Lernprozesse begleiten (eBook)
XV, 300 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-21924-6 (ISBN)
Der Band diskutiert die Begleitung von Lernprozessen in Bildungsinstitutionen auf verschiedenen Ebenen und durch unterschiedliche Akteur*innen im Kontext aktueller bildungspolitischer und gesellschaftlicher Veränderungsprozesse. Im Fokus steht die Frage inwiefern die Begleitung von Lernprozessen möglich oder nötig ist und mit welchen Anforderungen und Herausforderungen dies für unterschiedliche Akteur*innen verbunden wird. Wesentliche Grundlagen einer zeitgemäßen Lernprozessbegleitung werden thematisiert und die Vielschichtigkeit des Themas der Lernprozessbegleitung verdeutlicht.
Der Inhalt
Grundlagen und theoretische Reflexionen ? Einblicke in die Praxis ? Empirische Zugänge
Die Herausgeber
Steffen Bartusch, Toni Simon und Anne Weidermann sind wissenschaftliche Mitarbeiter*innen am Institut für Rehabilitationspädagogik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Claudia Klektau ist Lehrkraft für besondere Aufgaben am Zentrum für Lehrerbildung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Dr. Stephanie Teumer ist Regierungsschulrätin im Referat Grund- und Förderschulen des Landesschulamts Sachsen-Anhalt, Magdeburg.
Steffen Bartusch, Toni Simon und Anne Weidermann sind wissenschaftliche Mitarbeiter*innen am Institut für Rehabilitationspädagogik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Claudia Klektau ist Lehrkraft für besondere Aufgaben am Zentrum für Lehrerbildung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Dr. Stephanie Teumer ist Regierungsschulrätin im Referat Grund- und Förderschulen des Landesschulamts Sachsen-Anhalt, Magdeburg.
Steffen Bartusch, Toni Simon und Anne Weidermann sind wissenschaftliche Mitarbeiter*innen am Institut für Rehabilitationspädagogik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.Claudia Klektau ist Lehrkraft für besondere Aufgaben am Zentrum für Lehrerbildung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.Dr. Stephanie Teumer ist Regierungsschulrätin im Referat Grund- und Förderschulen des Landesschulamts Sachsen-Anhalt, Magdeburg.
Inhaltsverzeichnis 5
Zum Geleit 9
Autor*innenverzeichnis 11
1 Lernprozesse begleiten – Einführung in den Band 14
Literatur 17
Teil I Grundlagen und theoretische Reflexionen 18
2 Pädagogische Orientierungen für die Begleitung schulischer Lernprozesse 19
1 Pädagogik – Versuch einer Begriffsbestimmung 20
1.1 Bedeutungsaspekte menschlicher Entwicklung 20
1.1.1 Der biografische (individuelle oder ontogenetische) Aspekt 20
1.1.2 Der ethische oder wertphilosophische Aspekt 21
1.2 Zur Erklärung menschlicher Entwicklung durch Pädagogik 21
1.2.1 Zur Dialektik von Bildung und Erziehung 22
1.2.2 Versuch einer Konkretisierung 23
1.3 Entwicklung und Lernen 25
1.3.1 Defensives Lernen 26
1.3.2 Expansives Lernen 27
2 Subjektwissenschaftlich orientierte Lernbegleitung als Anforderung 28
2.1 Rekonstruktion der eigenen Bildungsbiografie 28
2.2 Bestätigende Wahrnehmung pädagogisch wünschenswerter Verhaltensweisen 28
3 Ausblick 30
Literatur 31
3 Lehrpersonen als Lernbegleiter*innen 32
1 Einleitung 32
2 Lehrpersonen als Gestalter*innen von Beziehungen 34
3 Lehrpersonen als Lernbegleitende 40
4 Fazit 41
Literatur 42
4 Lern(prozess)begleitungen als unterrichtliche Interaktionen 44
1 Lehrer*innen und Schüler*innen im Konzept unterrichtlicher Lernbegleitung 45
2 Schüler*innen als Akteur*innen in unterrichtlichen Interaktionen 50
3 Lernprozessgespräche als Interaktionen im Unterricht 53
Literatur 56
5 Diagnostisches Handeln als Basis professioneller Lernprozessbegleitung. Reflexionen aus der Perspektive schulischer Inklusion 58
1 Zur Ambivalenz diagnostischen Handelns im Kontext von Lernprozessbegleitungen 58
2 Diagnostische Kompetenz, pädagogische Professionalität und die (Re-)Produktion von Ungleichheit im Bildungswesen 59
3 Annäherungen an ein Verständnis von Diagnostik zur Unterstützung schulischer Inklusion 61
4 ILEA T als Material für eine inklusionsorientierte Lernprozessbegleitung? 64
5 Einblicke in inklusionsorientierte Adaptionen des ILEA T-Numeracy-Materials „Reise zu den Zahlen-inseln“ (RzdZ) 65
6 Fazit 71
Literatur 71
Teil II Einblicke in die Praxis 74
6 Inklusionsforschung im Wandel: Fragen nach der Positionierung der Sonderpädagogik 75
1 Anfänge und Wirkungen der Frankfurter Integrationsforschung 75
2 Zur Positionierung und Aufgabenbeschreibung der sonderpädagogischen Disziplin und Profession – Zugänge aus Perspektive der frühen Integrationsforschung 78
3 Fazit 82
Literatur 83
7 Lernbegleitung von Kindern am Übergang vom Kindergarten zur Schule 86
1 Ein Blick in die (eigene) Praxis – eine erste Annäherung 87
2 Lernen im Kindergarten und im Anfangsunterricht 88
3 Lernen im Übergang begleiten 90
4 Ein zweiter Blick in die Praxis – Lernbegleitung am Beispiel 93
5 Annäherung an die Sichtweise von Kindern auf ihr eigenes Lernen 94
6 Ausblick 95
Literatur 96
8 Mentoring in Demokratischen Schulen. Lernbegleitung ohne Herrschaftsausübung 98
1 Grundprinzipien Demokratischer Bildung 98
2 Mentoring im Kontext dialogischer Beziehungen 100
3 Erfahrungen mit Mentoring – Aspekte und Geschichten 102
4 Einordnung der Erfahrungen und Fazit 109
Literatur 112
9 Praxisbezug in der Lehrer*innenbildung. Möglichkeiten und Grenzen einer biographischenEntwicklungsbegleitungam Beispiel desSchüler*innenhilfeprojekts Halle 114
1 Zur biographischen Dimension in der Lehrer*innenbildung 115
2 Das Schüler*innenhilfeprojekt „Bildungsförderung im Grundschulalter“ als professionelle und biographische Herausforderung 116
2.1 Pädagogisches Setting und Zielgruppe 117
2.2 Vorbereitung und Durchführung der Lernspielstunden 118
2.3 Reflexionsanlässe in den Begleitseminaren 120
3 Biographisches Lernen im Praxisprojekt – Welche Art von „biographischer“ Lernbegleitung brauchen die Studierenden? 121
Literatur 122
10 Pädagogik der Anerkennung: Gestaltung von Lernprozessen im Unterricht mit Schülern im Jugendstrafvollzug 124
Zum Hintergrund 124
Zur Historie 125
Zum Lernort 126
Zum Personenkreis 127
Zur Lernsituation 128
Zur Ermittlung der Lernstände 130
Fazit 132
Literatur 132
11 Beratung im Kontext der Aufnahme und Beschulung von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen 133
1 Zur Grundidee und Zielstellung für die Einrichtung der Beratungsstelle aus der Akteur*innenperspektive 134
2 Zum wissenschaftlich-theoretischen Beratungsmodell der Beratungsstelle 134
3 Zur zugrundeliegenden inklusionspädagogischen Haltung und den Beratungs- und Unterstützungsangeboten der Beratungsstelle 136
4 Zur Umsetzung der Aufgaben der Beratungsstelle – Reflexionen aus dem Kontext der Beratungsangebote 137
5 Vorsichtige Zwischenbilanz 139
6 Visionärer Ausblick 142
Literatur 144
Teil III Empirische Zugänge 146
12 Perspektivenwechsel: Kinder in schulischen Nöten verstehen lernen. Erfahrungen aus Lehramtsstudiengängenund Fortbildungsworkshops 147
1 Fallarbeit in Patenschaftsprojekten und im Praxissemester (Friederike Heinzel) 148
1.1 Zu den beiden hochschuldidaktischen Lernumgebungen 148
1.2 Zwei Auszüge aus den Fallberichten im Rahmen der Patenschaftsprojekte 150
1.3 Drei Fallsituationen von Studierenden aus dem Seminar „Lernen am Fall im Praxissemester“ 153
2 Perspektivenwechsel in Fortbildungsworkshops (Annedore Prengel) 157
2.1 Sich in den inneren Monolog eines anderen hineinversetzen – systematische Anregung zum professionellen Perspektivenwechsel 157
2.2 Acht Ich-Geschichten 158
3 Fazit 166
Literatur 166
13 Zur Bedeutung der Lernbegleitung für eine inklusionsorientierte Sonderpädagogik 169
1 Sonderpädagogik und Inklusion 169
2 Lernbegleitung auf Basis konstruktivistischer Erkenntnistheorie 170
3 Rekonstruktionen zur Bedeutung von Lernbegleitung für eine inklusionsorientierte Sonderpädagogik 172
4 Thesen zur Bedeutung von Lernbegleitung für eine inklusionsorientierte Sonderpädagogik 179
Literatur 181
14 Die hohe Kunst der Adaptivität. Ein Kind verändert seinen Blick auf sein Lernen 183
1 Die Primus-Schulen in NRW als Schulen der Kontinuität 183
2 Adaptivität des Lernangebotes 186
2.1 Differenzierung der Aufgaben 186
2.2 Lernberatung 187
2.3 Vertrauen in die Bedeutsamkeit und Zukunftsfähigkeit der Lernangebote 188
3 Bedingungen der Adaptivität 190
3.1 Freundschaftliche Beziehungen zwischen Lehrkräften und Schüler*innen als Basis 190
3.2 Die hohe Bedeutung sozialer Kontinuität 190
3.3 Der Ausgleich von Lernen und Kind-Sein 191
4 Resümee 193
Literatur 194
15 Schulisches Lernen und Leben aus Perspektiven von Schulbegleitungen 196
Zusammenfassung 196
Schulbegleitungen in inklusionsorientierten Schulen 197
Fazit 211
Literatur 212
16 Digitale Lernstandsanalysen in der inklusiven Grundschule? 214
1 Lernstandsanalysen in inklusiven Settings 214
2 Chancen und Grenzen der Digitalisierung von formativen Assessments 216
2.1 Digitalisierung als Basis für eine höhere psychometrische Qualität 216
2.2 Digitalisierung als Basis für adaptierbare und adaptive Assessments 218
2.3 Digitalisierung als Unterstützung professionellen Handelns 219
3 Das digitalisierte Lernstandsanalyseverfahren ILeA-plus Deutsch 219
4 Design der Entwicklungs- und Transferstudien 221
5 Erste Befunde aus der Erprobung 222
6 Ausblick 223
Literatur 223
17 Fachdidaktik(en) auf dem Weg zur Inklusion. Ein hochschuldidaktisches Qualifizierungskonzept 227
1 Ziele des Projektes FDQI-HU 228
2 Der Ansatz des Design-Based-Research 229
3 Interdisziplinarität und Kooperation als Kerngedanke von FDQI-HU 230
4 Das „Didaktische Modell für inklusives Lehren und Lernen“ und seine Nutzungsmöglichkeiten 232
5 Die drei Säulen des Evaluationskonzeptes von FDQI-HU 236
6 Fazit und Ausblick 239
Literatur 239
18 Verantwortung im Lehramtsstudium 243
1 Begründungszusammenhänge für die Forderung nach Verantwortung (nicht nur) im Lehramtsstudium 243
2 Empirische Befunde zum Umgang mit Verantwortung im Lehramtsstudium 247
2.1 Studierende lernen in einer Hochschullernwerkstatt – Verantwortungsübernahme als Irritation und Differenzerfahrung 247
2.2 Studierende gestalten erlebnispädagogische Lernarrangements: Verantwortung zwischen pädagogischer Einflussnahme und pädagogischer Zurücknahme 252
3 Fazit und Ausblick 255
Literatur 257
19 Potenziale aller Kinder und Jugendlicher als Ausgangspunkt pädagogischen Handelns. Mathematikdidaktische Blicke auf Unterrichtund Lehrer*innenbildung 259
1 Einleitung 259
2 Inklusiver Mathematikunterricht: Offene substanzielle Problemfelder zur natürlichen Differenzierung in partizipativen Lehr-Lern-Settings 260
3 Anker zur Professionalisierung 262
4 Ein exemplarisches Lehrkonzept 265
5 Schluss: Beitrag zur Partizipation auch außerhalb von fachlichen Grenzen 268
Literatur 269
20 Governance-Prozesse in einem landesweiten Projekt zur Etablierung inklusiver Entwicklungen 273
1 Schulsysteme im Wandel? 273
2 InPrax: Eine schleswig-holsteinische Antwort auf die UN-BRK 275
3 Zur Forschungsperspektive Educational Governance 276
4 Forschungsdesign der Wissenschaftlichen Begleitung 277
5 Governance-Prozesse in InPrax 278
5.1 Situation zur Anfangserhebung 278
5.2 Situation zur Zwischenerhebung 283
5.3 Situation zur Abschlusserhebung 286
6 Fazit: Vielfältige Entwicklungsdynamiken in komplexen Systemen 287
Literatur 289
21 Was die Eine sich dazu denkt und die Anderen daraus machen – ein Nachwort 291
Literatur 293
22 Forschungsprojekte und Schriftenverzeichnis von Prof. Dr. paed. habil. Ute Geiling 294
Forschungsprojekte 294
Schriftenverzeichnis 295
Forschungsberichte 295
Monografien & Herausgeber*innenbände
Aufsätze in Zeitschriften und Sammelbänden 296
Erscheint lt. Verlag | 11.9.2018 |
---|---|
Zusatzinfo | XV, 300 S. 12 Abb., 4 Abb. in Farbe. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Schulpädagogik / Grundschule | |
Schlagworte | Didaktische Diagnostik • Erziehungswissenschaft • Hochschuldidaktik • Inklusion • Inklusionsforschung • Learning and Instruction • Lehrerbildung • Lernprozesse • Professionalisierung • Schulentwicklung • Unterrichtsentwicklung |
ISBN-10 | 3-658-21924-6 / 3658219246 |
ISBN-13 | 978-3-658-21924-6 / 9783658219246 |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Größe: 6,9 MB
DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasserzeichen und ist damit für Sie personalisiert. Bei einer missbräuchlichen Weitergabe des eBooks an Dritte ist eine Rückverfolgung an die Quelle möglich.
Dateiformat: PDF (Portable Document Format)
Mit einem festen Seitenlayout eignet sich die PDF besonders für Fachbücher mit Spalten, Tabellen und Abbildungen. Eine PDF kann auf fast allen Geräten angezeigt werden, ist aber für kleine Displays (Smartphone, eReader) nur eingeschränkt geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. den Adobe Reader oder Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. die kostenlose Adobe Digital Editions-App.
Zusätzliches Feature: Online Lesen
Dieses eBook können Sie zusätzlich zum Download auch online im Webbrowser lesen.
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich