Lebens- und Arbeitsalltag der Wärter in der Irrenpflege im Hospital Haina: Psychiatrische Pflege im 19. Jahrhundert

(Autor)

Buch | Softcover
92 Seiten
2013 | 1., Aufl.
Bachelor + Master Publishing (Verlag)
978-3-95549-165-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Lebens- und Arbeitsalltag der Wärter in der Irrenpflege im Hospital Haina: Psychiatrische Pflege im 19. Jahrhundert - Axel Eierdanz
29,99 inkl. MwSt
Diese Studie beschreibt zunächst die bestehenden Rahmenbedingungen (Insassen, bauliche Strukturen) der Wärter im Hospital Haina im 19. Jahrhundert. Im Anschluss daran wird ein allgemeines Profil des Wärters in Deutschland mit Hilfe der Sekundärliteratur formuliert. Als Vergleich werden die eingestellten Wärter im Hospital Haina als Personen näher beschrieben und charakterisiert: Wer waren die Wärter, woher kamen sie, welche Bildung hatten sie. Exemplarisch werden anhand von Fallstudien Bewerbungs- und Auswahlverfahren des Hospitals zur Anwerbung von Wärtern beschrieben. Die Organisation des Wärterdienstes mit ihren Differenzierungen (Wärtergehilfe, Wärter, Oberwärter) sowie deren Weiterentwicklungen im Laufe des 19. Jahrhunderts werden anschaulich dokumentiert und schematisch dargestellt. Im weiteren wird die fortschreitende Professionalisierung des Wärterdienstes in ihrer wachsenden Bedeutung für die psychiatrische Pflege beschrieben. Im Hospital herrschten strenge Normen und Regelungen in Form von Hausordnungen und Dienstanweisungen, welche Aufgaben, Rechte und Pflichten der Wärter formal bestimmten. Die Hausordnungen und Dienstanweisungen gaben eine starre Hierarchie und Weisungsstruktur zwischen den einzelnen Berufsgruppen im Hospital vor. Sie regelten wer wem zu gehorchen hatte. Die stark hierarchisierte Kommunikationsstruktur innerhalb der unterschiedlichen Berufsgruppen im Hospital wurde nicht immer eingehalten. Inwieweit sie tatsächlich Einfluss auf Wirklichkeit des Hospitalalltags nehmen konnten, zeigen Auswertungen von Personalakten. Sie zeigen wie die Wärter ihre berufliche Situation und den Hospitalalltag subjektiv wahrnahmen und wie die Kommunikation zwischen Wärtern und Hospitalbeamten letztlich in Wirklichkeit aussah. Im Rahmen einer Fallstudie, welche den beruflichen Werdegang eines Wärters von der Einstellung bis zu seinem Tode nachzeichnet, konnte nachgewiesen werden, wie die Arbeits- und Lebenswelt eines Wärters aussah, welche soziale Rolle er innerhalb der Organisation des Hospitals einnahm und wie er diese veränderte.

Axel Eierdanz (MA) wurde 1970 geboren. Nach einer Ausbildung zum Krankenpfleger, Fachkrankenpfleger für Psychiatrie und Pflegedienstleiter absolvierte er ein pflegewissenschaftliches Studium an der Fachhochschule Frankfurt / Main. Im Anschluss daran erfolgte die Aufnahme des Masterstudiengangs Beratung und Sozialrecht. Dieses Studium schloss der Autor im Jahre 2012 erfolgreich ab und ist seit 2007 selbständig als professioneller Berater in der betrieblichen Wiedereingliederung von erkrankten Beschäftigten tätig. Herr Eierdanz ist zertifizierter Case (DGCC) und Disability Manager (CDMP).

Reihe/Serie Diplomarbeit
Zusatzinfo 9 Abb.
Sprache deutsch
Maße 155 x 220 mm
Gewicht 160 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Medizin / Pharmazie Pflege
Schlagworte Historische Pflegeforschung • Hospitalbeamter • Psychiatrie, Geschichte • Psychiatrische Krankenpflege • Wärter • Wärterdienst • Wärtergehilfe
ISBN-10 3-95549-165-X / 395549165X
ISBN-13 978-3-95549-165-9 / 9783955491659
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
nach Expertenstandards, MD-Kriterien des neuen BI und Indikatoren der …

von Friedhelm Henke

Buch | Softcover (2023)
Kohlhammer (Verlag)
29,00
Training und Transfer Pflege, Heft 3 (Print inkl. eLehrmittel)
Buch | Softcover (2023)
hep verlag
29,00