Gehen in der Wüste
Seiten
1993
Fischer, S (Hersteller)
978-3-10-000410-9 (ISBN)
Fischer, S (Hersteller)
978-3-10-000410-9 (ISBN)
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"In die Wüste gehen ist in den Hochkulturen ein Akt der Reinigung, Selbstvermessung, der Verhaltensdisziplin und der Schärfung des Denkens. Jede Zivilisation vernachlässigt den Körper, wir leben wie Tiere, die nie aus dem Stall herauskommen.
In die Wüste gehen heißt, einmal den Stall verlassen. Gleichzeitig ist es eine Art Kur. Die Genügsamkeit baut falsche Stoffe ab. Anders als unsere Kuren, mit dem Kurbetrieb aus einer Mischung von Billighotel und Ausbildungsheim für Krankenschwestern.
Die Sahara hat ein optimales Klima. Heiße, trockene Luft. Sonne über Sonne.
Man ist gezwungen, zu gehen. In der Woche hundert Kilometer. Da man sein Gepäck auf dem Buckel trägt, bleibt alles Überflüssige zurück. Kein Alkohol, keine Zigaretten.
Es fällt nicht schwer, am Tag nur einmal zu essen. Es ist zu heiß für den Appetit.
Man schläft im Freien unterm Himmel. Es gibt kein Haus aus Beton und Stahl, keine Stromkäfige.
Man geht mit der Sonne schlafen und steht mit ihr auf. Weil man kein Licht hat, außer gelegentlich einem Feuer aus dem Holz eines alten Busches."
Ein Abenteuerbuch über eine Reise ins Unbekannte? Gewiß. Doch die Terra Incognita hat ein doppeltes Gesicht: wer sich auf das Wagnis in die Wüste zu gehen einläßt, entdeckt nicht nur ein Stück uns fremd gewordener Natur, sondern erfährt auch ein Stück seiner selbst, stößt zu den Quellen der eigenen Existenz vor.
In die Wüste gehen heißt, einmal den Stall verlassen. Gleichzeitig ist es eine Art Kur. Die Genügsamkeit baut falsche Stoffe ab. Anders als unsere Kuren, mit dem Kurbetrieb aus einer Mischung von Billighotel und Ausbildungsheim für Krankenschwestern.
Die Sahara hat ein optimales Klima. Heiße, trockene Luft. Sonne über Sonne.
Man ist gezwungen, zu gehen. In der Woche hundert Kilometer. Da man sein Gepäck auf dem Buckel trägt, bleibt alles Überflüssige zurück. Kein Alkohol, keine Zigaretten.
Es fällt nicht schwer, am Tag nur einmal zu essen. Es ist zu heiß für den Appetit.
Man schläft im Freien unterm Himmel. Es gibt kein Haus aus Beton und Stahl, keine Stromkäfige.
Man geht mit der Sonne schlafen und steht mit ihr auf. Weil man kein Licht hat, außer gelegentlich einem Feuer aus dem Holz eines alten Busches."
Ein Abenteuerbuch über eine Reise ins Unbekannte? Gewiß. Doch die Terra Incognita hat ein doppeltes Gesicht: wer sich auf das Wagnis in die Wüste zu gehen einläßt, entdeckt nicht nur ein Stück uns fremd gewordener Natur, sondern erfährt auch ein Stück seiner selbst, stößt zu den Quellen der eigenen Existenz vor.
Otl Aicher (1922 - 1991) war einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Gestalter Deutschlands mit internationalem Ruf. Er wurde Vorbild für ganze Gestaltergenerationen und war Mitbegründer der Hochschule für Gestaltung in Ulm.
Zusatzinfo | 125 farb. Fotos, 16 schw.-w. Skizzen |
---|---|
Sprache | deutsch |
Gewicht | 902 g |
Einbandart | Paperback |
Schlagworte | Sahara; Reise-/Erlebnisber. • Wüste |
ISBN-10 | 3-10-000410-8 / 3100004108 |
ISBN-13 | 978-3-10-000410-9 / 9783100004109 |
Zustand | Neuware |
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