Mediation bei Trennung und Scheidung

Gesetzliche Grundlagen und deren praktische Anwendung
Buch | Softcover
290 Seiten
2013 | Band 2
Wolfgang Metzner Verlag
978-3-943951-09-7 (ISBN)
19,90 inkl. MwSt
lt;p>Die Doktorandin von Prof. Dr. Löhnig (Universität Regensburg) erforscht in ihrer Dissertation neue Einsatzgebiete der Mediation, die sich infolge des Erlasses des FamFG aus dem Jahre 2009 ergeben haben. Mittels einer bundesweiten anonymen Befragung wurde nach der Geeignetheit von Mediation im Hinblick auf die Lebenssituationen von Ehepaaren bei Trennung und Scheidung geforscht.

Aufbauend auf dem neuen Mediationsgesetz beleuchtet die aktuelle Dissertation den Wandel in der Beziehung zwischen Gerichtsverfahren und Mediation. Hierbei setzt sich die Doktorandin insbesondere mit den Fragen auseinander, ob und inwiefern
135 FamFG von Relevanz ist sowie ob und inwiefern das Mediationsgesetz geeignet ist, die Mediation bei Trennung und Scheidung zu fördern. Nach
135 FamFG kann das Gericht bei anhängigen Folgesachen anordnen, dass die Ehegatten einzeln oder gemeinsam an einem kostenfreien Informationsgespräch über Mediation teilnehmen und eine Bestätigung hierüber vorlegen.

In der ersten empirischen Studie befragt die Doktorandin Familienrichter u.a. zur praktischen Effektivität der richterlichen Anordnung nach
135 FamFG.

In einer weiteren empirischen Studie erforscht die Doktorandin Kriterien für die Geeignetheit einer Mediation in Fällen nach
135 FamFG und widmet sich insbesondere der Frage, wann eine Mediation bei Trennung und Scheidung hilfreich ist.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort 1
Einleitung 9
Teil I 11
A. Der Konflikt als Ausgangspunkt jeder Lösung 11
I. Der abstrakte Konflikt bei Trennung und Scheidung 12
II. Der natürliche Konflikt bei Trennung und Scheidung 16
III. Die Ziele einer Konfliktintervention bei Trennung und Scheidung 23
IV. Herangehensweisen an einen Konflikt bei Trennung und Scheidung 29

B. § 135 FamFG – Der Weg zur neuen Konfliktkultur bei Trennung und Scheidung? 33
I. Beginn des Weges zur Förderung der außergerichtlichen Streitbeilegung im Jahr 2009 35
II. Weitere Weichenstellungen auf dem Weg zur Förderung der
außergerichtlichen Konfliktbeilegung im Jahr 2012 37
III. Begriffschaos 40

C. Die richterliche Anordnung 44
I. Inhalt der richterlichen Anordnung 44
1. Dem Gericht gesetzlich zugewiesene Aufgaben 45
2. Ehegatten 50
3. Anhängige Folgesachen 51
4. Informationsgespräch 52
5. Kostenfreiheit 56
6. Bestätigung über die Teilnahme 58
7. Mediation 58
a) Begrifflichkeiten 59
b) Ziele des Mediationsverfahrens 62
c) Definition der Mediation nach dem Mediationsgesetz 63
d) Die Grundprinzipien von Mediation 66
aa) Eigenverantwortlichkeit 66
bb) Freiwilligkeit 68
cc) Vertraulichkeit 69
dd) Allparteilichkeit 71
ee) Neutralität des Mediators 72
ff) Ergebnisoffenheit 73
gg) Fairness 73
hh) Transparenz/Informiertheit 75
e) Methodenansätze der Mediation 76
aa) Klassische Mediation 76
bb) Systemische Mediation 83
cc) Transformative Mediation 84
f) Anforderungen an den Mediator 87
8. »Eine sonstige Möglichkeit der außergerichtlichen Konfliktbeilegung« 88
a) Alternative Dispute Resolution 88
b) Arten von Alternative Dispute Resolution 89
aa) Parteien- oder Anwaltsvergleich 89
bb) Arbitration 90
9. Inhalte der richterlichen Anordnung nach § 135 Satz 1 FamFG in der Übersicht 93
10. Konsequenzen aus der Anwendung von § 135 Satz 1 FamFG 94
II. Anordnungsermessen in § 135 Satz 1 FamFG 96
1. Ist die Anordnung in § 135 Satz 1 FamFG eine bereits gesetzlich bekannte richterliche Maßnahme? 96
2. Maßstäbe des Anordnungsermessens 101
a) Kommentarliteratur zum freien Ermessen 102
b) Allgemeine Grundsätze zum Ermessen 106
c) Übertragung verwaltungsrechtlicher Grundsätze auf § 135 Satz 1 FamFG 108
d) Ermessensmaßstab für die richterliche Anordnung in § 135 Satz 1 FamFG 110
aa) Geeignet nach § 135 Abs. 2 FamFG a.F. 110
bb) Geeignet nach § 278 Abs. 5 Satz 2 ZPO a.F. 112
cc) Geeignet nach § 135 Satz 1 FamFG 113

D. Resümee von Teil I 116

Teil II 123
A. Bedeutung des § 135 FamFG in der Praxis und der unbestimmte
Rechtsbegriff der »geeigneten Fälle« 124

B. Empirische Studie 1 126
I. Die richterliche Praxis 126
II. Die Empirische Studie 1 : Die richterliche Praxis 127
1. Grund der Themenaufnahme 127
2. Das wissenschaftliche Problem/Persönliches Erkenntnisinteresse 128
a) Zielsetzung der Studie 129
b) Problemstellung 129
c) Praktische und wissenschaftliche Relevanz 129
3. Empirische Methode 130
4. Fragen 130
a) Fragen unter dem Abschnitt I 130
b) Fragen unter dem Abschnitt II 131
c) Fragen unter dem Abschnitt III 134
d) Fragen unter dem Abschnitt IV 135
e) Der letzte Abschnitt V 136
III. Die Auswertung 136
1. Erhebungszeitraum 136
2. Adressatenkreis 136
3. Antworten unter Abschnitt I 138
a) Teilnehmer an der Studie 138
b) Erfahrungswerte 140
4. Antworten unter Abschnitt II 141
a) Auswirkungen der Gesetzeseinführung auf den richterlichen Berufsalltag 141
b) Häufigkeit der Anwendung von Anordnung, Vorschlag und Vergleich 143
c) Häufigkeit der Anwendung von § 135 FamFG auf die einzelnen Folgesachen 145
d) »Mediation« oder »eine sonstige Möglichkeit der außergerichtlichen Streitbeilegung«? 147
e) Wer soll aus Sicht der Familienrichter mediieren? 148
5. Antworten unter Abschnitt III 149
a) Verwertung einer Mediationsvereinbarung 149
b) Was ist flexibler: Eine Mediationsvereinbarung oder ein Beschluss? 151
c) Akzeptanz der Beteiligten am Ende eines Scheidungsverfahrens mit integriertem § 135 Abs. 1 Satz 1 FamFG und erfolgreich durchgeführter Mediation 152
6. Antworten unter Abschnitt IV 153
7. Anmerkungen unter Abschnitt V 153
IV. Resümee der empirischen Studie 1 156
1. Auswertung der Fragen unter Abschnitt I 156
2. Auswertung der Fragen unter Abschnitt II 157
3. Auswertung der Fragen unter Abschnitt III 163
4. Auswertung der Fragen unter Abschnitt IV 164
5. Zusammenfassung der empirischen Studie 1 165

C. Empirische Studie 2: Die Geeignetheit von Fällen nach § 135 FamFG 166
I. Geeignetheit von Mediation 166
1. Grund der Themenaufnahme 167
2. Das wissenschaftliche Problem/Persönliches Erkenntnisinteresse 168
a) Zielsetzung der empirischen Studie 2 169
b) Problemstellung 170
c) Praktische und wissenschaftliche Relevanz – eine erste Hypothese 171
II. Die Mediation bei Trennung und Scheidung 171
1. Phasen bei Trennung und Scheidung 171
2. Geeignetheit von Mediation bei Trennung und Scheidung 175
3. Bereits diskutierte Grenzen der Mediation 176
4. Entscheidung des Familienrichters, ein Informationsgespräch nach § 135 Abs. 1 FamFG anzuordnen 180
5. Entscheidung des Mediators, eine Mediation mit einem Paar durchzuführen 184
6. Suche nach Grenzfällen für die Mediation anhand unterschiedlicher
Lebenssituationen und Lebensphasen 185

Erscheint lt. Verlag 9.5.2013
Reihe/Serie Schriften zur Mediation und außergerichtlichen Konfliktlösung ; 2
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 384 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Schulbuch / Wörterbuch Lexikon / Chroniken
Recht / Steuern Privatrecht / Bürgerliches Recht Familienrecht
Recht / Steuern Privatrecht / Bürgerliches Recht Zivilverfahrensrecht
Schlagworte Außergerichtliche Streitbeilegung • Ehepaare • FamFG • Familie • Familiemmediation • Familiensachen • Freiwillige Gerichtsbarkeit • Konfliktintervention • Mediation • Mediation / Konfliktschlichtung • Mediation Scheidung • Mediation Trennung • Paarkonflikt • Rechtsanwalt • Scheidung • Trennung • Trennungsprozess
ISBN-10 3-943951-09-X / 394395109X
ISBN-13 978-3-943951-09-7 / 9783943951097
Zustand Neuware
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