Wahn Welt Bild
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-44193-9 (ISBN)
Der reich bebilderte Band versammelt die Vorträge des internationalen Kongresses zur Museumseröffnung der Heidelberger Sammlung Prinzhorn im Jahr 2001. Er behandelt das Spektrum von Psychiatrie, Kunst und Gesellschaft in ihren wechselseitigen Einflüssen. Ein erster Abschnitt ist der Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte der Sammlung gewidmet, ein zweiter ihrem Einfluss auf die allgemeine Kunst und Kunstgeschichte. Psychopathologische Beiträge im dritten Teil untersuchen die Wurzeln der Kreativität in seelischen Grenzverfassungen des Menschen. Im vierten Abschnitt stellen sich Fragen nach dem aktuellen Umgang von Künstlern und Kuratoren mit dem Material der Sammlung. Das Verständnis von Kunst als Kommunikation führt im letzten Abschnitt zu den heutigen Möglichkeiten künstlerischer Therapien.
Thomas Fuchs, geb. 1958, studierte Medizin, Geschichte und Philosophie in München. Er promovierte 1989 in Medizingeschichte. Nach Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie seit 1997 Oberarzt an der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg. 1999 Habilitation in Psychiatrie und Promotion in Philosophie. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Anthropologie, Psychopathologie und Medizinethik.
Die Kraft der Bilder.- I. Geschichte und Wirkung der Sammlung.- Der Dadaist Hugo Ball über die "Büdnerei der Geisteskranken".- Der blinde Fleck der Gestalt. Prinzhorns Formalismus.- Hans Prinzhorn - ein "Sinnender" in der Weimarer Republik.- Carl Schneider, die Bildersammlung, die Künstler und der Mord.- Simulation als Methode.- Kunst ohne Nerven?.- II. Psychopathologie und Kunst-Wahrnehmungen und Deutungen.- Homo pictor.- Manisch-depressive Erkrankungen und Kreativität.- Die Sprache der Schizophrenen.- InterSubjektivität, Bildlichkeit und die Welt der Schizophrenen.- Sprachnotwendigkeiten. Texte aus der Sammlung Prinzhorn.- Ehe Nadelman (1882-1946). Bildhauer und Sammler.- Pathographie - historische Entwicklung, zentrale Dimensionen.- III. Der ästhetische Blick - Kuratoren, Künstler und die Sammlung Prinzhorn.- Eine wissenschaftliche Dokumentation wird zum Kunstereignis.- Muzika-Musikbezogene Werke psychisch Kranker und ihre Bearbeitung durch zeitgenössische Komponisten.- Zeichen aus einer anderen WirkUchkeit-über den Umgang mit Werken aus Grenzbereichen der Kunst.- Körperaufführung (Performance): "Sim-sa-la-Bim".- "Leben ist ein Ding an sich. Mein Werdetraum zieht durch die Welt" (v. Wines).- IV. Therapie mit künstlerischen Mitteln.- Kunst und Normalität-das Dilemma der Therapie.- "Leben ist Kunst-Kunst ist Leben".- Kunst hat einen Transitorischen Körper.- Der kleine Albert.- Kunst spielt eine Rolle.
Erscheint lt. Verlag | 12.2.2003 |
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Reihe/Serie | Heidelberger Jahrbücher |
Zusatzinfo | XII, 360 S. 187 Abb., 80 Abb. in Farbe. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 242 mm |
Gewicht | 734 g |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie |
Schlagworte | Depression • Kunst • Kunstgeschichte • Kunsttherapie • Manisch-depressive Erkrankung • Psychiatrie • Psychopathologie • Schizophrene • Schizophrenie • Wahn |
ISBN-10 | 3-540-44193-X / 354044193X |
ISBN-13 | 978-3-540-44193-9 / 9783540441939 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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