Vorurteile (eBook)
VII, 277 Seiten
Springer Berlin Heidelberg (Verlag)
978-3-662-60572-1 (ISBN)
Liegen Stereotype und Vorurteile in der Natur des Menschen?
Das Buch vermittelt eine Einsicht in psychologische Prozesse und Mechanismen, die Stereotypen und Vorurteilen zugrunde liegen. Dabei zeigt es auf, welchen Anteil diese an Rassismus, Sexismus und anderer gruppenbasierter Diskriminierung haben.
Basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen aus der Sozialpsychologie regt das Buch zur Selbsteinsicht an. Es macht erfahrbar, wie leicht Stereotype und Vorurteile unsere Wahrnehmung, unser Denken und unser Handeln beeinflussen - auch dann, wenn wir uns selbst für tolerant halten.
Erfahren Sie, warum es nicht nur unrealistisch, sondern sogar schädlich sein kann, das eigene Denken und Handeln für unvoreingenommen, objektiv und fair zu halten. Durch dieses Buch werden Sie herausfinden, warum viele unserer Versuche, tolerant und vorurteilsfrei zu sein, oft zum Scheitern verurteilt sind. Letztendlich erhalten Sie Denkanreize, wie Diskriminierung abgebaut und Chancengleichheit erreicht werden kann.
Über die Autorin
Juliane Degner ist Professorin für Sozialpsychologie an der Universität Hamburg. Sie forscht vor allem zu automatischen Prozessen der sozialen Wahrnehmung und Eindrucksbildung und welchen Einfluss soziale Kategorisierungsprozesse, Stereotype und Vorurteile darauf haben.
Juliane Degner ist Professorin für Sozialpsychologie an der Universität Hamburg. Sie forscht vor allem zu automatischen Prozessen der sozialen Wahrnehmung und Eindrucksbildung und welchen Einfluss soziale Kategorisierungsprozesse, Stereotype und Vorurteile darauf haben.
Inhaltsverzeichnis 5
1 Worum es in diesem Buch geht (und wie Sie es lesen sollten) 8
Die wichtigsten Begriffe vorab 14
Was können Sie von diesem Buch erwarten? 20
2 Gibt es ein Paradox der toleranten Gesellschaft? 22
Moderne Vorurteile: „Ich habe nichts gegen die, aber …“ 27
Ambivalente Vorurteile: Feindseligkeit und Wohlwollen als zwei Seiten derselben Medaille 30
Aversive Vorurteile: Wie Toleranz zu Vermeidung und Benachteiligung führen kann 34
3 Wer hat Vorurteile? Oder: Gibt es eine vorurteilsbehaftete Persönlichkeit? 40
Vorurteile, Persönlichkeit und Intelligenz 42
Wie lässt sich das erklären? 44
Ausflug in die Statistik (1): Größe von Zusammenhängen 45
Ausflug in die Statistik (2): Interpretation von Zusammenhängen 47
Was wir noch beachten sollten 50
Warum wir einfache trotzdem Erklärungsmuster lieben 52
4 Das Körnchen Wahrheit (?) 54
Lässt sich der Wahrheitsgehalt von Stereotypen überprüfen? 55
Was bedeuten echte Gruppenunterschiede? 57
5 Leistungen und Grenzen des menschlichen Denkens 65
Wir sehen, was wir verstehen 70
6 Grundprinzipien der Informationsverarbeitung 80
Soziale Kategorisierungen 85
Automatizität der Informationsverarbeitung 93
7 Wahrnehmungskonsequenzen 101
8 Verhaltenskonsequenzen 113
Aufmerksamkeitsprozesse 116
Erste Wahrnehmung und Eindrucksbildung 122
Eindrucksbildung und Verhaltensinterpretation 132
Verhaltenseffekte von Stereotypen und Vorurteilen 140
Handlungen als Konsequenz individueller und gesellschaftlicher Einstellungen 153
9 Über Ursprünge von Stereotypen und Vorurteilen 157
Baustein 1: Soziale Identitätsbildung 159
Baustein 2: Basale Lernprozesse 169
Baustein 3: Verzerrungen in Lernprozessen 178
Baustein 4: Mediensozialisation 191
10 Habe ich Vorurteile? 194
Introspektion, blinde Flecken und tote Winkel 198
Abwehrmechanismen 203
Einsicht durch Selbstaufmerksamkeit 206
Unerwünschte Nebenwirkungen 208
11 Interventionen, die gut gemeint, aber wenig erfolgreich sind 211
Strategie Nr. 1: Einfach nicht dran denken 212
Strategie Nr. 2: Klischees geraderücken und Stereotype umlernen 218
Strategie Nr. 3: Kontrast-Stereotype 220
Strategie Nr. 4: Empathie und Perspektivübernahme 222
Strategie Nr. 5: Farbenblindheit 224
Strategie Nr. 6: Das Multi-Kulti-Straßenfest 227
Strategie Nr. 6: Das Diversitätstraining 230
Warum wir trotzdem nicht in Pessimismus verfallen sollten 232
12 Ist es wirklich leichter, ein Atom zu spalten als ein Vorurteil? 234
Wie Kontakt zum Abbau von Stereotypen und Vorurteilen beitragen kann 237
Über Sinn und Unsinn psychologischer Änderungsansätze 242
Einstellungsveränderung bringt Verhaltensänderung? 244
Gesellschaftliche Veränderung als Summe der Veränderung der Einzelnen? 249
Literatur 252
| Erscheint lt. Verlag | 3.8.2022 |
|---|---|
| Zusatzinfo | VII, 277 S. 20 Abb., 13 Abb. in Farbe. |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Arbeits- und Organisationspsychologie |
| Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Persönlichkeitsstörungen | |
| Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
| Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Personalwesen | |
| Schlagworte | Abgrenzung • Alltagsrassismus • Andere • Diversität • Fairness • Fremde • Inklusion • psychologische Prozesse • Rassismus • Selbstwirksamkeit • Sexismus • Soziale Diskriminierung • Sozialpsychologie • Stereotype • Toleranz • Vorurteile • Wirtschaftspsychologie |
| ISBN-10 | 3-662-60572-4 / 3662605724 |
| ISBN-13 | 978-3-662-60572-1 / 9783662605721 |
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