und extreme Temperaturen waren die Normalität. Das hohe Maß an Korruption in vielen Ländern zählt ebenso zu den Erfahrungen, wie die meist freundlichen Menschen vor Ort.
Die gelebte kulturelle Vielfalt steht im Fokus der Berichte, aber ebenso naturnahe Reiseziele, die fortschreitende weltweite Umweltgefährdung und die ungewisse politische Zukunft repräsentativer Schwellenländer.
Ein Lebensmodell nach der beruflichen Karriere Risikominimierung gehört zu den Grundanliegen des westlichen Menschen. Entsprechend wird diese Disziplin von Regierungen und Versicherungen täglich verfeinert. Auslandsaufenthalte werden in Stufen möglich gemacht. Der Jahresurlaub kann problemlos in einem Land freier Wahl verbracht werden, solange es als sicher eingestuft wird. Längere Aufenthalte sind einer Abordnung durch einen international tätigen Arbeitgeber vorbehalten. Alles Weitere ist unüblich, nicht geregelt und nicht unbedingt gewollt. Warum auch das Risiko wagen. Das Fernsehen berichtet laufend über Unübliches: Einer Weltumsegelung, einer Wüstendurchquerung, Besteigungen von 8.000 Meter hohen Bergen und noch vieles mehr. Nach einem disziplinierten Leben voller Arbeit wollten wir die vermeintlichen Vordenker beiseite lassen, unsere persönliche Verantwortung wahrnehmen, schlicht unüblich sein, ausbrechen. Die verwaltungstechnischen Hürden wurden genommen, die notwendigen technischen Voraussetzungen organisiert. Viel Spaß beim Lesen wünschen Gerhard und Helga
Vorwort Die Eindrück unserer Weltreise in den Jahren 2004 bis 2005 haben wir in dem Buch 'Hinter dem Horizont' beschrieben. Mittlerweile haben sich die politischen, ökonomischen und ökologischen Verhältnisse in einigen der von uns bereisten Länder stark verändert. Wir haben bereits besuchte Länder erneut bereist und einige interessante Ziele und Strecken neu für uns entdeckt. Die bereits gewonnenen vielen Sichten und Eindrücke sind präsent geblieben. Unser Jahresablauf seitdem war eine Balance zwischen Aufenthalten in Deutschland zur Pflege einer Rückkehradresse und Reisen in Australien, Nordamerika und insbesondere in Südamerika. Die 1.900 Kilometer lange, einsame Canning Stock Route in Westaustralien führt ausschließlich durch von Menschen unveränderte Vegetationszonen. Eine bizarre Entdeckungsreise von Chile über Bolivien nach Paraguay zeigte eine Vielfalt von Landschaften und Ethnien. Die Reise von Los Angeles nach Labrador war ein großer Film über Geschichte, individuelle Verantwortung, Alleinstellungsmerkmale und Grenzen der industriellen Freiheit in Nordamerika. Schließlich stand Peru noch auf unserem Reiseplan. Das Land hat in den vergangenen zehn Jahren die Korruption zurückgedrängt und Jobs geschaffen. In den Gesichtern der Menschen ist aus Verzweiflung Hoffnung geworden. Indien, Pakistan und der Iran verharren in einem blockierten religiösen Status. Der Islam konkurriert mit dem Hinduismus um die beste Form der Unterdrückung. In den Strudel dieser Auseinandersetzung werden wir uns nicht noch einmal begeben. Informationen aus Zeitungen, dem Internet und aktuellen Reisen lassen dennoch auf die tatsächliche Lage schließen. Für das Wohlergehen einer Nation sind das Ausmaß an Korruption und die Effektivität des Schulsystems alles entscheidend. Die negativen Folgen einer Nichtbeachtung wurden uns in den bereisten Entwicklungs- und Schwellenländern deutlich vor Augen geführt. Transparency International und die OECD messen periodisch mit ihren Verfahren auf Landesebene den jeweiligen Grad. Die gewonnenen Daten sowie ein Länderranking werden jeweils im Internet veröffentlicht. Unsere Neugierde ist zunächst gestillt, der zehnjährige Geburtstag unserer ersten Weltreise steht an. Mit viel Freude und Begeisterung sind aus hundertachtzig Seiten über dreihundert geworden. Es sind dies Erweiterungen um die vorgenannten Reisen und eine ganz persönliche Bewertung der besuchten Länder.
Erscheint lt. Verlag | 17.9.2014 |
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Illustrationen | Helga Hantschel |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 210 mm |
Gewicht | 750 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Reisen ► Reiseberichte ► Australien / Neuseeland / Ozeanien |
Reisen ► Reiseberichte ► Welt / Arktis / Antarktis | |
Schlagworte | Alaska • Australien • Bolivien • Indien • Kanada • Mittelamerika • Nordamerika • Pakistan • Peru • Südamerika • Weltreise |
ISBN-10 | 3-934983-50-2 / 3934983502 |
ISBN-13 | 978-3-934983-50-2 / 9783934983502 |
Zustand | Neuware |
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