MODAK - Modalitätenaktivierung in der Aphasietherapie (eBook)

Ein Therapieprogramm
eBook Download: PDF
2024 | 4. Auflage
XVI, 155 Seiten
Springer-Verlag
978-3-662-67351-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

MODAK - Modalitätenaktivierung in der Aphasietherapie -  Luise Lutz,  Karina Lønborg
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Dieses Praxisbuch zeigt, wie durch die Aktivierung der vier Sprachmodalitäten Sprechen, Verstehen, Lesen und Schreiben die kommunikativen Fähigkeiten von Aphasiepatienten individuell gestärkt werden können. Im Mittelpunkt der Therapie stehen die persönlichen Interessen und Lebensumstände der Betroffenen. Die Behandlung erfolgt sowohl symptomorientiert als auch den tieferliegenden neurophysiologischen Störungen entsprechend. So ist es möglich, die Therapie auf alle Schweregrade der Aphasie anzupassen. Mit der MODAK-Therapie können Sie die sprachlichen Fähigkeiten Ihrer Patienten mit Aphasie fördern und deren kommunikativen Kompetenzen weiterentwickeln. 

Aus dem Inhalt

  • Neurophysiologische und neurolinguistische Grundlagen zur 'Modalitätenaktivierung'
  • Detaillierte Anleitung für die Durchführung der Therapie
  • Neu in der 4. Auflage: zwei weitere Kapitel zur Umsetzung des Konzepts in der Gruppentherapie und Arbeit mit Angehörigen, Arbeitsmaterial mit 172 Situationsbildern zum Download und Links zu Videos 

Für Logopädie, Sprachheilpädagogik und klinische Linguistik das perfekte Werkzeug zur Planung und Durchführung der komplexen Behandlung aphasischer Störungen.



Dr. Luise Lutz war klinische Linguistin in der neurologischen Rehabilitation mit Tätigkeit in der geriatrischen Klinik und später in eigener Praxis, zudem übernahm sie Lehraufträge an den Universitäten Hamburg, Bremen, Osnabrück und Berlin. Sie hat bereits in den 80'er Jahren das heute verbreitete MODAK-Konzept für die Aphasietherapie entwickelt und über Jahrzehnte zahlreiche Seminare in vielen Ländern gehalten. Bis zu ihrem Tod im November 2022 entwickelte sie gemeinsam mit Karina Lønborg das Konzept weiter und hat dieses zugleich in den skandinavischen Ländern verbreitet.

Karina Lønborg hat Sondererziehung und Rehabilitation mit dem Schwerpunkt Sprachheilpädagogik/Sprachtherapie an der Universität Dortmund studiert. Sie arbeitet in Dänemark in einem Institut für Sonderpädagogik für Erwachsene (ViSP, Næstved), in dem sie sich auf die Rehabilitation von Aphasiepatienten und vor allem auf MODAK spezialisiert hat. In enger Zusammenarbeit mit Dr. Luise Lutz hat sie das Konzept in die dänische Sprache übersetzt und seit 2016 die Seminartätigkeit von Frau Lutz übernommen. Heute führt sie das Konzept weiter.

Geleitwort zur 4. Auflage 5
Vorwort zur 4. Auflage 8
Vorwort zur 3. Auflage 11
Inhaltsverzeichnis 13
Die Autorinnen 14
1: Das MODAK-Konzept 16
1.1 Überblick 17
1.1.1 Bestandteile 17
1.1.2 Patienten 18
1.1.3 Therapieziele 19
1.2 Theoretische Aspekte 19
1.2.1 Psycholinguistische Modelle 19
1.2.2 Neurophysiologische Prozesse 20
1.2.2.1 Hemmung 22
1.2.2.2 Aktivierung 23
1.2.2.3 Parallelität (Synchronie) 25
1.3 Der rote Faden im MODAK-Konzept 28
2: Das MODAK- Grundprogramm (GP) 29
2.1 Überblick 31
2.1.1 Ausgangspunkt 31
2.1.2 Bestandteile des Grundprogramms 31
2.1.3 Die MODAK-Bilder 32
2.2 Charakteristika des Grundprogramms 33
2.2.1 1. Charakteristikum: Modalitätenverknüpfung 33
2.2.2 2. Charakteristikum: ANLAUF 34
2.2.3 3. Charakteristikum: Üben mit einem vollständigen Satz 34
2.2.4 4. Charakteristikum: In 3 Stufen vom Satzende bis zum Satzanfang (. Abb. 2.2) 36
2.2.5 5. Charakteristikum: Kleine Übungsschritte 37
2.2.6 6. Charakteristikum: Das Therapiematerial ist realitätsnah 38
2.2.7 7. Charakteristikum: Kommunikatives Üben 38
2.3 ANLAUF (. Abb. 2.3) 39
2.3.1 Erste Therapiestufe: Substantive in Objekt-Position am Satzende 41
2.3.2 Zweite Therapiestufe: Verben 41
2.3.3 Dritte Therapiestufe: Substantive in Subjekt-Position am Satzanfang 42
2.3.4 Durchführung des ANLAUFs 43
2.3.4.1 Zeigen (Schwerpunkt: auditives Verstehen) 43
2.3.4.2 Zuordnen der Schriftstreifen (Schwerpunkt: Lesesinnverständnis) 44
2.3.4.3 Zurückgeben der Schriftstreifen (Schwerpunkt: auditives Verstehen + Lesesinnverständnis) 45
2.3.4.4 Zurückgeben der Bilder (Schwerpunkt: auditives Verstehen) 46
2.3.4.5 Wortlegen (Schwerpunkt: Abruf der Wörter aus dem orthographischen Lexikon + Graphem-Phonem-Konversion) 47
2.3.4.6 Abschreiben + Einsetzen des betonten Vokals (Schwerpunkt: Abschreiben + Graphem-Phonem-Konversion) 49
2.3.4.7 Selbstständiges Schreiben (Schwerpunkt: Schriftsprache) 50
2.3.4.8 Zusammenfassung 51
2.4 DIALOG (Schwerpunkt: Sprechen/Gesprächsreaktionen) 52
2.4.1 Erste Therapiestufe: Substantive in Objekt-Position am Satzende 53
2.4.2 Zweite Therapiestufe: Verben 55
2.4.2.1 3. Person Singular Präsens 55
2.4.2.2 3. Person Singular Perfekt 57
2.4.2.3 3. Person Singular Präsens 59
2.4.2.4 1. Person Singular Perfekt 60
2.4.2.5 Verben ohne Objekt 61
2.4.3 Dritte Therapiestufe: Subjekt (Namen) 61
2.4.4 Fazit 62
2.5 Ergänzungen zum Grundprogramm: Auf dem Weg zu den Satzerweiterungen 63
2.5.1 Durch „und“ verbundene Bilder 63
2.5.2 Stufenlesen 63
2.6 Übersicht: Therapie der neurophysiologischen Störungen mit dem Grundprogramm 64
3: Satzerweiterungen: Jonglieren mit Worten 66
3.1 Das Grundprogramm ist geschafft – wie geht es weiter? 67
3.2 Vorgehen 67
3.3 Satzerweiterungen ohne Wortumstellung 68
3.3.1 Addition am Satzanfang 68
3.3.2 Addition am Satzende 68
3.3.3 Negation 1 69
3.4 Satzerweiterungen mit Wortumstellung 69
3.4.1 Fragen 69
3.4.2 Negation 2 70
3.4.3 Addition am Satzanfang 70
3.4.4 Zusätzliche Additionen am Satzanfang, in der Satzmitte und am Satzende 71
3.5 Konjugation 72
3.6 Nebensätze 72
3.6.1 Gleichzeitigkeit 72
3.6.2 Einfache dass-Sätze 73
3.7 Ohne Bilder 73
3.8 Fazit 74
3.9 Übersicht: Satzerweiterungen 74
4: Grammatik im Dialog: Jonglieren mit Worten und Strukturen 76
4.1 Grammatik-Dialoge 77
4.2 Die Komplexität der grammatischen Muster wird gesteigert 79
4.2.1 Therapieplanung 79
4.2.2 Vorgehen 80
4.3 Dialoge zu grammatischen Kategorien 82
4.3.1 Pronomen 82
4.3.1.1 Personalpronomen im Nominativ 83
4.3.1.2 Personalpronomen im Akkusativ 83
4.3.1.3 Personalpronomen im Dativ 83
4.3.1.4 Akkusativ und Dativ: gemischte Dialoge 83
4.3.1.5 Possessivpronomen im Nominativ 83
4.3.1.6 Possessivpronomen im Akkusativ 84
4.3.1.7 Reflexivpronomen im Akkusativ 84
4.3.1.8 Reflexivpronomen im Dativ 84
4.3.2 Verben 84
4.3.2.1 Stimulierung des Präsens/Perfekts 85
Verben mit unregelmäßiger Konjugation 85
Perfekt mit dem Hilfsverb „sein“ 85
Präfixverben vs. Partikelverben 85
4.3.2.2 Stimulierung des Imperativs 86
4.3.2.3 Stimulierung von Modalverben (will/muss/kann/darf etc.) 86
4.3.2.4 Stimulierung des Passivs 86
4.3.2.5 Stimulierung des Präteritums 86
4.3.2.6 Stimulierung des Verbwechsels: setzen/stellen/legen (Wortfindung/Unterschied Aktion – Zustand) 87
4.3.3 Adjektive 87
4.3.3.1 Prädikative Adjektive 87
4.3.3.2 Attributive Adjektive 87
4.3.3.3 Steigerung der Adjektive 88
Prädikative Adjektive 88
Attributive Adjektive 89
4.3.4 Präpositionen 89
4.3.4.1 in (Wechselpräposition) 89
4.3.4.2 an (Wechselpräposition) 89
4.3.4.3 mit (verlangt immer den Dativ) 89
4.4 Dialoge zu Satzstrukturen 90
4.4.1 Dass-Sätze (direkt ? indirekt) 90
4.4.2 Kausalsätze (weil) 90
4.4.3 Finalsätze (um + Infinitiv) 90
4.4.4 Konditionalsätze (wenn) 90
4.4.5 Relativsätze (-, der …/-, die …/-, das …) 90
4.4.6 Zeitenfolge 90
4.5 Fazit 92
5: Texte: Jonglieren mit Worten, Strukturen und Textmengen 93
5.1 Die Welt in den Kopf zurückholen 94
5.2 Textarbeit auf der Wortebene 95
5.2.1 Vom Bild-Wahrnehmen zum Wortlegen 95
5.2.2 Vom Wahrnehmen eines geschriebenen Wortes zum Wortlegen 96
5.2.3 Vom gehörten Wort zum Wortlegen 96
5.2.4 Ein falsches Wort erkennen und verbessern 97
5.3 Textarbeit auf der Satzebene 97
5.3.1 Inhalte von Schlagzeilen angeben 97
5.3.2 Stärkung der Synchronie: Satzlegen 98
5.4 Zwischenstufe: Auf dem Weg zum selbstständigen sprachlichen Handeln 100
5.4.1 „Chats“ 100
5.4.1.1 Chat 1 101
5.4.1.2 Chat 2 101
5.4.2 Interviews 102
5.5 Arbeit mit Texten 103
5.5.1 Kurze vereinfachte Texte 103
5.5.2 Längere vereinfachte Texte 105
5.5.3 Originaltexte 106
5.6 Geschichten 108
5.6.1 Bilder/Bildergeschichten 108
5.6.2 Vereinfachte Geschichten/Inhaltsstrukturen 110
5.7 Fazit 113
6: Einstieg in das Jonglieren mit Zahlen 114
6.1 Einstieg in das visuelle Erkennen der Ziffern 1–6 (ein Würfel) 116
6.2 Einstieg in das selbstständige Zeigen der Zahlen 1–6 mit den Fingern (ein Würfel) 116
6.3 Verbindung der Ziffern 1–6 mit ihren geschriebenen Namen (ein Würfel) 117
6.4 Vergrößerung des Zahlenrepertoires bis 12 (zwei Würfel) 117
6.5 Anbahnung der Addition (zwei Würfel) 117
6.6 Einstieg in das selbstständige Schreiben der Ziffern 1–12 (ab zwei Würfel) 117
6.7 Einstieg in die Artikulation der Zahlen 118
6.7.1 Reihensprechen 1: zunächst bis 12, dann bis 20 (Ziffern-Karten) 118
6.7.2 Reihensprechen 2: bis 20 im Dialog (Ziffern-Karten) 118
6.7.3 Reihensprechen 3: bis 100 im Dialog (ohne Ziffern-Karten) 118
6.8 Einstieg in das auditive Verstehen der Zahlen (Memory-Karten) 119
6.9 Einstieg in die gezielte mündliche Produktion der Zahlen (Memory-Karten) 119
6.10 Einstieg in das Diktatschreiben von Zahlen 119
6.11 Fazit 120
7: MODAK Gruppentherapie 121
7.1 ICF 122
7.2 Vorzüge der Gruppe 122
7.3 Das Grundprogramm in der Gruppentherapie 123
7.4 Multimodale MODAK-Übungen in der Gruppe 124
7.4.1 Gruppenübungen mit Bildern 125
7.4.2 Gruppenübungen mit Zeitungen 125
7.4.3 Gruppenübungen mit Texten und Geschichten 126
7.5 Psychoedukation in der Gruppe 126
7.6 Fazit 127
8: Die Arbeit mit Angehörigen 128
8.1 Kommunikationsunter­stützende Maßnahmen 129
8.2 Hausaufgaben 132
8.3 Fazit 133
9: Arbeitsmaterialien 134
9.1 Befundbogen (. Abb. 9.1) 135
9.2 Übersicht: ANLAUF (. Abb. 9.2) 136
9.3 Übersicht: DIALOG-Fragen 137
9.3.1 Frage nach dem Objekt 137
9.3.2 Frage nach dem Verb 137
9.3.3 Frage nach dem Subjekt 137
9.3.4 Addition von 2 Sätzen 137
9.4 Übersicht: Satzerweiterungen 137
9.4.1 Satzerweiterungen ohne Wortumstellung 137
9.4.2 Satzerweiterungen mit Wortumstellung 137
9.4.3 Konjugation 138
9.4.4 Nebensätze 138
9.4.5 Ohne Bilder 138
10: Die MODAK-Bilder 139
Literatur 149
Stichwortverzeichnis 152

Erscheint lt. Verlag 1.2.2024
Vorwort Martina Hielscher-Fastabend
Zusatzinfo XVI, 148 S. 36 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Gesundheitsfachberufe
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Neurologie
Schlagworte Aphasie • Grammatik • Logopädie • Neurolinguistik • Neurologie • Schädel-Hirn-Trauma • Schlaganfall • Sprachheilkunde • Sprachheilpädagogik
ISBN-10 3-662-67351-7 / 3662673517
ISBN-13 978-3-662-67351-5 / 9783662673515
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