Reise ins Herz Australiens
Interconnections medien & reise e.K. (Verlag)
978-3-86040-213-9 (ISBN)
Ausführlich behandelt werden die Ureinwohner, ihre Verfolgung und Integration, ferner die "weiße" Geschichte natürlich sowie die heutige Gesellschaft, Politik und Wirtschaft mit ihren Problemen.
Das Buch bildet eine gute Ergänzung zum Working Holiday Ratgeber "Jobhopping Down Under".
Sammlung von Aufsätzen, Berichten und Reiseerfahrungen unterschiedlicher Autoren von den Achtzigern bis heute.
Im ersten Teil geht es u.a. um Naturkatastrophen und der Solidarität der Australier, dem Leben auf den Farmen im einsamen Outback, den wenigen Vergnügungen, zu denen die Farmer Hunderte von Kilometer anreisen, dem Unterricht der Kinder, dem Zusammenleben mit den Ureinwohnern.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den Bergbaustädten. Ob es sich um Mineralien, Kohle oder Opal dreht - an vielen Stellen, weit abgelegen und in völliger Einsamkeit, wird gebuddelt. Tagebau, Hitze, Bleivergiftung, Wassermangel, Spielhöllen, Langeweile und fortwährender Umzug bestimmen das Leben.
Themen rund um die Aborigines sind Inhalt des dritten Teils. Landraub, Vernichtung und Verfolgung, Mythen, Alkohol und andere Probleme sowie die mehr oder weniger gelungene Anpassung an die weiße australische Gesellschaft werden thematisiert sowie natürlich auch das schlechte Gewissen der europäischen Einwanderer.
Kulur und Geschichte werden in zwei weiteren Kapiteln behandelt. Arm und Reich, Individualismus und Gleichheit, Wirtschaft, Sport und Politik, die Entwicklung von der einstigen Sträflingskolonie, der allmählichen Abnabelung bis zum heutigen etwas zwiespältigen Verhältnis zu England.
Die Australier
Menschen und Gesellschaft
Einwanderung
Multikulturelle Gesellschaft
Sport: Identitätsfindung und Projektionsfiguren
Wirtschaft
Buschgeschichten
Buschträume
Parap Village Tavern
Fernfahrerleben – 100 Tonnen-Tanklaster
Buschträume – Juristerei am Ayers Rock
Zähes Buschvolk – Auf einer Farm
Seecowboy auf einem Viehfrachter
Teleunterricht – Lernen im Busch
Ali Babas Höhlen
Bodenschätze ohne Ende
Mount Isa – Mobile Minenstadt
Ureinwohner
Ende der Traumpfade und der Mythologie
Rote Erde und Mordsgeschichten
Kolonialismus
Rassenkunde
Aborigines: Lardil – Insel im Wandel
Flexible Ureinwohner
Demystifizierender Exkurs
Traum des Westens
Utopia – Australiens, geheimnisvoll und glücklich
Literatur
Sydneys Szene – Das Strandvolk
Eindrücke, Stimmungen und Hintergründe Die Seiten enthalten Aufsätze und Beiträge zu unterschiedlichen Aspekten des Lebens, der Gesellschaft, der Menschen in Australien. Alle bislang erschienenen Artikel unter dem Kapitel, "Die Australier", sind erhältlich bei Amazon zu 9,90 Euro. Impressionen aus Australien Begegnungen mit Australiens Bevölkerung und Fauna in nüchterner Sprache zu schildern, ist gar nicht so einfach. Die Zusammenkunft mit australischem Urgestein hat schon manchen verzaubert. Neben den Aborigines und Sträflingen britischer Herkunft haben zahlreiche andere Gruppen und Individuen den Kontinent mitgestaltet. Das Ergebnis? Jeder soll sich dazu seine eigene Meinung bilden. Als kleine Starthilfe bieten sich die hier zusammengetragenen Berichte und Beobachtungen an, die Australiens verschiedene Facetten enthüllen: das einsame, aber erfüllte Leben der Farmer, Glanz und Elend der Bergarbeiter, Erziehungsmethoden im Outback, urbane Kultur in Sydney. All das wird nicht mit wissenschaftlichem Blick aus der Ferne betrachtet, sondern auf einer Ebene mit den jeweiligen Personen. Mit bloßer Ratio lässt sich ohnehin kaum erklären, weshalb der Fernfahrer seine staubigen Straßen und der Minenarbeiter seine finsteren Stollen nicht aufgeben möchten, oder weshalb die Einwohner einer verwüsteten Stadt sobald wie möglich zurückkehren, um eben da wieder anzufangen, wo der Sturm alles durcheinandergewirbelt hatte. Neuankömmlinge sollten sich dies zu Gemüte führen, ehe sie ein pauschales Urteil über die "Aussies" fällen.
Multikulturelle Gesellschaft Besonderer Zuwachs: Einwanderer Die Politik des "Weißen Australien" ist längst passé. Heute bewegt sich der Trend in Richtung Multikulturalismus, wobei die Mannigfaltigkeit der australischen Gesellschaft und ihrer ethischen Vitalität betont wird. Weg zu einer toleranteren Gesellschaft Trotz anhaltendem Rassismus in manchen Bevölkerungsschichten hat Australien seit dem zweiten Weltkrieg 5 Millionen Immigranten ein neues Zuhause geboten, ohne dass es zu bemerkenswerten sozialen Unruhen gekommen wäre. Dem berühmten Bild vom rauhen Naturburschen, der mit den Elementen kämpft, zum Trotz leben 86% der Bevölkerung in Ballungsgebieten – mehr als in den USA oder Großbritannien. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung sieht sich selbst als Mittelklasse und die überwiegende Mehrheit arbeitet in Büros, nicht im Outback. Die meisten Australier leben in Backsteinhäusern in den Vororten – ein Lebensstil, der sich in Seifenopern widerspiegelt und von Barry Humphries mit der Darstellung der Dame Edna Everage ins Lächerliche gezogen wird. Die moderne australische Gesellschaft ist weit von der Pionierszeit des letzten Jahrhunderts entfernt, als die Grenze geöffnet wurde und Landwirtschaft sowie Betteln noch die Hauptbeschäftigungen waren. Es war die Konjunkturflaute von 1901, die die einzelnen Staaten zusammenführte um das Commonwealth of Australia zu gründen. Es waren Sorge um Jobs, sowie die nahe “gelbe Bedrohung“ aus Asien, die den Bund noch vor dem Zweiten Weltkrieg zu seiner Politik des “Weißen Australien“ veranlasste. 1945 waren mehr als 90% der 7,5 Millionen Australier von britischer oder irischer Herkunft. Das "Weiße Australien" war größtenteils noch anglo-keltisch. Im folgenden Jahr jedoch öffnete Ben Chifleys Labor-Regierung den kriegsgeschädigten Europäern Australiens Pforten. Den frühen Gruppen mit blonden und blauäugigen Balten folgten die dunklen Europäer vom Balkan- und Mittelmeerraum. So kamen 100 bis 150-Tausend pro Jahr und durchlebten in den ersten Monaten und Jahren harte Zeiten. Tausende lebten in Camps unter furchtbaren Bedingungen und warteten, bis Arbeit für sie gefunden würde. Mehr als fünf Millionen Immigranten ließen sich seit 1946 in Australien nieder sowie rund eine halbe Million Flüchtlinge. Trotz des Riesenzustroms an Ausländern gab es bemerkenswert wenig soziale Unruhen. Viele Einwanderer mussten rassistische Bemerkungen über sich ergehen lassen, aber es gab nie öffentliche Versammlungen, bei denen konkret von der Regierung verlangt wurde, ihre Immigrationspolitik einzustellen. Konjunkturschwankungen und Sorgen um Arbeitsmangel lassen den jährlichen Zustrom zwar schwanken, aber er fließt stetig in beachtlicher Menge, in den letzten Jahren mit rund einer halben Million jährlich. Bis vor kurzem erwartete man von den Ausländern, sie sollen sich der australischen Gesellschaft anpassen und ihre befremdlichen Eigenarten aufgeben. Die meisten Neuankömmlinge haben sich die für die australische Lebensweise typischen Gewohnheiten des Vorstadtlebens und des Materialismus angeeignet. Gleichzeitig brachten sie neue Ideen und die Bereitschaft, viel Arbeit für einen geringen Lohn zu verrichten, und leisteten so einen nicht zu vernachlässigenden Beitrag zum Aufbau der Wirtschaft. Zu Tode wachsen
"Multikulturelle Gesellschaft
Besonderer Zuwachs: Einwanderer
Die Politik des "Weißen Australien" ist längst passé. Heute bewegt sich der Trend in Richtung Multikulturalismus, wobei die Mannigfaltigkeit der australischen Gesellschaft und ihrer ethischen Vitalität betont wird.
Weg zu einer toleranteren Gesellschaft
Trotz anhaltendem Rassismus in manchen Bevölkerungsschichten hat Australien seit dem zweiten Weltkrieg 5 Millionen Immigranten ein neues Zuhause geboten, ohne dass es zu bemerkenswerten sozialen Unruhen gekommen wäre.
Dem berühmten Bild vom rauhen Naturburschen, der mit den Elementen kämpft, zum Trotz leben 86% der Bevölkerung in Ballungsgebieten mehr als in den USA oder Großbritannien. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung sieht sich selbst als Mittelklasse und die überwiegende Mehrheit arbeitet in Büros, nicht im Outback. Die meisten Australier leben in Backsteinhäusern in den Vororten ein Lebensstil, der sich in Seifenopern widerspiegelt und von Barry Humphries mit der Darstellung der Dame Edna Everage ins Lächerliche gezogen wird. Die moderne australische Gesellschaft ist weit von der Pionierszeit des letzten Jahrhunderts entfernt, als die Grenze geöffnet wurde und Landwirtschaft sowie Betteln noch die Hauptbeschäftigungen waren.
Es war die Konjunkturflaute von 1901, die die einzelnen Staaten zusammenführte um das Commonwealth of Australia zu gründen. Es waren Sorge um Jobs, sowie die nahe gelbe Bedrohung aus Asien, die den Bund noch vor dem Zweiten Weltkrieg zu seiner Politik des Weißen Australien veranlasste.
1945 waren mehr als 90% der 7,5 Millionen Australier von britischer oder irischer Herkunft. Das "Weiße Australien" war größtenteils noch anglo-keltisch. Im folgenden Jahr jedoch öffnete Ben Chifleys Labor-Regierung den kriegsgeschädigten Europäern Australiens Pforten. Den frühen Gruppen mit blonden und blauäugigen Balten folgten die dunklen Europäer vom Balkan- und Mittelmeerraum. So kamen 100 bis 150-Tausend pro Jahr und durchlebten in den ersten Monaten und Jahren harte Zeiten. Tausende lebten in Camps unter furchtbaren Bedingungen und warteten, bis Arbeit für sie gefunden würde. Mehr als fünf Millionen Immigranten ließen sich seit 1946 in Australien nieder sowie rund eine halbe Million Flüchtlinge. Trotz des Riesenzustroms an Ausländern gab es bemerkenswert wenig soziale Unruhen. Viele Einwanderer mussten rassistische Bemerkungen über sich ergehen lassen, aber es gab nie öffentliche Versammlungen, bei denen konkret von der Regierung verlangt wurde, ihre Immigrationspolitik einzustellen. Konjunkturschwankungen und Sorgen um Arbeitsmangel lassen den jährlichen Zustrom zwar schwanken, aber er fließt stetig in beachtlicher Menge, in den letzten Jahren mit rund einer halben Million jährlich.
Bis vor kurzem erwartete man von den Ausländern, sie sollen sich der australischen Gesellschaft anpassen und ihre befremdlichen Eigenarten aufgeben. Die meisten Neuankömmlinge haben sich die für die australische Lebensweise typischen Gewohnheiten des Vorstadtlebens und des Materialismus angeeignet. Gleichzeitig brachten sie neue Ideen und die Bereitschaft, viel Arbeit für einen geringen Lohn zu verrichten, und leisteten so einen nicht zu vernachlässigenden Beitrag zum Aufbau der Wirtschaft.
Zu Tode wachsen..."
Erscheint lt. Verlag | 10.4.2014 |
---|---|
Reihe/Serie | Reisetops ; 23 |
Verlagsort | Freiburg |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 272 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Reisen ► Reiseberichte ► Australien / Neuseeland / Ozeanien |
Schlagworte | Aborigines • Australien • Australien; Reisebericht/Erlebnisbericht • Australien; Reise-/Erlebnisberichte • Australier • Bergwerke • Busch • Essen und Trinken • Freizeit • Gesellschaft • Kultur • Medien • Minen • Mythen • Outback • Politk • Ureinwohner • Wirtschaft |
ISBN-10 | 3-86040-213-7 / 3860402137 |
ISBN-13 | 978-3-86040-213-9 / 9783860402139 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
aus dem Bereich