Gruppen mit körperlich Kranken

Eine Therapie auf verschiedenen Ebenen

H.-C. Deter, W. Schüffel (Herausgeber)

Buch | Softcover
XVII, 357 Seiten
1988
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-19412-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Gruppen mit körperlich Kranken -
54,99 inkl. MwSt
Mit Beiträgen zahlreicher Fachwissenschaftler
Jeder Psychotherapeut, der sich immer auch mit der Behandlung von seelisch bedingt Kranken in Gruppen beschaftigt, wird sich iiber das hier entstandene Buch freuen. 1st eine so1che Publikation doch ein Beleg dafiir, daB die Grup penpsychotherapie weiterhin in der psychotherapeutischen Versorgung von Bedeutung ist. In den letzten Jahren waren gelegentlich Stimmen zu horen, wonach diese Bedeutung abnehme; es wurde sogar gesagt, die Gruppenpsychotherapie sei "ausgebrannt"! Ein so1cher Eindruck kam im riickblickenden Vergleich mit dem ungemein lebhaften Interesse, daB die Gruppe als therapeutisches Me dium Ende der 60er Jahre undAnfang der 70er Jahre gefunden hatte, zustande; damals gewann im Zusammenhang mit Bemiihungen urn die Forderung von de mokratischem BewuBtsein in der Gesellschaft die Zusammenarbeit, das Zu sammenwirken in Kleingruppen, so auch den therapeutischen, unter den ver schiedensten Zielsetzungen, groBe Aufmerksamkeit. Diese bestimmte Form von Begeisterung, die Gruppentherapie und Gruppendynamik in jenen J ahren hervorbrachten, hat inzwischen nachgelassen; doch konnte dem aufmerksa men Beobachter der weiteren Entwicklung nicht entgehen, daB die Psychothe rapie in Gruppen inzwischen fester Bestandteil des Versorgungsrepertoires ge worden ist. Freilich ist auch hier, wie es durchaus wiinschenswert erscheint, ein Wandel zu verzeichnen; er bezieht sich auf die Zielgruppen, auf die Indikationen und auf die Methoden.

Prof. Dr. med. Annelise Heigl-Evers, Gebietsärztin für Psychotherapeutische Medizin (Schwerpunkt Psychoanalyse), war Leiterin der Abteilung Psychotherapie und Psychosomatik der Medizinischen Einrichtungen der Universität Düsseldorf.

A. Einleitung.- Die Gruppentherapie von körperlich Kranken als Modell für eine mehrdimensionale psychosomatische Behandlungsperspektive.- B. Konzepte der tiefenpsychologisch fundierten Gruppentherapie mit körperlich Kranken B. 1. Die partnerschaftliche Behandlungsperspektive.- Gruppengespräche mit Leidensgenossen. -Ein Hilfsmittel bei der Behandlung chronisch körperlich Kranker.- B. 2. Die intrapsychische Behandlungsperspektive.- Aus den Anfängen der klinisch psychosomatischen Gruppentherapie am Beispiel der Herzinfarktforschung.- Die psychoanalytisch-interaktionelle Gruppenpsychotherapie als eine Möglichkeit der Behandlung psychosomatisch Kranker am Beispiel von Morbus-Crohn-Patienten.- Die homogene Gruppe. Ein besonderes Setting der stationären psychoanalytischen Psychotherapie psychosomatischer Patienten am Beispiel von Colitis-ulcerosa-, Morbus-Crohn- und Anorexia-nervosa-Patienten.- B.3. Der interdisziplinäre Behandlungsansatz.- Die krankheitsorientierte Gruppentherapie im Rahmen der psychosomatischen Behandlung des Asthma bronchiale.- C. Neuere Erfahrungen und Konzepte zur Gruppentherapie von körperlich Kranken. - Die Behandlungsperspektive in Abhängigkeit von den Ebenen medizinischer Versorgung C.1. Gruppen in der Allgemeinpraxis.- Gesundheitsberatung essentieller Hypertoniker in Gruppen. -Das Modell "Hypertonie im Gespräch".- Gruppenarbeit mit Hypertoniepatienten in einer internistischen Praxis.- Erfahrungen mit der Schulung von Diabetikern in einer internistischen Praxis.- C. 2. Gruppen während der stationären Behandlung im Krankenhaus.- Kognitiv verhaltensorientierte Gruppentherapie mit Asthma-bronchiale-Patienten.- Themenzentrierte Gruppenarbeit bei Patienten mit aorto-koronarem Bypass. - Ein Erfahrungsbericht.- Gruppenpsychotherapie mitSchlaganfallpatienten.- C. 3. Gruppen in der medizinischen Spezialambulanz.- Ambulante Gruppentherapie bei Patienten mit chronischer Polyarthritis.- Gruppenpsychotherapie mit Multiple-Sklerose-Kranken.- Erfahrungen mit der tiefenpsychologisch fundierten Therapie Adipöser in einer Stoffwechselambulanz der Medizinischen Klinik.- Gruppentherapie mit Übergewichtigen. -Prozeßbeobachtungen in einem verhaltensorientierten Behandlungsansatz.- Symptomzentrierte ambulante Einzel- und Gruppentherapie der Bulimia nervosa - Programmbeschreibung und erste Ergebnisse.- D. Die Seite der Betroffenen und ihre Möglichkeiten in der "Selbsthilfe"- Ein Versuch, sich zwischen den Systemebenen zu orientieren.- Diabetikergruppen - aus der Sicht einer Betroffenen.- Selbsthilfegruppen bei körperlich Kranken.- E. Weiterentwicklung der Gruppenerfahrungen mit körperlich Kranken - Gruppen für die (professionellen) Helfer der körperlich Kranken.- Gruppenarbeit im Umfeld von Dialyse und Transplantation -Zielgruppe "Patienten" oder "Personal".- Die Bedeutung der Elterngruppe bei der Behandlung von Anorexia-nervosa-Patienten.- Psychosomatisch arbeiten lernen: Die Ausbildung von Diabetikern zu Gruppenleitern von Diabetikerselbsthilfegruppen.- F. Diskussion.- Ein Expertengespräch über Gruppen mit körperlich Kranken.- Anhang: Ausbildungsrichtlinien für ärztlich geleitete Gesprächsgruppen mit körperlich Kranken in der ärztlichen Praxis.- Literatur.

Erscheint lt. Verlag 16.12.1988
Vorwort Annelise Heigl-Evers
Zusatzinfo XVII, 357 S. 3 Abb.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 170 x 244 mm
Gewicht 626 g
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Dermatologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Neurologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Adipositas • Bulimia nervosa • Diabetes • Diabetes mellitus • Eltern • Evaluation • Gruppenarbeit • Gruppenpsychotherapie • Gruppentherapie • Kranke • Patienten • Psychotherapie • Schlaganfall • Selbsthilfe • Selbsthilfegruppen
ISBN-10 3-540-19412-6 / 3540194126
ISBN-13 978-3-540-19412-5 / 9783540194125
Zustand Neuware
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