Fast-Track-Anästhesie

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Buch | Hardcover
144 Seiten
2009 | 1., Aufl.
UNI-MED (Verlag)
978-3-8374-1193-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Fast-Track-Anästhesie - Leopold Eberhart, Peter Kranke
19,80 inkl. MwSt
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Das steigende Alter unserer Patientinnen und Patienten, die zunehmende Häufigkeit relevanter Systemerkrankungen und die wachsenden Ansprüche der Erkrankten und ihrer Angehörigen an einen postoperativ komplikationslosen Verlauf lassen die optimale perioperative Behandlung für Chirurgen, Anästhesisten und Pflegepersonal immer wichtiger werden. Dennoch halten viele verantwortliche Ärzte auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts noch an traditionellen perioperativen Behandlungsmethoden fest, für die in randomisierten, kontrollierten Studien zum Teil entweder kein positiver oder sogar ein negativer Effekt auf die postoperative Genesung der Patienten nachgewiesen werden konnte.
Das vorliegende Buch fasst die pathophysiologischen Grundlagen und Prinzipien des Fast-Track-Konzeptes in übersichtlicher Form zusammen und gibt klare Anweisungen zur Etablierung der Fast-Track-Rehabilitation im klinischen Alltag. Dabei betonen die Autoren zurecht, dass es wichtig ist, die fachabteilungsspezifischen Grenzen zu überwinden und zu einer patientenzentrierten interdisziplinären Behandlung zu finden, denn nur wenn alle Disziplinen kooperationsbereit sind, kann das Konzept erfolgreich umgesetzt werden.

Inhaltsverzeichhnis
1. Einführung und Begriffbestimmung
1.1. Woher kommt Fast-Track und was bedeutet es?
1.2. Fast-Track heißt nicht "blutige Entlassung"
1.3. Die Idee von Fast-Track ist so gut – sie hat gleich viele Namen bekommen
1.4. Fast-Track funktioniert nicht nur in der Kolonchirurgie
1.5. Die Prinzipien für Fast-Track
1.6. Was will dieses Buch?
1.7. Besonders wichtig aber auch besonders schwierig: die praktische Umsetzung
1.8. Literatur
2. Einbindung von Fast-Track-Programmen in Klinik- und OP-Organisation
2.1. Fast-Track im Krankenhaus – vom Case Management zum Clinical Pathway
2.2. Fast-Track in der OP-Organisation
2.3. Zusammenfassung
2.4. Literatur
3. Ökonomische Aspekte von Fast-Track-Konzepten
3.1. Die Überschrift des Kapitels ist falsch! Es geht eben nicht ums Geld…
3.2. Verkürzte Verweilzeiten
3.3. Kostenersparnis durch Reduktion von Komplikationen
3.4. Immaterielle Gewinne durch "Imageverbesserung"
3.5. Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit – Personalbindung
4. Präoperative Untersuchungen
4.1. Hintergrund
4.2. Perioperative Risikostratifizierung – wozu?
4.3. Anamnese
4.4. Weiterführende (apparative) Untersuchungen
4.5. Relevanz weiterführender Untersuchungsverfahren für die Risikostratifizierung
4.6. Präoperative Untersuchung – abschließende Risikobewertung
4.7. Literatur
5. Umgang mit medikamentöser und nicht-medikamentöser Dauertherapie des Patienten
5.1. Grundsätzlich weiterverordnete Medikamente
5.2. Substanzen, die individuell beurteilt werden müssen
5.3. Plättchen-Aggregations-Hemmer (PAH)
5.4. Antidiabetika
5.5. Literatur
6. Prä- und postoperative Nüchternheit
6.1. Präoperative Nüchternheit
6.2. Pulmonale Aspiration
6.3. Postoperative Nüchternheit
6.4. Fazit
6.5. Literatur
7. Perioperative Ernährung
7.1. Problem Mangelernährung
7.2. Ernährungs-Screening
7.3. Ernährung vor operativen Eingriffen
7.4. Fazit
7.5. Literatur
8. Anxiolytische Prämedikation im Rahmen von Fast-Track-Programmen
8.1. Stellenwert und Bedarf einer anxiolytischen Prämedikation
8.2. Wirk- und Nebenwirkungsprofil der Benzodiazepine
8.3. Überlegungen zur Substanzauswahl
8.4. Midazolam
8.5. Literatur
9. Emotionale Vorbereitung auf Operation und Narkose
9.1. Patientenbedürfnisse an die Prämedikation
9.2. Prämedikation – das Umfeld
9.3. Prämedikation – Wartezeit
9.4. Prämedikation und Multimedia
9.5. Prämedikation – das Patientengespräch
9.6. Zusammenfassung
10. Narkoseführung unter Einsatz gut steuerbarer, kurz wirksamer Substanzen
10.1. Hypnotika
10.2. Entwicklung eines Fast-Track-Anästhesiekonzepts
10.3. Literatur
11. Fast-Track-Anästhesie – EEG-optimiert
11.1. EEG-Veränderungen während einer Allgemeinanästhesie
11.2. Monitor-Systeme zur Überwachung der Narkosetiefe
11.2.1. Der BIS-Monitor
11.2.2. Der Narcotrend-Monitor
11.2.3. Entropiemodul E-Entropy
11.3. Fast-Track-Anästhesie
11.3.1. Zielwerte
11.3.2. Ansteuern einer "flacheren" Narkose zum Operationsende
11.3.3. Pharmakologie
11.4. Messung der Analgesie
11.5. Fazit – Praktische Durchführung
11.6. Literatur
12. Neuromuskuläres Monitoring, Steuerung der Muskelrelaxation
12.1. Physiologie
12.2. Muskelrelaxantien
12.3. Qualitatives (subjektives) Monitoring
12.4. Reizmuster
12.5. Qualitatives vs. quantitatives Monitoring
12.6. Fazit
12.7. Literatur
13. Methoden zur Optimierung regionalanästhesiologischer Verfahren
13.1. Versagerraten
13.2. Anschlagszeiten der Anästhesie
13.3. Dauer der Verfahrensdurchführung
13.4. Komplikationsraten
13.5. Fazit
13.6. Literatur
14. Beibehalten/Optimierung der Körperhomöostase
14.1. Perioperative Normothermie – Bedeutung und Zielerreichung
14.1.1. Warum "Normothermie"?
14.1.2. Physiologie und Definition der "normalen" Körpertemperatur
14.1.3. Wann, wie und wo soll die Körpertemperatur gemessen werden?
14.1.4. Methoden und Lokalisation der Temperaturmessung
14.1.5. Thermoregulatorische Mechanismen während Anästhesie
14.1.6. Inzidenz und Risikofaktoren für das Entstehen einer akzidentellen perioperativen Hypothermie
14.1.6.1. Startpunkt und Folgen einer akzidentellen perioperativen Hypothermie
14.1.6.2. Prävention und Behandlung akzidenteller perioperativer Hypothermie
14.1.7. Literatur
14.2. Intraoperative Beatmung – perioperativer Gasaustausch
14.2.1. Larynxmaske oder Intubation
14.2.2. Tidalvolumen (VT)
14.2.3. Positiv endexspiratorischer Druck (PEEP) und Rekrutierungsmanöver (RM)
14.2.4. Inspiratorische Sauerstoffkonzentration (FiO2)
14.2.5. Postoperative pulmonale Komplikationen
14.2.6. Literatur
14.3. Flüssigkeitstherapie im Fast-Track-Konzept
14.3.1. Literatur
15. Akutschmerztherapie
15.1. Allgemeine Grundlagen
15.2. Erfassung von Schmerzen – Schmerzmessung
15.3. Analgetika
15.3.1. Nichtopioidanalgetika
15.3.1.1. Nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAR)
15.3.1.2. Cyklooxygenase-2-Hemmer (COX-2-Hemmer)
15.3.1.3. Metamizol
15.3.1.4. Paracetamol
15.3.2. Opioide
15.3.3. Koanalgetika
15.4. Perioperative Schmerztherapie
15.4.1. Patientenkontrollierte Analgesie (PCA)
15.5. Literatur
16. Schmerztherapie durch nicht-medikamentöse Verfahren
16.1. Psychologische Verfahren
16.2. TENS
16.3. Art des operativen Zugangswegs
16.4. Physiotherapie
16.5. Wundrandinfiltration mit Lokalanästhetikum
16.6. Stuhlregulierende Maßnahmen nach proktologischen Eingriffen
16.7. Kälteanwendung
16.8. Verzicht auf postoperative Wunddrainagen
16.9. Literatur
17. Übelkeit und Erbrechen in der postoperativen Phase (PONV)
17.1. Prophylaxe von Übelkeit und Erbrechen in der postoperativen Phase (PONV)
17.1.1. Bedeutung von PONV für Patient und Gesundheitssystem
17.1.2. Risikofaktoren für PONV
17.1.3. Risikoeinschätzung bei Erwachsenen
17.1.4. Risikoeinschätzung bei Kindern
17.1.5. Antiemetische Strategien
17.1.6. Multimodale Prophylaxe von PONV
17.2. Therapie von Übelkeit und Erbrechen in der postoperativen Phase (PONV)
17.2.1. Bedeutung der Therapie von PONV
17.2.2. Antiemetische Interventionen zur Therapie von PONV
17.2.3. Therapie im Gefolge einer prophylaktischen Antiemetikagabe
17.2.4. Kombinationstherapie
17.3. Algorithmen für den Einsatz von Antiemetika im Rahmen von Fast-Track-Protokollen
17.4. Zusammenfassung
17.5. Literatur
18. Postoperatives Shivering
18.1. Prophylaxe des Shivering
18.1.1. Allgemeine Maßnahmen
18.1.2. Medikamentöse Prophylaxe und Therapie des Shivering
18.2. Zusammenfassung
18.3. Literatur
19. Postoperative Kopfschmerzen
19.1. Inzidenz
19.2. Differenzialdiagnose des postoperativen Kopfschmerzes
19.3. Ätiologie des postoperativen Kopfschmerzes
19.4. Prophylaxe der postoperativen Kopfschmerzen
19.5. Literatur
20. Postoperative Myalgien
20.1. Prophylaxe von Succinylcholin-induzierten Myalgien
20.2. Literatur
21. Vermeidung von Verwirrtheit und postoperativem Delir
21.1. Klinisches Bild
21.2. Epidemiologie
21.3. Klassifikation
21.4. Risikofaktoren
21.5. Früherkennung mittels Testverfahren
21.6. Delirprophylaxe und perioperatives Management
21.7. Therapeutische Optionen
21.8. Zusammenfassung
21.9. Literatur
22. Postoperativer Ileus
22.1. Definition
22.2. Pathogenese
22.3. Klinische Symptome
22.4. Wirksamkeit verschiedener therapeutischer Konzepte
22.4.1. Früher parenteraler Kostaufbau
22.4.2. Prokinetika
22.4.3. Selektive Opioid-Rezeptorantagonisten
22.4.4. NSAID
22.4.5. Thorakale Epiduralanalgesie
22.4.6. Perioperatives Flüssigkeitsmanagement
22.4.7. Operationsmethode
22.4.8. Sonstige Therapiekonzepte
22.5. Fazit
22.6. Literatur
23. Postoperative Erschöpfung
23.1. Definition
23.2. Inzidenz von postoperativer Erschöpfung
23.3. Ursachen
23.4. Prophylaxe
23.4.1. Analgesie
23.4.2. Psychosoziale Interventionen
23.4.3. Ernährung
23.4.4. Operationstechniken
23.4.5. Wachstumshormon
23.4.6. Glucokortikoide
23.5. Zusammenfassung
23.6. Literatur
24. Fast-Track-Konzepte am Beispiel der elektiven Kolonchirurgie
24.1. Tradierte Konzepte bei kolonchirurgischen Eingriffen
24.2. Literatur
25. Regionalanästhesie für die Karotischirurgie
25.1. Prämedikation und perioperatives Risiko
25.2. Anästhesieverfahren und neurologisches Monitoring
25.3. Anatomie des Operationssitus und regionalanästhesiologische Verfahren
25.3.1. Zervikalblockaden
25.3.2. Sedierung, Lokalanästhetika-Supplementierung und Konversion
25.3.3. Spezielle Kontraindikationen und Komplikationen der zervikalen Plexusblockaden
25.4. Evidenz regionalanästhesiologischer Verfahren
25.5. Zusammenfassung
25.6. Fazit
25.7. Literatur
26. Fast-Track-Konzepte in der Orthopädie
26.1. Regionalanästhesie der oberen Extremität
26.1.1. Allgemeine Kontraindikationen und Risiken
26.1.2. Anatomische Grundlagen
26.1.3. Eingriffe an der Schulter
26.1.3.1. Interskalenäre Blockade nach Meier
26.1.3.2. Interskalenäre Blockade nach Winnie
26.1.4. Eingriffe am Ellenbogen und distalen Oberarm
26.1.4.1. Vertikal-infraklavikuläre Blockade (VIB) nach Mehrkens
26.1.4.2. Vertikal-infraklavikuläre Blockade (VIB) nach Raj
26.1.5. Eingriffe an der Hand
26.1.5.1. Axilläre Blockade
26.1.6. Literatur
26.2. Regionalanästhesie der unteren Extremität
26.2.1. Bedeutung von postoperativen Schmerzen nach dem Einsatz von Knie-TEPs
26.2.2. Vorteile einer Regionalanästhesie
26.2.3. Periphere Nervenblockaden
26.2.4. Anatomie der nervalen Versorgung der unteren Extremität
26.2.5. Die wichtigsten Blockaden des Plexus lumbalis
26.2.5.1. Psoasblockade (Synonym: Psoaskompartment-Blockade)
26.2.5.2. Femoralisblockade nach Winnie
26.2.5.3. Fascia-iliaca-compartment-Blockade
26.2.5.4. Proximale Blockaden des N. ischiadicus
26.2.5.4.1. Transgluteale Ischiadikusblockade nach Labat
26.2.5.4.2. Subgluteale Technik nach di Benedetto
26.2.5.4.3. Anteriore Ischiadikusblockade
26.3. Fazit
26.3.1. Literatur
27. Was müssen wir noch besser verstehen, um Fast-Track-Konzepte weiter zu verbessern?
27.1. Flüssigkeitstherapie
27.2. Postoperativer Ileus
27.3. Antiinflammation
27.4. Umsetzungsproblematiken

Reihe/Serie UNI-MED Science
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Einbandart gebunden
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Anästhesie
Schlagworte Hardcover, Softcover / Medizin/Klinische Fächer
ISBN-10 3-8374-1193-1 / 3837411931
ISBN-13 978-3-8374-1193-5 / 9783837411935
Zustand Neuware
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