Mythen, Fehlvorstellungen, Fehlkonzepte und Irrtümer in Schule und Unterricht (eBook)
XIX, 234 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-36260-7 (ISBN)
Prof. Dr. Gisela Steins ist an der Universität Duisburg-Essen, Fakultät für Bildungswissenschaften, Institut für Psychologie als Dozentin tätig.
Prof. Dr. Birgit Spinath ist im Educational Psychology, Department of Psychology, Heidelberg University als Dozentin tätig.
Prof. Dr. Stephan Dutke ist an der Westfälsche Wilhelms-Universität Münster, Institut für Psychologie in Bildung und Erziehung als Dozent tätig
Prof. Dr. Marcus Roth ist an der Universität Duisburg-Essen, Fakultät für Bildungswissenschaften als Dozent tätig.
Prof. em. Dr. Maria Limbourg war zuletzt an der Universität Duisburg-Essen tätig.
Vorwort 6
Literatur 13
Inhaltsverzeichnis 15
Herausgeber- und Autorenverzeichnis 17
Über die Herausgeber 17
Autorenverzeichnis 17
Wie man Mythen erkennen kann, woher sie kommen und wie man mit ihnen umgehen kann 20
1 Wie erkennt man Bildungsmythen? 21
1 Achten Sie auf Übervereinfachungen komplexer Sachverhalte! 23
2 Lassen Sie sich nicht von pyramidenartigen Lernhierarchien täuschen! 27
3 Meiden Sie deterministisches Denken über Ursache-Wirkungsbeziehungen! 28
4 Hinterfragen Sie Ihre Intuition bei der Beurteilung von Aussagen zu Bildungsthemen! 31
5 Akzeptieren Sie Einzelfälle nicht als (einzige) Belege! 33
6 Seien Sie skeptisch bei der Anwendung neurowissenschaftlicher Forschungsbefunde auf Bildungsfragen! 35
7 Hinterfragen Sie Rückschlüsse aus gesellschaftlichen Prognosen auf das Bildungssystem 37
8 Konsequenzen für Schule und Unterricht 40
Literatur 41
2 Woher kommen pädagogisch-psychologische Fehlvorstellungen und wie kann man ihnen wirksam begegnen? 45
1 Quellen und Herkunft von Fehlvorstellungen 48
2 Veränderung von Fehlvorstellungen 51
3 Konsequenzen für Schule und Unterricht 55
Literatur 57
3 Wissenschaft kann endgültige und wahre Antworten liefern, oder nicht? 63
1 Mythen über den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess und wissenschaftliches Wissen 64
1.1 Die Annahme „Wissenschaft kann Lehrkräften eindeutige und dauerhaft gültige Handlungsempfehlungen für die Unterrichtspraxis geben“ ist ein Mythos! 65
1.2 Die Relevanz wissenschaftsbezogener Fehlkonzepte steigt durch die leichte Zugänglichkeit von Wissenschaft für die Öffentlichkeit 67
2 Folgen wissenschaftsbezogener Fehlkonzepte für Bildung und Erziehung 68
2.1 Wissenschaftsbezogene Fehlkonzepte sind potenziell besonders prävalent, hartnäckig und problematisch bei wissenschaftlichen Lai*innen 69
2.2 Wissenschaftsbezogene Fehlkonzepte sind potenziell besonders prävalent, hartnäckig und problematisch bei Psychologie und anderen „weichen“ Wissenschaften 72
2.3 Ein potenzieller Ansatz zur Korrektur wissenschaftsbezogener Fehlkonzepte ergibt sich aus einer Betrachtung aus der Perspektive der Epistemischen Überzeugungen 75
3 Konsequenzen für Schule und Unterricht: Wie können wissenschaftsbezogene Fehlkonzepte korrigiert oder zumindest ihre Folgen abgemindert werden? 79
Literatur 81
Mythen rund um das Lehren, Lernen und das soziale Miteinander im Schulkontext 87
4 Das Potential von Testsituationen in der Unterrichtspraxis wird nicht ausgeschöpft: Fehl-Vorstellungen von Testen und Lernen 88
1 Einleitung 89
2 Fehl-Vorstellungen von Testen und Lernen 89
3 Fehl-Vorstellungen von Testen und Lernen: Zur Forschungslage 92
4 Schlussfolgerungen für die Unterrichtspraxis und die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften 94
Literatur 98
5 „Gib dem Affen Zucker…“ – Zur Bedeutung wissenschaftlicher Modelle von Selbstkontrolle für die pädagogische Praxis 102
1 Alltagstheoretische Konzepte von Selbstkontrolle 105
2 Selbstkontrolle in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung 106
2.1 Terminologische Klärung 106
2.2 Das Ressourcen-Modell der Selbstkontrolle 107
2.3 Befunde und Überlegungen, die gegen das Ressourcen-Modell der Selbstkontrolle sprechen 109
2.4 Versuche der empirischen Replikation eines Selbsterschöpfungseffekts 110
2.5 Umgang mit unvereinbaren Handlungsoptionen – alternative theoretische Zugänge 112
3 Exkurs: Zum Einfluss konzeptueller Metaphern auf Wahrnehmung und Denken 115
4 Kontroversen über psychologische Modelle von Selbstkontrolle und pädagogische Praxis 118
4.1 Das aus der pädagogischen Perspektive zutiefst Unpraktische am Ressourcen-Modell der Selbstkontrolle 118
4.2 Mit einem Verständnis von Selbstkontrolle als Ergebnis wertbasierter Entscheidung eröffnen sich alternative Interventionszugänge 120
5 Und die Moral von der Geschicht’…? 122
Literatur 123
6 Adaptives Vergessen in Lehr- und Lernsituationen 133
1 Einleitung 134
2 Zwei Fehlvorstellungen über das Vergessen 134
3 Theorien des Vergessens 135
4 Situation 1: Unerwünschtes Vergessen 137
4.1 Funktionen des Vergessens 138
4.2 Folgerungen für den Kontext Schule 142
5 Situation 2: Erwünschtes Vergessen 143
5.1 Vergessen und die Genauigkeit diagnostischer Urteile 143
5.2 Folgerungen für den Kontext Schule 145
6 Fazit 147
Literatur 147
7 Führt Lesefreude zu Lesekompetenz? Empirische Befunde zu unterschiedlichen Ansätzen der Leseförderung 151
1 Einleitung 152
2 Theoretischer Hintergrund 154
2.1 Lesekompetenz 154
2.2 Lesemotivation 155
2.3 Leseverhalten zwischen Lesemotivation und Lesekompetenz 156
3 Forschungsstand 157
3.1 Korrelative Studien zum Zusammenhang zwischen Lesemotivation, Lesekompetenz und Leseverhalten 157
3.2 Interventionsstudien 159
4 Fazit und Empfehlung 165
Literatur 167
8 Was Lehrkräfte im Unterricht getrost ignorieren können: Lernstile von Lernenden 172
1 Einleitung 173
2 Die Lernstilhypothese und ihre Prämissen 175
3 Die Lernstilhypothese ist theoretisch fragwürdig und empirisch widerlegt 179
3.1 Es gibt keine Lerntypen: Widerlegung der Existenzhypothese 179
3.2 Lernstile sagen keine Leistungsunterschiede vorher: Widerlegung der Passungshypothese 182
3.3 Lernstilangepasster Unterricht ist weder didaktisch sinnvoll noch erfolgreich: Widerlegung der Anpassungshypothese 182
3.4 Lehrkräfte-Trainings für lernstilangepassten Unterricht zeigen wenig Erfolg: Widerlegung der Trainierbarkeitshypothese 186
4 Warum ist der Lernstilmythos trotzdem so weit verbreitet? 187
5 Aber was kann es schaden, wenn ich trotzdem an Lernstile glaube? Konsequenzen für Schule und Unterricht 190
Literatur 192
9 ‚Sie kümmern sich nicht und haben es eh verdient‘ – Mythen über den Zusammenhang von Armut und Bildung 195
1 Kultur der Armut: ‚Eltern mit niedrigem sozioökonomischem Status wertschätzen Bildung nicht‘ 197
2 Meritokratie in der Schule: ‚Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg‘ 201
3 Fazit 205
Literatur 205
10 Konflikte unter Schüler/-innen: Was sieht die Lehrkraft? Was kann sie tun? 211
1 Einleitung 212
2 Zur Wahrnehmung von Konflikten unter Schüler/-innen: Fallen und Herausforderungen 215
2.1 Hinschauen 215
2.2 Lehrkräfte unterstützen aktiv Schüler/-innen im Umgang mit Konflikten 216
2.3 Schüler/-innen bei Konflikten auch dann unterstützen, wenn es unangenehm ist 216
2.4 Kritisch und selbstkritisch hinschauen 217
2.5 Es gehören nicht immer zwei zu einem Streit, es gibt alle denkbaren Konstellationen 217
2.6 Ein Mensch kann schuldlos in Not geraten 219
2.7 Im Nachhinein weiß man es immer besser 220
2.8 Eine Person kann schuldlos in Not geraten, auch wenn wir sie nicht mögen 220
2.9 Konzentration auf Verhalten 221
3 Konsequenzen für Schule und Unterricht 222
4 Fazit 224
Literatur 225
Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften 229
11 Konzeptverändernde Didaktik in der LehrerInnenbildung zur Verringerung von Lehr-/Lernmythen 230
1 Psychologie zur Professionalisierung angehender LehrerInnen und ihre Hürden 231
2 Didaktische Implikationen für die Lehramtsausbildung 234
3 Konsequenzen für Schule und Unterricht 240
Literatur 242
Erscheint lt. Verlag | 19.3.2022 |
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Reihe/Serie | Psychologie in Bildung und Erziehung: Vom Wissen zum Handeln | Psychologie in Bildung und Erziehung: Vom Wissen zum Handeln |
Zusatzinfo | XIX, 234 S. 8 Abb. |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Persönlichkeitsstörungen |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
Schlagworte | Bugs • fehlvorstellungen • Irrtümer • Lehrberuf • Lerntypen • Mythen • neuromythen |
ISBN-10 | 3-658-36260-X / 365836260X |
ISBN-13 | 978-3-658-36260-7 / 9783658362607 |
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