Neue Technologien für die Pflege (eBook)
408 Seiten
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress (Verlag)
978-3-8470-1202-3 (ISBN)
Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler lehrt Pflegewissenschaft am Institut für Gesundheitsforschung und Bildung, Fachgebiet Pflegewissenschaft, der Universität Osnabrück.
Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler lehrt Pflegewissenschaft am Institut für Gesundheitsforschung und Bildung, Fachgebiet Pflegewissenschaft, der Universität Osnabrück.
Title Page 4
Copyright 5
Table of Contents 6
Body 10
Vorwort 10
Manfred Hülsken-Giesler / Nadin Dütthorn / Susanne Kreutzer: Neue Technologien für die Pflege: Eine Einleitung in die Diskussion 12
Literatur 24
Teil I: Grundlegende Reflexionen 32
Andreas Kruse / Eric Schmitt: Der Beitrag der Technik zur Förderung von Lebensqualität und Teilhabe im Alter 34
1. Statt einer Einleitung: Versuch der Würdigung eines bedeutenden wissenschaftlichen Werks 34
2. Technik und altersfreundliche Kultur 38
3. Technik als Beitrag zur Unterstützung selbständiger Lebensführung in Privathaushalten 39
4. Technik als Beitrag zur Förderung von Lebensqualität und Teilhabe bei Demenz 43
4.1. Verlauf der Erkrankung und Möglichkeiten der Intervention 44
4.2. Technik, Frühdiagnostik, kognitive Reserve und Aktivierung 45
4.3. Bezogenheit und Selbstgestaltung als zentrale Bedürfnisse (auch) bei Demenz 47
4.4. Selbstaktualisierung als motivationale Grundlage der Ressourcenverwirklichung 49
4.5. Lebensqualität bei Demenz 51
5. Abschluss 53
Literatur 53
Heiner Friesacher: Neue Technologien im Blick des Anerkennungs- und des Resonanzparadigmas 58
1. Einleitung – Moderne Technologien als Herausforderung der Gesellschaftstheorie 58
2. Kritische Theorie – Prämissen, Grundlagen, Programm 59
3. Kritische Theorie der Natur und Technik 63
4. Anerkennung und Resonanz als Paradigmen Kritischer Theorie 65
4.1 Zur Theorie der Anerkennung 65
4.2 Zur Theorie der Beschleunigung und der Resonanz 67
5. Moderne Technologien in der Perspektive der Anerkennung und Resonanz 69
6. Schlussbetrachtung und Ausblick 72
Literatur 73
Ursula Hübner: Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Big Data als Motor für Wandel in Pflege und Gesellschaft? 80
1. Digitalisierung und gesellschaftlicher Wandel 80
2. Zehn Thesen zur Digitalisierung im Gesundheitswesen und insbesondere in der Pflege 83
2.1 These 1 – Demokratisierung des Wissens 83
2.2 These 2 – Vernetzung 84
2.3 These 3 – Transparenz 86
2.4 These 4 – Visualisierung 89
2.5 These 5 – Wissensentwicklung 90
2.6 These 6 – Mobilität 92
2.7 These 7 – Assistenz 95
2.8 These 8 – Augmentierung statt Automatisierung 96
2.9 These 9 – Antezedenzen 98
2.10 These 10 – Kompetenzentwicklung 100
3. Schlussfolgerungen 102
Literatur 103
Thomas Foth / Dave Holmes: Governing Through Lifestyle – Lalonde and The Biopolitical Management of Public Health in Canada 112
1. Introduction 112
2. Governmentality and the Biopolitical Management of Populations 115
2.1 What is Governmentality? 115
2.2 Liberal Governmentality 116
2.3 The Technological Dimension of Governmentality 118
2.4 The Biopolitical Dimension of Governmentality 119
3. The Lalonde Report 121
3.1 The Governmental Rationale behind the Report and its Regime of Truth 121
3.2 The Four Elements of the Health Field Concept 123
3.2.1 Lifestyle, Power and Subjectivation 123
3.2.2 Environment 126
3.2.3 Health Care Organization 126
3.2.4 Human Biology 128
3.3 The Conceptual Model as a Mode of Governing 128
3.4 The Political Context or the Rise of the Neoliberal Rationale 129
3.4.1 International Recognition and Dissemination of the Lalonde Report 130
3.5 The Anti-Democratic Dimension of the Lalonde Report 131
Literatur 132
Bettina-Johanna Krings / Nora Weinberger: Who cares about care? Vier Thesen zum Diskurs über Technik in der Pflege 136
1. Einleitung 136
2. Vier Thesen 138
3. Who cares about care? Ein Perspektivenwechsel für die Forschung zu „Technik in der Pflege“ 148
Literatur 149
Karsten Weber: Technik in der Pflege: Bestandsaufnahme, Entwicklungsmöglichkeiten und normative Bewertung 154
1. Vorbemerkungen 154
2. Die Genese der Technik für die Pflege 156
2.1 Gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Hintergründe 156
2.2 Technikgenese 160
2.3 Ziele für den Einsatz von Technik in der Pflege 163
3. Plausible Entwicklungslinien 164
4. Normative Überlegungen zur Technik in der Pflege 167
4.1 Das Problem fehlender Erfahrungswerte 167
4.2 Konkurrierende normative Vorstellungen 168
4.3 Die beste aller möglichen Welten und die Realität 170
5. Schlussbemerkungen 172
Literatur 173
Saskia K. Nagel: Zwischen Autonomie und Abhängigkeit: die Bedeutung von Beziehung und Vertrauen in der Pflege 176
1. Gute Pflege? Brennende Fragen, neue Perspektiven 176
2. Respekt vor Autonomie als Generalschlüssel zu guter Pflege? Ein kritischer Blick 177
3. Vulnerabilität und Autonomie – keine einfache Beziehung 181
4. Autonomie-Unterstützung in der Pflegebeziehung 183
5. Ausblick – was zu sagen und zu tun bleibt 186
Literatur 187
Dominic Seefeldt: Demokratische Technikentwicklung – Wie nützlich sind nützliche Fiktionen in der Pflege? 190
1. Einleitung 190
2. Konzeptionen von Zukunft und von Technik 190
2.1 Konzeption der Zukunft 190
2.2 Konzeption von Technik 191
3. Demokratische Technikentwicklung 192
3.1 Was hat Pflegetechnik mit Demokratie zu tun? 192
3.2 Bürgerschaftliche Beteiligung in der Wissenschaft 195
3.3 Bürgerschaftliche Beteiligung in der Technikentwicklung 199
4. Spezifische Aspekte der Pflege als besondere Herausforderung für zukunftsorientiertes Denken und partizipatorische Prozesse 203
4.1 Pflege im Spannungsverhältnis von Autonomie und Fürsorge 203
4.2 Wissensformen als Grundlage pflegerischen Handelns 204
5. Nicht Handeln ist unmöglich – Die Philosophie des Als Ob 206
5.1 Nützliche Fiktionen 207
6. Nützliche Fiktionen noch nützlicher machen – Szenarien als Instrumente der Vorausschau 208
6.1 Bilder der Zukunft und Entwicklungsgeschichten 208
6.2 Szenarien sind nicht wahrscheinlich – aber plausibel 208
6.3 Szenarien haben diverse Wissensquellen 209
7. Fazit 211
Literatur 212
Teil II: Pragmatische Befunde 216
Isabel Atzl: Pflege und Technik in historischer Perspektive: Das materiale kulturelle Erbe der Pflege 218
1. Einleitung 218
2. Pflegerisches Handeln als zwischenmenschliche Interaktion: Forschungsstand, Quellenlage und Forschungsdesign 220
3. Technik und historische Pflegedinge als materiales kulturelles Erbe der Pflege 222
4. Techniken: Das Beispiel des Erfassens der Körperwärme mit dem Thermometer 224
5. Resümee 227
Literatur 228
Jette Lange / Susanne Kreutzer / Thomas Foth: Pflege berechenbar machen – der Pflegeprozess als Accounting Technology in historischer Perspektive 232
1. Einleitung 232
2. Buchhaltung als (historische) Forschungsperspektive 235
3. Ausgangslage Anfang der 1950er Jahre 238
4. Rationalisierung der Pflege 239
5. Die Aufspaltung stationärer Pflege 240
6. Restrukturierung von Pflege als Ware 242
6.1 Krankenhäuser und Gesundheitsleistungen als ökonomische Güter 242
6.2 Die Pflege als Pflegeprozess 244
6.3 Neue Assamblages in der Pflege 246
7. Fazit und Ausblick auf den neuen Patienten 248
Literatur 250
Uwe Fachinger: Technikeinsatz in der Pflege in volkswirtschaftlicher Perspektive 256
1. Einleitung 256
2. Vielfältige Transformationsprozesse 259
3. Entwicklungstendenzen des Angebots 261
4. Nachfragetrends 264
5. Rahmenbedingungen 266
6. Fazit 267
Literatur 269
Jannis Hergesell: Innovationsimperativ und digitale Pflegetechnik. Eine gesellschaftsdiagnostische Perspektive auf „innovative“ Assistenzen in der Altenpflege 280
1. Einleitung 280
2. Innovationsgesellschaft und Innovationsimperativ 282
3. Digitale Pflegetechnik als „Innovation“ und Lösungsstrategie für den „Pflegenotstand“ 284
4. Diskussion: Tendenzielle Effekte des Pflegeinnovationsdiskurses 290
Literatur 292
Sibylle Meyer / Christa Fricke: „Guten Morgen, Lotti“. Autonome Roboter für eine emotionssensitive Unterstützung älterer Menschen – Ergebnisse einer Erprobungsstudie in 20 Seniorenhaushalten 296
1. Einleitung 296
2. Zielsetzung und technisches Konzept 298
3. Interaktionskonzept 300
4. Sozialwissenschaftliche Fragestellungen und Evaluationskonzept 301
5. Ergebnisse der Voruntersuchung: Alltag im Service Wohnen 302
6. Ergebnisse der Hauptuntersuchung: Evaluation der Robotererprobung 304
6.1 Zustimmung zur Unterstützung der Alltagsrituale 305
6.2 Zustimmung zum Anregungskonzept 306
6.3 Geschlechtsspezifische Unterschiede 308
6.4 Bewertung der Mensch-Technik-Interaktion 308
7. Resümee und Ausblick 311
Literatur 313
Alexander Bejan / Ulrike Lindwedel / Ramona Kienzler / Peter König: Neue Pflegetechnologien im Kontext demenzieller Erkrankungen. Klassifikation, Outcomes und Ansatzpunkte moderner AT-Systeme 316
1. Demenz im 21. Jahrhundert 316
2. Assistive Technologien als Mitigatoren von demenziellen Einschränkungen 317
2.1 Anwendungsbereich Sicherheit: Lauftendenz-Tracker, Türzugangssysteme 317
2.2 Anwendungsbereich Assistenz: Intelligente Kontext-sensitive Systeme, spezifische Kommunikationshilfen 319
2.3 Anwendungsbereich Wohlbefinden: Reminiszenz-Unterstützungssysteme, Well-being-Assistenzrobotik 319
3. Demenzspezifische Outcomes durch neue Pflegetechnologien 320
3.1 Outcome 1: Selbstbestimmte Lebensführung in den eigenen vier Wänden durch AT 321
3.2 Outcome 2: Mehr Sicherheit durch Lokalisierungs-AT 322
3.3 Outcome 3: Steigerung des Wohlbefindens durch aktivitäts- und erinnerungsfördernde AT 323
4. Ansatzpunkte für weitere AT-Forschung im Kontext demenzieller Erkrankungen 324
4.1 Bedarfsorientierte AT-Entwicklung für Menschen mit Demenz 325
4.2 Pflegende Angehörige als Einflussfaktoren für die Erforschung und Nutzung von neuen Pflegetechnologien 326
5. Fazit: Mehr Mut zur Forschung 327
Literatur 328
Helen Kohlen: Advance Care Planning. Gegenbewegung zur Hospiz- und Palliative Care Idee 332
1. Einleitung 332
2. Die historischen und gesellschaftlichen Wurzeln der Hospizbewegung 334
3. Was ist ACP? 334
1) Aufsuchendes Gesprächsangebot, d. h. aktives Werben und Beraten zum Anfertigen von Patientenverfügungen in Pflegeeinrichtungen 335
2) Qualifizierte Gesprächsbegleitung mit dem ausdrücklichen Ziel, mehr und aussagekräftige Patientenverfügungen zu erstellen 335
3) Professionalität mittels standardisierter Dokumentation 336
4) Archivierung von Vorausverfügungen 337
5) Prozess der Qualitätssicherung und stetige Aktualisierung 337
4. Was ist sorgende medizinische Praxis im Unterschied zur Technik? 337
5. Resumee 339
Literatur 339
Margot Sieger / Annette Rustemeier-Holtwick: Neue digital gestützte Bildungskonzepte in der klinischen Versorgung 342
1. Ausgangslage 342
2. Lernen in einer digitalen Welt 344
3. Perspektiven auf die Zielgruppe 347
4. Die Qualifizierungs- und Community Szenarien 349
4.1 Mediendidaktische Rahmung und mediale Komposition 349
4.2 Fachdidaktische Gestaltung und Organisation der Lernprozesse 350
4.2.1 Blended Learning 351
4.2.2 Microlearning 353
4.2.3 Community of Practice 355
5. Ergebnisse und Diskussion 357
Literatur 360
Manfred Hülsken-Giesler / Nadin Dütthorn: Situatives Lernen in der Pflege über digitale Simulation. Potenziale und Begrenzungen von Serious Games zur Unterstützung komplexer Lernprozesse in der Pflegebildung 364
1. Einleitung 364
2. Das Lernspiel „Take Care“ 365
3. Pflegewissenschaftlich begründete Anforderungen an Serious Games in der Pflege 367
4. Pflegedidaktische begründete Anforderungen an Serious Games in der Pflege 368
5. Zieldimensionen des Serious Game-Einsatzes in der Pflegebildung 370
6. Evaluationsergebnisse zum Serious Game „Take Care“ 372
7. Herausforderungen und Ausblick 374
Literatur 376
Miriam Peters / Katharina Ley / Nadin Dütthorn / Markus Gennat / Bernward Hoffmann / Cornelia Jeremias-Pölking / Cornelius Knab / Tim Kreuzberg / Rasmus Pechuel / Sebastian Schünemann / Yvonne Steffen / Manfred Hülsken-Giesler: Learning Analytics in der Pflegebildung: Kompetenzmessung im Mixed-Method-Design? 380
1. Einleitung 380
2. Learning Analytics 381
3. Learning Analytics in der Pflegebildung 383
4. Kompetenzmessung in der beruflichen Bildung: Initiativen zur Entwicklung von Learning Analytics in der (pflege)?beruflichen Bildung 385
4.1 Kompetenzverständnis und Kompetenzbestimmung im BMBF-Projekt GaBaLEARN 387
4.2 Kompetenzbestimmung und Learning Analytics in der Pflegebildung 390
A) Kompetenzdimension des strukturierten Regelwissens 393
B) Kompetenzdimension des hermeneutischen Einzelfallverstehens 393
C) Kompetenzdimension der kritischen Urteilsbildung 394
5. Fazit und Ausblick 394
Literatur 396
Autorinnen und Autoren 400
Erscheint lt. Verlag | 6.12.2021 |
---|---|
Reihe/Serie | Pflegewissenschaft und Pflegebildung |
Pflegewissenschaft und Pflegebildung. | Pflegewissenschaft und Pflegebildung. |
Co-Autor | Andreas Kruse, Eric Schmitt, Heiner Friesacher, Ursula Hertha Hübner, Thomas Foth, Dave Holmes, Bettina-Johanna Krings, Nora Weinberger, Karsten Weber, Saskia Nagel, Dominic Seefeldt, Isabel Atzl, Jette Lange, Uwe Fachinger, Jannis Hergesell, Sibylle Meyer, Christa Fricke, Peter König, Alexander Bejan, Ulrike Lindwedel-Reime, Ramona Kienzler, Helen Kohlen, Margot Sieger, Annette Rustemeier-Holtwick, Miriam Peters, Katharina Ley, Susanne Kreutzer, Nadin Dütthorn, Manfred Hülsken-Giesler, Cornelia Anna Jeremias-Pölking, Markus Gennat, Bernward Hoffmann, Rasmus Pechuel, Yvonne Steffen, Sebastian Schünemann, Cornelius Knab, Tim Kreuzberg |
Zusatzinfo | mit 21 Abbildungen |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Pflege |
Schlagworte | Digitalisierung • Ethik • Innovation • Pflege • Pflegebildung • Pflegewissenschaft • Technik • Technikethik • Technologie |
ISBN-10 | 3-8470-1202-9 / 3847012029 |
ISBN-13 | 978-3-8470-1202-3 / 9783847012023 |
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