Gruppen, Ringe, Körper

Heinz Lüneburg promovierte 1962 in Frankfurt am Main zum Dr. phil. nat. Die Venia legendi für das Fach Mathematik erhielt er am 16. Juli 1964 in Mainz. Der Vorschlag an die Fakultät, H. Lüneburg zur Habilitation zuzulassen - damals konnte man noch nicht selbst einen Antrag auf Habilitation stellen - erging durch W. Klingenberg. Dieser hatte Lüneburg zum WS 1963/64 nach Mainz geholt, wo er von Anfangan Vorlesungen hielt. Mit Gründung der Universität Kaiserslautern im Jahr 1970 wurde Heinz Lüneburg von der Universität in Mainz an den Fachbereich Mathematik berufen. Er war maßgeblich am Aufbau dieses Fachbereiches beteiligt und vertrat insbesondere die Gebiete Algebra und Geometrie in Forschung und Lehre. 1975 lehnte er einen Ruf an die Universität Bayreuth ab. Im Laufe seiner weiteren Tätigkeit erweiterte Prof. Dr. Heinz Lüneburg seine Arbeitsgebiete: konstruktive Algebra/Computeralgebra und die Geschichte der Mathematik kamen zu seinen Aktivitäten hinzu. Vierzehn Fachbücher legen ein lebhaftes Zeugnis der außerordentlichen Produktivität von Professor Lüneburg ab. Am 16. Mai 2003 fand aus Anlass der Emeritierung von Professor Heinz Lüneburg eine feierliche Verabschiedung des Fachbereichs Mathematik statt.