Madeira

Madeira und die Azoren – zwei Inselgruppen weit weg vom Mutterland Portugal im Atlantik. Einst waren sie wichtige Stationen auf dem Seeweg nach Afrika und Süd- bzw. Nordamerika. Für die segelnden Atlantiküberquerer sind sie es heute noch: im Hafen von Funchal auf Madeira und besonders im Hafen von Horta auf der Azoreninsel Faial trifft man Segler aus vielen Ländern dieser Welt auf ihrem Weg über die Weiten des Meeres. Das Archipel Madeira besteht aus neun verhältnismäßig dicht beieinanderliegenden Inseln, von denen mit Madeira und Porto Santo nur zwei bewohnt sind sowie den unbewohnten Ilhas Selvagens ca. 230 km südlich von Madeira in Richtung Teneriffa. Den Azoren-Archipel bilden die Inseln São Miguel, Santa Maria, São Jorge, Faial, Pico, Graciosa, Terceira, Flores und Corvo. Sie alle sind, wie der Madeira-Archipel, vulkanischen Ursprungs. Daran erinnert unter anderem der Vulkan Pico auf der gleichnamigen Insel. Er ist der höchste Berg Portugals. Über 6000 Meter misst er vom Grund, aber nur 2351 Meter blicken aus den Fluten. Beide Archipele waren unbewohnt, als sie von den Portugiesen besiedelt wurden. Heute sind es autonome Regionen, die ihre inneren Angelegenheiten weitgehend unabhängig von Lissabon regeln. Wo es schöner ist – das ist schwer zu sagen. Beide Inselgruppen bezaubern durch eine üppig grüne Vegetation. Madeira schmückt sich mit dem Beinamen »Blumeninsel«, die Azoreninsel Flores trägt ihn. Madeira liegt südlicher, nahe an Afrika, daher ist das Wetter dort beständiger, und es ist wärmer. Die Azoren sind als Wetterküche Europas bekannt, die Hochs und Tiefs beeinflussen Wolken und Sonne auf dem Kontinent. Aber auch dort wird es niemals kalt. Beide Inselgruppen haben eines gemeinsam: Es sind ideale Orte für einen Aktivurlaub, wo neben dem Wassersport besonders das Wandern im Mittelpunkt steht. Man müsste beide Archipele besuchen – es lohnt sich bestimmt. Boas férias – schöne Ferien!