Digitalisierung, Legal Technology und Innovation.
Die Arbeitsweise von Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten wird aller Voraussicht nach schon in - relativ betrachtet - wenigen Jahren in essentiellen Punkten nicht mehr derjenigen gleichen, die sie heute ist. Auch dem Rechtsmarkt im Gesamten stehen gravierende Umwälzungen bevor. Diesen Entwicklungen steht vor allem das bisweilen von den Berufsträgern selbst als (zu) eng empfundene Korsett des anwaltlichen Berufsrechts gegenüber, das aus Gründen der eigenen Wettbewerbsfähigkeit im digitalen Zeitalter gelockert werden müsse. Nicht erst die aktuellen Diskussionen um neue Geschäftsmodelle im Bereich »Legal Tech(nology)« zeigen, dass das Berufsrecht einem über die Jahre hinweg betrachtet enormen Wandlungsprozess unterliegt. Die Arbeit leitet aus einem bewusst breit gewählten Ansatzpunkt heraus ein Anforderungsprofil für die Anwaltschaft in der gegenwärtigen Informationstechnologiegesellschaft her, welches auch und gerade auf grundlegende, rechtstheoretische Überlegungen gestützt wird.
Ausgezeichnet mit dem Promotionspreis der Rechtsanwaltskammer München 2019.
Christina-Maria Leeb has published numerous papers on IT, data protection and copyright issues and given numerous lectures. She was awarded »Woman of Legal Tech 2018« by Hogan Lovells, BRYTER and the Legal Tech Blog. In 2019, she received the doctoral award of the Munich Bar Association.
Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Passau als Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes war Christina-Maria Leeb ebenda von 2016 bis 2018 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Sicherheits- und Internetrecht bei Prof. Dr. Dirk Heckmann beschäftigt. Derzeit unterstützt sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin die Praxisgruppe IT/IP/Media der Heussen Rechtsanwaltsgesellschaft in München. Christina-Maria Leeb hat bereits vielfach zu IT-, datenschutz- und urheberrechtlichen Fragestellungen publiziert und zahlreiche Vorträge gehalten. Sie wurde von Hogan Lovells, BRYTER und dem Legal Tech-Blog als »Woman of Legal Tech 2018« ausgezeichnet.
1. Einleitung und Problemaufriss
Digitale Transformation und vernetzte Gesellschaft – Der Mandant in der Informationstechnologiegesellschaft – Die Rechtsdurchsetzung in der Informationstechnologiegesellschaft – Die Verwaltung in der Informationstechnologiegesellschaft: E-Government – Der Rechtsanwalt in der Informationstechnologiegesellschaft – Ziel und Begrenzung der Untersuchung
2. Begriffserläuterungen und Systematisierung
Bisherige Definitions- und Kategorisierungsansätze von Legal Tech(nology) – Eigener Ansatz: Von der Digitalisierung über Legal Technology zur Innovation – Verhältnis von Legal Technology zur Rechtsinformatik
3. Der maßgebliche Rechtsrahmen für den Rechtsanwalt in der Informationstechnologiegesellschaft
Kanzleimarketing und externe Kommunikation – Innerbetriebliche Arbeitsabläufe und interne Kommunikation – Beratungsleistung des Rechtsanwalts als solche
4. Rechtstheoretische Überlegungen und die Anforderungen an den Rechtsanwalt in der Informationstechnologiegesellschaft
Rechtstheoretische Überlegungen: Auswirkungen von Digitalisierung, Legal Technology und Innovation auf das Recht und den Zugang zum Recht – Anforderungen an den Rechtsanwalt in der Informationstechnologiegesellschaft – Anforderungen an die Juristenausbildung in der Informationstechnologiegesellschaft – Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse und Ausblick
Literatur- und Sachwortverzeichnis
»Das Werk ist Nachschlagwerk, Definitionsanalyse, Hilfe zur 'Selbsthilfe' für noch nicht so digitale Angehörige der Anwaltskammern und wissenschaftliches Referenzwerk in einem. Es ist, man munkelt, 2019/20 zur richtigen Zeit erschienen. Gerade Covid-19 hat Datafizierung durch ein Mehr an Digitalisierung für jeden, der nicht an Digitalisierung glaubt, vollends begreiflich gemacht. Klare Leseempfehlung für alle Interessierten, vor allem Anwälte und Referendare: Leeb vermittelt fundiertes Know-how zum Terminus technicus Legal Technology.« Jan-Martin W.T. Schneider, in: MultiMedia und Recht, 10/2020
»Leebs Studie liefert eine äußerst wertvolle, im deutschsprachigen Dissertationenschrifttum gegenwärtig wohl einzigartige Gesamtbetrachtung von Legal Tech aus berufsrechtlicher und rechtspolitischer Sicht. Man sollte sich sehr wundern, wenn die Arbeit nicht alsbald mehrere Auflagen erlebte. Sofort lesen!« Prof. Dr. Oliver L. Knöfel, in: Neue Justiz, 8/2020
»Das Werk ist Nachschlagwerk, Definitionsanalyse, Hilfe zur ›Selbsthilfe‹ für noch nicht so digitale Angehörige der Anwaltskammern und wissenschaftliches Referenzwerk in einem. Es ist, man munkelt, 2019/20 zur richtigen Zeit erschienen. Gerade Covid-19 hat Datafizierung durch ein Mehr an Digitalisierung für jeden, der nicht an Digitalisierung glaubt, vollends begreiflich gemacht. Klare Leseempfehlung für alle Interessierten, vor allem Anwälte und Referendare: Leeb vermittelt fundiertes Know-how zum Terminus technicus Legal Technology.« Jan-Martin W.T. Schneider, in: MultiMedia und Recht, 10/2020
»Leebs Studie liefert eine äußerst wertvolle, im deutschsprachigen Dissertationenschrifttum gegenwärtig wohl einzigartige Gesamtbetrachtung von Legal Tech aus berufsrechtlicher und rechtspolitischer Sicht. Man sollte sich sehr wundern, wenn die Arbeit nicht alsbald mehrere Auflagen erlebte. Sofort lesen!« Prof. Dr. Oliver L. Knöfel, in: Neue Justiz, 8/2020
Erscheinungsdatum | 06.09.2019 |
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Reihe/Serie | Internetrecht und Digitale Gesellschaft ; 19 |
Zusatzinfo | 7 Abb.; 431 S., 7 schw.-w. Abb. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 650 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Öffentliches Recht |
Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Berufs-/Gebührenrecht | |
Schlagworte | Digitalisierung • Legal Tech • Rechtsanwalt |
ISBN-10 | 3-428-15784-2 / 3428157842 |
ISBN-13 | 978-3-428-15784-6 / 9783428157846 |
Zustand | Neuware |
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