Emetophobie – Die Angst vor dem Erbrechen
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Emetophobie – Die Angst vor dem Erbrechen
Psychologie, aktueller Forschungsstand und Hilfe zur Selbsthilfe
216 Seiten. 11 Abbildungen, 2 Tabellen. DIN A5. Preis: 24,50 Euro
ISBN 978-3-941216-05-1
RHOMBOS-VERLAG, Berlin 2009
Dieses Buch ist gedacht als Hintergrundinformation für Betroffene und Angehörige oder Interessierte. Auch Berufsgruppen, die mit Emetophobikern in Kontakt kommen, können sich hier einen Überblick über vorhandene Erkenntnisse zur Emetophobie verschaffen. Das Buch ist nicht als Ratgeber gedacht, der einem Entscheidungen abnimmt, sondern vielmehr als möglichst umfassende, auch in Grundlagen ausschweifende Sammlung von Informationen, die aber entscheidungsnah, z.B. was die Wahl einer Therapie angeht, aufgebaut ist.
Als Ergänzung zu den Literaturrecherchen führten die Autorinnen auch eine Internetumfrage im online-Forum www.emetophobie.de durch, deren Ergebnisse in diese Arbeit eingeflossen sind.
Inhalt
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 7
Glossar 9
Vorwort 11
1 Einführung in eine wissenschaftliche Perspektive 13
2 Allgemeines zur Emetophobie 17
2.1 Klassifikation und Einordnung der Störung 17
2.2. Diagnose der Emetophobie 20
2.3 Häufigkeit der Emetophobie 24
3 Phänomenologie der Emetophobie 29
3.1 Zeitlicher Verlauf 29
3.2 Angst vor dem Erbrechen in verschiedenen
Varianten 29
3.3 Intensität und Profil der Angst 32
3.4 Vermeidung 33
3.5 Essverhalten 36
3.6 Emetophobiker neigen zum Somatisieren 37
3.7 Übelkeit 39
3.8 Ekel 42
3.9 Beeinträchtigung durch die Angst vor
dem Erbrechen 44
4 Komorbidität und Emetophobie 45
4.1 Der Mensch ist ein Ganzes 45
4.2 Psychische und körperliche Komorbiditäten 46
5 Die Verwandten der Emetophobie –
Fehldiagnosen sind programmiert 49
5.1 Gemeinsamkeiten mit anderen Angststörungen 49
5.2 Zwang 51
5.3 Emetophobie als Ursache oder Folge von Essstörungen? 52
5.4 Emetophobie und Anorexie – Komorbidität oder Subtypen? 54
5.5 Emetophobie und Phagophobie – Angst vor dem Essen? 56
6 Emetophobie und Partnerschaft 59
6.1 Störungen in der Partnerschaft und Persönlichkeit 59
6.2 Vulnerabilitätsfaktor Beziehung 61
6.3 Beziehung als Auslöser 62
6.4 Wenn Beziehungen Störungen am Leben halten
(oder auch umgekehrt)… 63
6.5 Therapeutische Effekte einer Beziehung 65
7 Ursachen, Hintergründe und Interpretationen 67
7.1 Erbe oder Umwelt? 69
7.2 Das bio-psycho-soziale Modell 71
7.2.1 Biologische Komponente 72
7.2.2 Psychologische Komponente 73
7.2.3 Soziale Komponente 78
7.2.4 Zusammenspiel von bio-psycho-sozialen Faktoren 79
7.3 Anschürer und Auslöser 81
7.4 Entstehung der Emetophobie im Kindesalter 84
7.5 Subjektive Theorien 85
8 Therapie der Emetophobie 87
8.1 Psychotherapie 87
8.1.1 Psychoanalyse 90
8.1.2 Verhaltenstherapie 94
8.1.3 Kognitive Therapie 108
8.1.4 Gesprächstherapie 112
8.2 Psychopharmakotherapie 116
8.3 Therapien bei Kindern mit Emetophobie 119
8.4 Selbstheilungsversuche und -wege 121
8.5 Die Poesietherapie als Beispiel für die Gruppe der kreativen Therapien: Schreiben als Hilfe bei psychischen Krankheiten 128
8.5.1 Definitionen von Poesietherapie 128
8.5.2 Gesundheitspolitik 130
8.5.3 Wirksamkeit 132
8.5.4 Poesietherapie – Eine Form der kognitiven Therapie? 134
8.5.5 Poesietherapie und existenzielle Therapie 135
8.5.6 Poesietherapie bei Kindern 135
9. Kontakte 137
10 Literatur 139
Fallbeispiel einer multimorbiden Emetophobie
Meine Geschichte (Autorin: Michaela Complojer) 143
Vorwort Im theoretischen Teil des Buches werden wissenschaftliche Erkenntnisse im Allgemeinen und die speziell auf Emetophobie bezogene Forschung dargestellt. Als Ergänzung zu den Literaturrecherchen führten die Autorinnen auch eine Internetumfrage im online-Forum www.emetophobie.de durch, deren Ergebnisse in diese Arbeit eingeflossen sind. Dieses Buch ist gedacht als Hintergrundinformation für Betroffene und Angehörige oder Interessierte. Auch Berufsgruppen, die mit Emetophobikern in Kontakt kommen, können sich hier einen Überblick über vorhandene Erkenntnisse zur Emetophobie verschaffen. Das Buch ist nicht als Ratgeber gedacht, der einem Entscheidungen abnimmt, sondern vielmehr als möglichst umfassende, auch in Grundlagen ausschweifende Sammlung von Informationen, die aber entscheidungsnah, z.B. was die Wahl einer Therapie angeht, aufgebaut ist. Die Sammlung ist möglichst umfassend, d.h. dass der aktuelle Stand der Forschung zur Emetophobie hier dargestellt werden soll, also mit Berücksichtigung möglichst aller auffindbaren Forschungswerke. Das ist zum einen schwer, weil Emetophobie in vielen Arbeiten nicht als solche bezeichnet wird, weil sie falsch diagnostiziert wurde o.ä. Die jüngere Forschung stammt hauptsächlich aus den Niederlanden (u. a. van Overveld und van Hout, Bouman) und ist zu einem beträchtlichen Teil auch in Niederländisch abgefasst und veröffentlicht. Soweit möglich sind aber auch diese Informationen in das vorliegende Buch eingeflossen. Als „ausschweifend“ kann diese Informationssammlung bezeichnet werden, weil auch die Sicht der behandelnden Psychologen, deren Vorgehensweise und Instrumente (zur Diagnose, Therapie etc.) dargelegt und erläutert werden. Wer sich also nicht für die Diagnose und Klassifikation der Emetophobie interessiert, wird das betreffende Kapitel eher langweilig finden und kann vielleicht in einem für ihn relevanteren Teil zu lesen beginnen. Empfohlen wird die Lektüre des ganzen Stoffes, weil er als Wissensgrundlage dienen soll. Die vielen Quellen, die in dieses Buch eingeflossen sind, werden im Text stets genannt, d.h. in den entsprechenden Passagen finden sich Verweise (Autorenname/n und Jahr der Veröffentlichung) auf die Originalwerke, die dann im Literaturverzeichnis aufgelistet sind. Wer etwas genauer wissen möchte, kann auf diesem Wege zu weiterführender Literatur kommen. Leider trifft man im Alltag in Kliniken und ähnlichen Institutionen oft auf Situationen, in denen Menschen mit psychischen Störungen wie Unmündige behandelt werden. Das sollte nicht so sein und wäre auch nicht so, wenn die Betroffenen genug Informationen über ihre Krankheit, den Umgang damit und die Behandlungsmöglichkeiten hätten. Ziel des Theorieteils ist es deshalb, Patienten ein umfangreiches Hintergrundwissen zu verschaffen, das sie in die Lage versetzt, sowohl die Behandelnden als auch die Behandlungen zu beurteilen. Ich möchte alle Leserinnen um Nachsicht bitten, wenn sie hier nicht die heute oft übliche weibliche Formulierung finden. Als „emanzipierte“ Frau verzichte ich darauf, geschlechtsneutrale Formulierungen zu verwenden, da ich mir erwarte, dass alle Frauen emanzipiert genug sind, um sich bei jedweder Formulierung angesprochen zu fühlen. Yvonne Höller
Sprache | deutsch |
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Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 310 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Angst / Depression / Zwang |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
Schlagworte | Emetophobie • Erbrechen • Hardcover, Softcover / Psychologie/Angewandte Psychologie |
ISBN-10 | 3-941216-05-8 / 3941216058 |
ISBN-13 | 978-3-941216-05-1 / 9783941216051 |
Zustand | Neuware |
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