Pseudocholinesterasen - Heinz Werner Goedde, Alfred Doenicke, Klaus Altland

Pseudocholinesterasen

Pharmakogenetik · Biochemie · Klinik
Buch | Softcover
XVI, 272 Seiten
2012 | 1. Softcover reprint of the original 1st ed. 1967
Springer Berlin (Verlag)
978-3-642-87974-6 (ISBN)
44,99 inkl. MwSt
Die Pseudocholinesterase ist ein auBergewohnliches Enzym, das auf sehr verschiedenartigen Gebieten eine besondere Rolle spielt. Die Aktivitat des Enzyms im Serum wird zur Uberpriifung der Leberfunktion gemessen. Ebenso kann man durch derartige Bestimmungen auf den Grad von Ver giftungen durch Anticholinesterasen schlieBen. Es war das erste Serum Fur Anaesthe enzym, uber dessen genetische Kontrolle berichtet wurde. sisten und Chirurgen hat dieses Enzym besondere Bedeutung, da es Suc cinyldicholin abbaut und dadurch die Moglichkeit gegeben ist, ein aus gezeichnetes Kurzzeit-Muske1relaxans anzuwenden. Auf dem Gebiet der Psychiatrie dient es dazu, die Nebenwirkungen der Elektroschock-Therapie auszuschalten. Die physiologische Funktion steht immer noch zur Diskus sion. Es ist von groBem Interesse, daB die Pseudocholinesterase - im Gehirn, im Darm und in den Nervenendplatten der Muske1n - neben der "echten" Acetylcholinesterase auf tritt, die fur Acetylcholin in hohem MaBe spezifisch ist. Hohe Substratkonzentrationen hemmen dieses Enzym, wo hingegen die Pseudocholinesterase noch bei unphysiologisch hohen Kon zentrationen Acetylcholin umsetzt. Vielleicht ist die Funktion der Pseudo cholinesterase darin zu sehen, daB sie die lebensnotwendige Acetylcholin esterase bei einer unvorhergesehenen Anhaufung von Acetylcholin schutzt. Moglich ist auch, daB sie einen Schutzeffekt fUr die Acetylcholinesterase gegen kompetitive Inhibitoren, wie Z. B. das Succinyldicholin, ausubt.

A. Biochemie und Genetik der Pseudocholinesterasen.- Einführung.- I. Definition und Abgrenzung gegen andere Esterasen.- II. Das normale Enzym.- III. Methodik.- IV. Die "dibucainresistente" Pseudocholinesterase-Variante.- V. Die "fluoridresistente" Enzymvariante.- VI. Die durch das "silent gene" kontrollierte Enzymvariante.- VII. Die C5-Komponente.- VIII. Zusammenfassung der formalen Genetik der Pseudocholinesterasen.- IX. Anwendung der Pseudocholinesterase-Varianten-Bestimmung in der Paternitätsbegutachtung.- X. Aktivität, Spezifität und Variabilität von Serumproteinen verschiedener Species; genetische und phylogenetische Aspekte.- XI. Zur Reaktivität der Pseudocholinesterasen mit Substraten und Inhibitoren ("aktive Stellen" des Enzymproteins).- B. Klinische Bedeutung der PseudoCholinesterase.- I. Das Verhalten der Pseudocholinesterase-Aktivität bei Erkrankungen.- II. Die Pseudocholinesterase und ihre Bedeutung für den Anaesthesisten.- C. Arbeitsvorschriften.- Nachweis, Identifizierung, Anreicherung und Auftrennung von normaler Pseudocholinesterase und Enzymvarianten sowie der Komponenten C1-C5.- Literatur.- Namenverzeichnis.

Erscheint lt. Verlag 29.3.2012
Zusatzinfo XVI, 272 S.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 155 x 235 mm
Gewicht 440 g
Themenwelt Medizin / Pharmazie Allgemeines / Lexika
Schlagworte Biochemie • Chemie • Enzym • Klinik • Nebenwirkungen • Psychiatrie • Therapie • Wirkung
ISBN-10 3-642-87974-8 / 3642879748
ISBN-13 978-3-642-87974-6 / 9783642879746
Zustand Neuware
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