Hochkalorische parenterale Ernährung
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-10360-8 (ISBN)
Die parenterale Ernährung hat in den letzten 15 Jahren eine stürmische Entwicklung durchgemacht und muß heute als fester Bestandteil der therapeutischen Medizin an gesehen werden. Ausreichende Kenntnisse über die technischen Möglichkeiten dieser Therapie, die Auswirkungen ihrer einzelnen Bausteine auf den Stoffwechsel des Kran ken sowie ihre Risiken sollten zum Rüstzeug jedes klinisch tätigen Arztes gehören. Es kann heute keine Entschuldigung mehr dafür geben, daß der Nahrungsbedarf eines Kranken ungedeckt bleibt, nur weil er nicht mehr in der Lage ist, oral genügend Nah rung aufzunehmen. Die Standardinfusionstherapie, üblicherweise bestehend aus 2 bis 3 Liter Elek trolyt-Aminosäuren- oder niedrigprozentigen Kohlenhydratlösungen unterscheidet sich von der hochkalorischen parenteralen Ernährung vor allem durch die Osmolarität des Infusionsgemisches und dem Zugangsweg. Bei der Standardtherapie ist der peri phere Zugang die Regel und ein Verlust an Struktur- oder Funktionsproteinen wird bewußt in Kauf genommen, da eine ausreichende Energiezufuhr zur Verstoffwechse lung der zugeführten Aminosäuren nicht möglich ist, ohne Schäden an der Venen wand hervorzurufen. Durch die hochkalorische parenterale Ernährung werden, wobei der zentrale Venenkatheter eine Grundvoraussetzung ist, dem Kranken hochprozen tige Kohlenhydratlösungen, Fette und Aminosäuren in einer Größenordnung verab reicht, die nicht nur seinen aktuellen Bedarf decken, sondern auch vorbestehende Mangelzustände ausgleichen können. Die Kathetertechnik und die Entwicklung der Infusionslösungen befindet sich auf einem so hohen Stand, daß eine parenterale Versorgung des Organismus mit Nährstoffen auch über Monate hinweg möglich ist. Besondere Beobachtungen erfuhr in derletzten Zeit die Anwendung der hoch kalorischen parenteralen Ernährung bei den entzündlichen Darmerkrankungen und in der Onkologie.
Grundlagen der hochkalorischen parenteralen Ernährung.- Meßgrößen zur Definition des Ernährungszustandes als Voraussetzung einer Ernährungstherapie.- Zur Frage der Wertigkeit der Erhebung des Ernährungszustandes bei Malignompatienten.- Technik und Komplikationen des zentralen Venenkatheters zur hochkalorischen parenteralen Ernährung.- Sicherung des Proteinbestandes als Voraussetzung einer effizienten Ernährungstherapie.- Aminosäuren- und Eiweißstoffwechsel bei beatmeten Polytraumatisierten unter hochkalorischer parenteraler Ernährung.- Stickstoffbilanz und Serumaminosäurenkonzentration bei polytraumatisierten Patienten unter totaler parenteraler Ernährung und Zufuhr von Wachstumshormon.- Das Verhalten der freien Plasmaaminosäuren während langfristiger totaler parenteraler Ernährung.- Umsatzkapazitäten und Nebenwirkungen von Zuckern und Polyolen bei parenteraler Applikation.- Der postoperative Stoffwechsel - Unterschiede bei prä- und postoperativem Beginn der totalen parenteralen Ernährung.- Funktion und Stellenwert von Neutralfett in der Ernährungstherapie.- Vergleich von Stoffwechselwirkungen bei zwei verschiedenen Fettemulsionen während parenteraler Zufuhr.- Parenterale Ernährung bei entzündlichen Darmerkrankungen.- Totale parenterale Ernährung bei der Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen.- Hochkalorische parenterale Ernährung als Operationsvorbereitung bei Colitis ulcerosa und Ileocolitis granulomatosa Crohn.- Totale parenterale Ernährung als Primärtherapie des Morbus Crohn.- Parenterale oder elementar-orale Ernährung bei kompliziertem Morbus Crohn? Eine prospektive Untersuchung.- Anwendung der hochkalorischen parenteralen Ernährung in der Onkologie.- Aspekte des Tumorstoffwechsels für die parenterale Ernährung.-Hochkalorische parenterale Ernährung in der Onkologie - Tierexperimentelle Ergebnisse.- Hyperalimentation bei Krebspatienten.- Der Einfluß der präoperativen hochkalorischen parenteralen Ernährung auf die postoperative Komplikationsrate in der Tumorchirurgie.- Beeinflussung der Immunitätslage bei Tumorpatienten durch hochkalorische parenterale Ernährung.- Präoperative hochkalorische parenterale Ernährung bei Tumorpatienten.- Ambulante parenterale Ernährung bei Tumorpatienten.- Hochkalorische parenterale Ernährung in der onkologischen Radiotherapie.- Hämopoetische Regeneration nach aggressiver Chemotherapie mit und ohne parenterale Ernährung.- Parenterale Ernährung bei der kombinierten Chemo- und Strahlentherapie des metastasierenden Ovarialkarzinoms.- Parenterale Ernährung kachektischer Patienten regeneriert die durch Mangelernährung supprimierte Hämatopoese.- Perioperative Veränderungen von Aminosäuren und anderen biochemischen Parametern bei Karzinompatienten - eine vorläufige Mitteilung.- Plasmaaminosäurenspiegel bei malignen Tumoren des Gastrointestinaltrakts.- Veränderungen der Plasmaaminosäuren bei progressiven Karzinomen.- Untersuchungen zum Vitaminversorgungsgrad von Patienten mit malignen Tumoren.
Erscheint lt. Verlag | 1.1.1981 |
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Co-Autor | F.W. Ahnefeld |
Zusatzinfo | XVIII, 258 S. 16 Abb. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 244 mm |
Gewicht | 560 g |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Intensivmedizin |
Schlagworte | Chirurgie • Infusion • Infusionstherapie • Komplikationen • Nebenwirkungen • Polytrauma • Trauma |
ISBN-10 | 3-540-10360-0 / 3540103600 |
ISBN-13 | 978-3-540-10360-8 / 9783540103608 |
Zustand | Neuware |
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