Risikomanagement mit Derivaten im Internationalen Steuerrecht

Die Bedeutung des Risikomanagements für Unternehmen hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Dies gilt insbesondere für das Management von Marktpreisrisiken (Währungs-, Zins-, Aktienkurs- und Commodity-Risiken), die wegen der zunehmenden Internationalisierung der Unternehmenstätigkeit sowie der erhöhten Dynamik an den Finanzmärkten für die Unternehmen immer wichtiger werden. Mit derivativen Finanzinstrumenten lassen sich die Markt¬preisrisiken des Unternehmens effizient steuern.

Im Gegensatz zur wirtschaftlichen Bedeutung des Risikomanagements mit derivativen Finanzinstrumenten ist dessen steuerliche Behandlung insbesondere bei einer grenzüberschreitenden Unternehmenstätigkeit noch weitgehend ungeklärt. Zielsetzung der vorliegenden Arbeit ist es, die ertragsteuerliche Behandlung des Risikomanagements mit Derivaten für die verschiedenen Formen der grenzüberschreitenden Geschäftstätigkeit (Direktgeschäft, Betriebsstätte, Tochtergesellschaft) grundlegend zu analysieren und für die aufgezeigten steuerlichen Probleme Lösungsansätze zu entwickeln.