Vertragsstrafe, Schadensersatz und Entschädigung bei Bauverzögerung

Die Bauzeit ist für die Realisierung von Bauvorhaben neben der Qualität und dem Preis eines der drei wichtigsten Erfolgsparameter. Die Vereinbarung einer Vertragsstrafe im Rahmen von Bauverträgen ist daher für den Auftraggeber ein unverzichtbares Sicherungsmittel. Es soll den Auftragnehmer zur rechtzeitigen Erfüllung seiner Leistungspflicht anhalten und dient der einfacheren Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen. Auch für den Bauunternehmer ist die Einhaltung der Bauzeit von grundlegender Bedeutung. Bei Behinderungen hat er Anspruch auf Schadenersatz und/oder Entschädigung. Der Autor untersucht die verschiedenen Anspruchsgrundlagen für die Baubeteiligten bei Nichteinhaltung der Bauzeit. Dabei weist er auch Formulierungsmöglichkeiten in Individualverträgen wie auch in Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Vertragsstrafen auf.