Der Güterichter im Arbeitsrecht.
Welche Rolle spielt der Richter bei einer alternativen Streitbeilegung? Wie weit darf er sich dafür von seiner tradierten Richterrolle entfernen? Diesen Fragen geht die Autorin anhand zahlreicher Beispiele aus dem Individual- und Kollektivarbeitsrecht nach. Insbesondere beleuchtet sie die Figur des Güterichters - den jüngsten Ansatz zur Verzahnung von alternativer Konfliktbeilegung und Gerichtsverfahren. Dabei hinterfragt die Autorin, welche Chancen und Risiken sich aus der Einführung des Güterichters ergeben und wann ein Güterichter gegenüber etablierten Verfahrenswegen einen Mehrwert bietet. Hierfür entwickelt sie einen bunten Strauß aus materiellen, formellen und funktionellen Kriterien. Zugleich nimmt sie sich den Fragen nach Naturell und Justitiabilität richterlicher Tätigkeit an, die die Einführung des Güterichters aufgeworfen hat.
Anika Sonnenberg studied Law at Bucerius Law School in Hamburg and at New York University. During her PhD under the supervision of Professor Matthias Jacobs, she worked as a Research Associate at the Max-Planck-Institute for Comparative and International Private Law and was a Visiting Research Fellow at the University of Cambridge. During her legal traineeship at the ›Hanseatic Court of Appeals‹, she worked, ›inter alia‹, at the German Embassy in Riga and at the Federal Ministry of Justice and Consumer Protection in Berlin. Since 2019 she has been working as an Associate at an international law firm in Duesseldorf.
Anika Sonnenberg studierte Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School in Hamburg und an der New York University. Sie promovierte bei Professor Matthias Jacobs, war währenddessen als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht tätig und verbrachte einen Forschungsaufenthalt an der University of Cambridge. Ihr Referendariat absolvierte sie am Hanseatischen Oberlandesgericht mit Stationen u.a. in der Deutschen Botschaft in Riga und im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz in Berlin. Seit 2019 ist sie als Rechtsanwältin in einer internationalen Wirtschaftskanzlei in Düsseldorf tätig.
1. Grundlegung – Geschichte, dogmatische Einordnung und Theorie des Ermessens
Einführung – Tour d’horizon durch die Ideengeschichte zum Güterichter – Prozessuale Verankerung des Güterichters – Richterliches Ermessen bei der Verweisung vor den Güterichter
2. Analyse – Kriterien der Verweisung vor einen Güterichter
Kleines Plädoyer für Kriterienkataloge – Materielle Verweisungskriterien – Formelle Verweisungskriterien – Funktionelle Verweisungskriterien
3. Zusammenschau – Systematisierung, Optimierung und Schlussbetrachtung
Systematisierung der Verweisungskriterien – Rechtspolitische Handlungsfelder – Thesen
Literatur- und Stichwortverzeichnis
Erscheinungsdatum | 18.09.2019 |
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Reihe/Serie | Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht ; 356 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 525 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Arbeits- / Sozialrecht ► Arbeitsrecht |
Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Zivilverfahrensrecht | |
Schlagworte | Alternative Konfliktbeilegung • Arbeitsverfahrensrecht • Ermessen • Mediation • Zivilprozessrecht |
ISBN-10 | 3-428-15665-X / 342815665X |
ISBN-13 | 978-3-428-15665-8 / 9783428156658 |
Zustand | Neuware |
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