Ambulante Pflege: Neue Wege und Konzepte für die Zukunft

Professionalität erhöhen - Wettbewerbsvorteile sichern
Buch | Softcover
172 Seiten
2004 | 1., Aufl.
Schlütersche (Verlag)
978-3-87706-727-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Ambulante Pflege: Neue Wege und Konzepte für die Zukunft -
9,99 inkl. MwSt
Die Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen sind schlecht: Steigende Kosten, sinkende Ausbildungszahlen, kritisierte Pflege. Wie kann man als ambulanter Pflegedienst überhaupt noch handeln und wettbewerbsfähig bleiben?
Dieses Buch hilft: Es zeigt an konkreten Beispielen die Chancen und Herausforderungen für die ambulante Pflege heute. Es präsentiert Gestaltungsoptionen für kreatives und damit zukunftsfähiges Pflegehandeln.
Dazu gehören z.B.: Aufbau, Entwicklung und Erprobung von pflegerischen und gesundheitlichen Dienstleistungen in Versorgungsnetzwerken; die Weiterentwicklung der Pflegefachkräfte in Sachen Beratung, Schulung, Unterstützung und Patientenedukation; komplementäre Betreuungsangebote für Demenzkranke.
Ein praxisnaher Ratgeber für alle, die die Zukunft ihres ambulanten Pflegedienstes aktiv gestalten wollen!
Die Herausgeberinnen
Dr. Martina Hasseler und Dr. Martha Meyer arbeiten am Institut für angewandte Pflegeforschung der Universität Bremen.
Gesundheitspolitische, gesellschaftliche und ökonomische Rahmenbedingungen der ambulanten Pflege. Professionalisierung der Pflegeberufe. Ambulante Pflege als Dienstleistung gestalten. Wettbewerbsvorteile erzielen."Das Buch vermittelt Impulse, wie die Zukunft Häuslicher Pflege aktiv gestaltet werden kann. Das Themenspektrum reicht von freiwilligen Engagement bis hin zu regionalen Netzwerken."CAREkonkret (19. März 2004)

Prof. Dr. Martina Hasseler ist Professorin für angewandte Pflegewissenschaften an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Fakultät Gesundheitswesen, Wolfsburg.

1;Inhalt;6
2;Einführung: Ambulante Pflege vor neuen Herausforderungen;8
3;Teil I Gesundheitspolitische, gesellschaftliche und ökonomische Rahmenbedingungen der ambulanten Pflege;14
3.1;1 Gesundheitspolitische Rahmenbedingungen;15
3.1.1;Literatur;22
3.2;2 Gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Veränderungen;24
3.2.1;Literatur;31
3.3;3 Entwicklung und Veränderungen des Krankheitsspektrums;32
3.3.1;Literatur;36
3.4;4 Ökonomische Rahmenbedingungen der ambulanten Pflege;37
3.4.1;Literatur;47
4;Teil II Ambulante Pflege zukunftsweisend gestalten;50
4.1;1 Einführung: Professionalisierung der Pflege im ambulanten Versorgungssektor;51
4.1.1;Koproduktion;52
4.1.2;Ausdifferenzierung der Gruppen von Pflegenden;54
4.1.3;Der Ort der Dienstleistungserbringung;56
4.1.4;Akkumulation von Wissen und Akademisierung;57
4.1.5;Schlussfolgerung;63
4.1.6;Literatur;64
4.2;2 Qualifikations- und Anforderungsprofil für Pflegende in der ambulanten Pflege;67
4.2.1;Die Besonderheiten der häuslichen Pflege;68
4.2.2;Häusliche Pflege findet im Alltag der Klienten statt;69
4.2.3;Häusliche Pflege nutzt die unterschiedlichen Kompetenzen aller Beteiligten;70
4.2.4;Selbst-, Einzelfall- und Fachkompetenz in Balance;70
4.2.5;Balance in Gefahr;71
4.2.6;Zur Terminologie der häuslichen Pflege;72
4.2.7;Das KDA-Qualitätshandbuch "Häusliche Pflege in Balance";74
4.2.8;Qualifikations- und Anforderungsprofil im Bereich "Kommunizieren können";76
4.2.9;Qualifikations- und Anforderungsprofile auf der Basis von Expertenstandards;79
4.2.10;Ansätze zur Berücksichtigung neuerer Qualifikations- und Anforderungsprofile in der Pflege in der pflegerischen Ausbildung;80
4.2.11;KDA-Vorschlag zur Umsetzung der Stundentafel;81
4.2.12;Neue Perspektiven;83
4.2.13;Literatur;84
4.3;3. Internationale Beispiele gelungener häuslicher Versorgung;86
4.3.1;Risiken und Sicherheiten;86
4.3.2;Notwendiger Wandel;89
4.3.3;Internationale Beispiele gelungener Versorgung;90
4.3.3.1;On Lok in San Francisco Eine Versorgungseinrichtung des Program of All-Inclusive Care for the Elderly (PACE);91
4.3.3.1.1;Die Geschichte des On Lok Zentrums;91
4.3.3.1.2;Das Versorgungsangebot;93
4.3.3.1.3;Ein Musterfall;94
4.3.3.1.4;Die Finanzierung;94
4.3.3.1.5;Anspruchsberechtigung;95
4.3.3.1.6;Aktuelle Daten aus dem On Lok Zentrum;95
4.3.3.1.7;Kritische Würdigung;96
4.3.3.2;FHN Das Family Health Nurse Projekt in Schottland;97
4.3.3.2.1;Hoher Bedarf an häuslicher Pflege;97
4.3.3.2.2;Ziele;97
4.3.3.2.3;Aufgaben;97
4.3.3.2.4;Zu den Regionen;98
4.3.3.2.5;Das Ausbildungsprogramm;98
4.3.3.2.6;Projektmanagement;99
4.3.3.2.7;Evaluation;99
4.3.3.2.8;Kritische Würdigung;99
4.3.3.3;EQUAL Neue Wege der Bekämpfung von Diskriminierung und Ungleichheit am Arbeitsmarkt;100
4.3.3.3.1;Demokratie und Diskriminierung;100
4.3.3.3.2;Entwicklungspartnerschaften;101
4.3.3.3.3;Transnationale Entwicklungspartnerschaften;101
4.3.3.3.4;Regionale Entwicklungspartnerschaft Berlin;102
4.3.3.3.5;Migrant/innen in die Arbeitswelt (MiA);102
4.3.3.3.6;Projektskizze und Teilnehmerinnen;103
4.3.3.3.7;Das Qualifizierungsangebot;103
4.3.3.3.8;Finanzierung;105
4.3.3.3.9;Evaluierung;105
4.3.3.3.10;Kritische Würdigung;107
4.3.4;Literatur;107
5;Teil III Den Wandel planen den Wandel managen;110
5.1;1 Freiwilliges Engagement im Kontext professioneller Pflegedienstleistung ein Widerspruch?;111
5.1.1;Perspektiven freiwilligen Engagements: Begriffliche Klärung;113
5.1.2;Ehrenamt;113
5.1.3;Selbsthilfe;113
5.1.4;Bürgerschaftliches Engagement;114
5.1.5;Freiwilligenarbeit;114
5.1.6;Engagementpotenziale und Motive freiwilligen Engagements;115
5.1.7;Freiwilliges Engagement bei älteren Menschen;117
5.1.8;Das "schwierige Verhältnis" zwischen Professionellen und freiwillig Engagierten;118
5.1.9;Rahmenbedingungen für erfolgreiche Förderstrategien freiwilligen Engagements;120
5.1.10;Chancen durch das Pflegeleistungsergänzungsgesetz;122
5.1.11;Schlussbetrachtung;124
5.1.12;Literat

2 Qualifikations- und Anforderungsprofil für Pflegende in der ambulanten Pflege (S. 66-67)
von Klaus Besselmann, Heiko Fillibeck und Christine Sowinski
Die Beantwortung der Frage nach dem erforderlichen Qualifikations- und Anforderungsprofil für Pflegende und ihre besondere Ausprägung in der ambulanten Pflege setzt eine pflegewissenschaftliche Begründung und Ableitung von Pflege als Profession und deren gesellschaftliche und berufsgruppenspezifische Akzeptanz voraus. Zur Zeit wird noch diskutiert, ob die bislang formulierten Pflegetheorien in der Lage sind, pflegerisches Handeln umfassend zu begründen, einzuordnen und zu analysieren. So sind die Ansätze zur Abgrenzung pflegerischen Handelns von denen anderer "benachbarter" Berufsgruppen wie z. B. Medizinern, Psychologen, Hauswirtschaftern, Sozialarbeitern und Sozialpädagogen noch nicht gemeinhin akzeptiert. Auch die Entwicklung und Beschreibung einer speziellen pflegerischen Methodik und die Beschreibung eines darauf aufbauenden Kanons pflegerischer Fachkenntnisse in einer entsprechenden Fachsprache sowie gemeinsame ethische Überzeugungen und Verpflichtungen von Pflege als Voraussetzungen eines professionellen Selbstverständnisses werden als noch nicht so weit fortgeschritten erlebt, als dass auf dieser Basis Qualifikations- und Anforderungsprofile für Pflegende dezidiert beschrieben werden könnten.
Dies ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass es sich bei Pflege und Pflegewissenschaft um relativ junge Wissenschaftszweige handelt und es auch in anderen Wissenschaftszweigen lange gedauert hat, bis sich ein gemeinsames professionelles Selbstverständnis herausgebildet hat. Pflege war eben traditionell lange ein in erster Linie altruistisches, durch Nächstenliebe motiviertes Tun, mehr Berufung als Beruf, mehr Dienen als Dienstleistung und orientierte sich insofern in erster Linie an den privaten und persönlichen Erfahrungen, Möglichkeiten und Grenzen der Pflegenden.
Dennoch lassen sich doch einige wesentliche Merkmale von Pflege beschreiben, die aus der Sicht des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) von besonderer Bedeutung sind. Dazu zählen vor allem folgende Punkte:
Orientierung von Pflege an den Bedürfnissen, Interessen und Wünschen der Menschen mit Pflege- und Hilfebedarf.
Ausrichtung auf die Förderung der Selbstpflegekompetenzen der Klienten.
Stärkung des sozialen Umfeldes der Klienten im Interesse der Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf (familienorientierte Ausrichtung von Pflege).
Durchführung von Pflege entsprechend der Schritte des Pflegeprozesses und eine entsprechende Pflegeplanung und Pflegedokumentation.
Pflegerische Fachkenntnisse und Fertigkeiten, die möglichst vollständig die Aktivitäten und Erfahrungsbereiche von Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf und die sie in diesen Bereichen unterstützenden privaten Helfer umfassen.
Schaffung geeigneter organisatorischer Rahmenbedingungen für Pflege durch ein geeignetes Pflegemanagement, Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung etc.
Das KDA hat in verschiedenen Beiträgen und Publikationen in Teilaspekten beschrieben, wie eine Pflege, die sich an diesen Erfordernissen orientiert, im Pflegealltag gestalten könnte. In diesem Beitrag möchten wir uns deshalb auf die speziellen Qualifikations- und Anforderungsprofile in der Häuslichen Pflege konzentrieren.

Erscheint lt. Verlag 21.1.2004
Reihe/Serie Pflegekolleg
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 230 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Medizin / Pharmazie Pflege Ambulante / Häusliche Pflege
Schlagworte Ambulante Pflege • Ambulante Pflege, Altenpflege, Angehörige, • Beschwerdemanagement, Clinical pathways, • Disease-Management, Family Health Nurse, • HC/Medizin/Allgemeines • HC/Medizin/Pflege • Pflegequalität, Primary Case
ISBN-10 3-87706-727-1 / 3877067271
ISBN-13 978-3-87706-727-7 / 9783877067277
Zustand Neuware
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