GAUMENIMPLANTAT-VERANKERUNG IN DER KIEFERORTHOPÄDIE

Der Erfolg von Implantaten als Verankerungen hat den Horizont der Kieferorthopäden erweitert, der bei der Behandlung von Fällen bestmöglich genutzt werden sollte. Die absolute Verankerung war einer der Träume der praktizierenden Kieferorthopäden, und Mikroimplantate sind zu einem der wirksamsten und leistungsfähigsten Instrumente zur Erreichung einer absoluten Verankerung geworden. Der Gaumen besteht aus dichtem Knochen und bietet daher einen hervorragenden Widerstand gegen kieferorthopädische Kräfte. Dies führte zur Entwicklung von palatinalen Mini-Implantaten, die als kieferorthopädische Verankerungsvorrichtungen für die Durchführung verschiedener kieferorthopädischer Verfahren verwendet werden können. In den letzten zwei Jahrzehnten haben die Fortschritte bei den palatinalen Implantatsystemen die Behandlungsplanung in der Kieferorthopädie drastisch verändert: Da keine Compliance des Patienten erforderlich ist, die Implantate einfach eingesetzt werden können und hervorragende Verankerungseigenschaften aufweisen, hat die Verwendung von palatinalen Implantaten rapide zugenommen, und heute werden diese Implantate bei vielen kieferorthopädischen Behandlungen wie der Distalisierung von Molaren, der Mesialisierung von Molaren, der ein- oder beidseitigen Palatinalerweiterung, der Intrusion usw. als Verankerungselemente eingesetzt. Gaumenimplantate haben also die Behandlungsergebnisse revolutioniert und werden in naher Zukunft in der täglichen Praxis eingesetzt werden.