Schilddrüse 2013. Henning-Symposium

Die Schilddrüse in allen Lebensphasen – vom klinischen Standard zur individuellen Medizin...

...lautete das Motto der 21. Konferenz über die menschliche Schilddrüse, die vom 10. bis 12. Oktober 2013 in Heidelberg stattfand. Die individualisierte Therapie von Schilddrüsenpatienten war bei der Gestaltung des Programms ein wichtiger Fokus. Eindrücklich wurde von den geladenen Experten demonstriert, dass in unterschiedlichen Lebensphasen durchaus unterschiedliche Stoffwechsellagen als physiologisch bzw. krankhaft anzusehen sind. Demgemäß sind auch an größeren Kollektiven ermittelte Referenzbereiche für die Schilddrüsenhormonparameter oder entsprechende Tumormarker immer kritisch zu hinterfragen und beispielsweise nicht 1:1 auf die Situation im Kindesalter bzw. im fortgeschrittenen Lebensalter zu übertragen. Diesem Phänomen sollte auch die Differentialtherapie der Erkrankungen Rechnung tragen; nicht immer ist ein aggressives Therapiekonzept das Richtige und einzelne Patienten können sehr wohl mit ungewöhnlichen bzw. auf den ersten Blick pathologischen Laborkonstellationen eine hohe Lebensqualität erreichen. Besonderes Augenmerk ver- dienen hier Kinder und Schwangere, deren optimale Versorgung (auch Iodversorgung) nach wie vor nicht flächendeckend gewährleistet scheint.


Aus dem Inhalt

• Nuklearmedizinisch-sonographische Fusionsbildgebung in der Schilddrüsendiagnostik?
• Diagnostik und Prognoseabschätzung von autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen
• Diagnostik und Therapie bei benignen Schilddrüsenerkrankungen: Bei Schwangeren und Stillenden
• Chirurgische Therapie benigner Schilddrüsenerkrankungen bei Kindern
• Therapie der benignen Schilddrüsenerkrankungen im Alter
• Schilddrüsenhormonsubstitution: Wechselwirkung bei Ko-Medikation
• Nichtoperative Therapie von Schilddrüsenknoten – etablierte und neue Verfahren
• Weiterführende Diagnostik bei kalten Schilddrüsenknoten: Tc-99m-MIBI- Szintigraphie
• Therapieoptionen beim radioiodrefraktären SD-Karzinom
• Gibt es eine Assoziation zwischen Herzrhythmusstörungen und niedrig- normalem TSH