Sterbehilfe In Österreich
Ein liberaler Gesetzesentwurf und dessen ethische Erörterung anhand ausgewählter Fragestellungen
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Die Thematik dieses Werkes könnte aktueller nicht sein. Breite mediale Diskussionen haben höchstgerichtliche Entscheidungen des österreichischen VfGH wie des deutschen BVerfG begleitet. Beide haben einem Menschenbild Ausdruck verliehen, das auf individuelle Selbstbestimmung abzielt. Dadurch veranlasst, hat der österreichische Gesetzgeber das Sterbeverfügungsgesetz (StVfG) zum 1.1.2022 erlassen. Es bleibt abzuwarten, inwieweit dieses revolutionär neu geschaffene »Grundrecht auf Selbstbestimmung« weiteren Ausdruck in Gesetzgebung und Rechtsprechung finden wird.
Diese Abhandlung kritisiert den Gesetzestext als unzureichend und setzt diesem einen anderslautenden Vorschlag entgegen. Nicht nur assistierter Suizid wie im StVfG vorgesehen, sondern auch darüber hinausreichende Sterbehilfeformen wären konsequent zu gestatten. Der Autor würdigt ethische Argumente, die prinzipiell für und gegen Sterbehilfe sprechen, und gelangt zum Ergebnis, dass in einer modernen Gesellschaft eine solche zulässig sein muss. Anschließend erörtert er die Frage, ob ein Verbot aktiver Sterbehilfe bei allgemein anerkannter Zulassung der passiven ethisch gerechtfertigt werden kann. Eine pauschale Ungleichbehandlung ist aus Sicht des Autors nicht zu halten, auch wenn gesetzgeberisch Achtsamkeit an den Tag zu legen ist, um die Gefahr von Fehlinterpretationen oder Missbräuchen auszuschließen.
Dieses Buch leistet einen wesentlichen gesellschaftlichen Beitrag zu einer nicht nur rechtlich existenziell bedeutenden Frage, sondern auch zu rechtsphilosophischen und ethischen Grundfragen.
Diese Abhandlung kritisiert den Gesetzestext als unzureichend und setzt diesem einen anderslautenden Vorschlag entgegen. Nicht nur assistierter Suizid wie im StVfG vorgesehen, sondern auch darüber hinausreichende Sterbehilfeformen wären konsequent zu gestatten. Der Autor würdigt ethische Argumente, die prinzipiell für und gegen Sterbehilfe sprechen, und gelangt zum Ergebnis, dass in einer modernen Gesellschaft eine solche zulässig sein muss. Anschließend erörtert er die Frage, ob ein Verbot aktiver Sterbehilfe bei allgemein anerkannter Zulassung der passiven ethisch gerechtfertigt werden kann. Eine pauschale Ungleichbehandlung ist aus Sicht des Autors nicht zu halten, auch wenn gesetzgeberisch Achtsamkeit an den Tag zu legen ist, um die Gefahr von Fehlinterpretationen oder Missbräuchen auszuschließen.
Dieses Buch leistet einen wesentlichen gesellschaftlichen Beitrag zu einer nicht nur rechtlich existenziell bedeutenden Frage, sondern auch zu rechtsphilosophischen und ethischen Grundfragen.
Erscheinungsdatum | 02.08.2022 |
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Reihe/Serie | Schriftenreihe zum Medizin- und Gesundheitsrecht an der Universität Innsbruck ; 2 |
Verlagsort | Wien |
Sprache | deutsch |
Maße | 150 x 230 mm |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Öffentliches Recht ► Verfassungsrecht |
Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Medizinrecht | |
Schlagworte | Rechtsethik • Rechtsphilosophie • Sterbehilfe • Sterbeverfügungsgesetz |
ISBN-10 | 3-7097-0308-5 / 3709703085 |
ISBN-13 | 978-3-7097-0308-3 / 9783709703083 |
Zustand | Neuware |
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