Gescheiterte Rettung

In der stürmischen Nacht vom 6. auf den 7. Dezember 1875 strandete der Passagierdampfer "Deutschland" auf dem Weg von Bremerhaven nach New York in der Themsemündung bei Kentisch Knock. 230 Passagiere mußten bei eisiger Kälte an Deck und schließlich in der Takelage des Schiffes über 24 Stunden auf Rettung warten. Für 57 Menschen, darunter fünf Franziskanerinnen, kam jede Hilfe zu spät. Das Unglück der "Deutschland" löste aufgrund der sehr spät eingeleiteten Rettungsaktionen heftige, öffentlich geführte Diskussionen aus, die zur Gründung der Deutschen Seewarte führten. Aus dem Blickwinkel der Franziskanerinnen läßt Michael Wernicke den Leser die Reise nachempfinden.