Steuerung sozialer und ethnischer Segregation durch städtebauliche Planungsinstrumente.
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-15335-0 (ISBN)
Segregation bezeichnet Ungleichverteilung und Konzentration bestimmter Bevölkerungsgruppen in Siedlungsgebieten. Studien zum Ausmaß von Segregation zeigen, dass gerade die soziale und die ethnische Segregation in deutschen Städten zunimmt. Dies gibt Anlass, soziale und ethnische Segregation und deren Folgen in einen städtebaurechtlichen Kontext zu stellen. Die Analyse ergibt, dass Segregation als solche städtebaulich noch nicht als Missstand anzusehen ist, dass es aber infolge von Segregation zu städtebaulichen Missständen kommen kann und auch schon gekommen ist. Die Arbeit untersucht, welche planungsrechtlichen Steuerungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, um der Entstehung unerwünschter Segregation entgegenzuwirken und städtebauliche Missstände infolge von Segregation zu beheben. Die Untersuchung bezieht bisherige Erfahrungen ein, die bei der Anwendung bestehender Instrumente gesammelt wurden. Darauf aufbauend werden Vorschläge zur Weiterentwicklung der Instrumentarien unterbreitet.
Law studies at the University of Hamburg (2006–2012) with an emphasis on environmental and planning law. From 2013 until 2015 research assistant at a law firm specialized in environmental and planning law. Subsequently legal traineeship at the Hanseatic Higher Regional Court of Hamburg with stages in Brussels and Washington D.C. Obtained doctorate in law in July 2017. Since 2018 working as lawyer in environmental and planning law.
Studium der Rechtswissenschaften von 2006 bis 2012 an der Universität Hamburg mit dem Schwerpunkt Umwelt- und Planungsrecht. Von 2012 bis 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin in einer Kanzlei in Zürich, von 2013 bis 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin bei einer auf das Umwelt- und Planungsrecht spezialisierten Kanzlei in Hamburg. Rechtsreferendariat am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg mit Stationen in Brüssel und Washington D.C. In 2017 Zweite Juristische Staatsprüfung und Promotion mit einer Dissertation über das Thema »Steuerung sozialer und ethnischer Segregation durch städtebauliche Planungsinstrumente«. Seit 2018 als Rechtsanwältin im Bereich Umwelt- und Planungsrecht tätig.
1. Einleitung und Gang der Untersuchung
2. Das Phänomen der sozialräumlichen Segregation: Begriffsbestimmung, Ursachen und Auswirkungen
Herleitung und Spezifizierung des Begriffs »Segregation« – Historische Entwicklung von Segregation – Beurteilung von Stadtplanung in Deutschland – Stand der sozialwissenschaftlichen Diskussion zur Bewertung von Segregation
3. Segregation im Städtebaurecht
Vermeidung von Segregation als städtebaurechtliches Leitbild?
4. Planungsrechtliche Steuerungsinstrumente des BauGB
Planungsinstrumente des allgemeinen Städtebaurechts – Planungsinstrumente des besonderen Städtebaurechts
5. Anwendung der städtebaulichen Instrumente in der Praxis und Bewertung der Ergebnisse
Erfolg des Einsatzes der Steuerungsinstrumente in der Praxis – Überlegung zur Weiterentwicklung des Instrumentariums – Zusammenfassung der Ergebnisse – Summary
Literatur- und Sachwortverzeichnis
»Insgesamt hat Stefanie Ramsauer zu einem aktuellen Rechts- und Gesellschaftsproblem eine Untersuchung vorgelegt, die mit viel Gewinn gelesen werden kann, weil es sich bei ihr teilweise um eine echte Pionierarbeit handelt und sie in vielen Bereichen zu weiterem Nachdenken anregt. Es bleibt der Verfasserin zu wünschen, dass ihre Ergebnisse in weiteren rechtswissenschaftlichen Arbeiten, die dabei insbesondere auch das Zusammenwirken der Regelungen verschiedener Rechtsgebiete untersuchen, aufgegriffen und weitergeführt werden.« Dr. Björn Harich, in: Deutsches Verwaltungsblatt, 1/2020
»Sie hat den Stand der stadtsoziologischen Segregationsforschung griffig zusammengefasst und Schnittstellen zum Städtebaurecht identifiziert, die Wirkungsweise städtebaulicher Maßnahmen umfassend untersucht und sich eindeutig positioniert. Damit kann die vorliegende Arbeit all jenen,
die sich dem Problem sozialer und ethnischer Segregation und seiner Bearbeitung im Städtebaurecht widmen wollen, uneingeschränkt zur Lektüre empfohlen werden.« Dr. Johannes Eichenhofer, in: Zeitschrift für Europäisches Umwelt- und Planungsrecht, 4/2018
»Insgesamt hat Stefanie Ramsauer zu einem aktuellen Rechts- und Gesellschaftsproblem eine Untersuchung vorgelegt, die mit viel Gewinn gelesen werden kann, weil es sich bei ihr teilweise um eine echte Pionierarbeit handelt und sie in vielen Bereichen zu weiterem Nachdenken anregt. Es bleibt der Verfasserin zu wünschen, dass ihre Ergebnisse in weiteren rechtswissenschaftlichen Arbeiten, die dabei insbesondere auch das Zusammenwirken der Regelungen verschiedener Rechtsgebiete untersuchen, aufgegriffen und weitergeführt werden.« Dr. Björn Harich, in: Deutsches Verwaltungsblatt, 1/2020
»Sie hat den Stand der stadtsoziologischen Segregationsforschung griffig zusammengefasst und Schnittstellen zum Städtebaurecht identifiziert, die Wirkungsweise städtebaulicher Maßnahmen umfassend untersucht und sich eindeutig positioniert. Damit kann die vorliegende Arbeit all jenen,
die sich dem Problem sozialer und ethnischer Segregation und seiner Bearbeitung im Städtebaurecht widmen wollen, uneingeschränkt zur Lektüre empfohlen werden.« Dr. Johannes Eichenhofer, in: Zeitschrift für Europäisches Umwelt- und Planungsrecht, 4/2018
Erscheinungsdatum | 13.07.2018 |
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Reihe/Serie | Schriften zum Öffentlichen Recht ; 1378 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 400 g |
Themenwelt | Naturwissenschaften ► Geowissenschaften ► Geografie / Kartografie |
Recht / Steuern ► Öffentliches Recht ► Baurecht (öffentlich) | |
Schlagworte | Städtebauliche Missstände • Städtebaurecht • Stadtquartiere |
ISBN-10 | 3-428-15335-9 / 3428153359 |
ISBN-13 | 978-3-428-15335-0 / 9783428153350 |
Zustand | Neuware |
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