NAS als Webserver und Datenbankserver einsetzen (eBook)
358 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7583-9699-1 (ISBN)
Marco Forestier, geboren im Jahr 1968 in der malerischen Stadt Mainz, hat sich über die Jahrzehnte als eine herausragende Persönlichkeit in der Welt der Software-Entwicklung etabliert. Seine Wurzeln liegen in der Stadt, in der er nicht nur geboren wurde, sondern auch seine prägenden Jahre verbrachte. Nach dem erfolgreichen Abschluss seiner Fachhochschulausbildung entschied sich Forestier für eine weitere Spezialisierung und absolvierte eine Ausbildung zum Datenverarbeitungskaufmann. Diese fundierte akademische und berufliche Ausbildung legte den Grundstein für seine spätere Karriere. Bemerkenswert ist der unternehmerischer Geist von Marco Forestier, der sich bereits in jungen Jahren manifestierte. Während viele in seinem Alter noch unschlüssig über ihre berufliche Laufbahn waren, gründete er bereits während seiner Schulzeit ein Unternehmen. Dieses spezialisierte sich auf die Entwicklung von Individual-Software und markierte den Beginn seiner über 35-jährigen Laufbahn in dieser Branche. Heute ist Marco Forestier als externer Software-Architekt tätig, wobei sein Fokus insbesondere auf Projekten im Delphi-Umfeld liegt. Seine umfangreiche Erfahrung und sein tiefgehendes Fachwissen machen ihn zu einer gefragten Persönlichkeit in diesem spezialisierten Bereich der Software-Entwicklung.
2. NAS Einrichten
Hier werden alle notwendigen Schritte ausführlich erläutert, um sowohl Laien als auch IT-Professionals einen detaillierten Überblick zu bieten. Die Themengebiete reichen von der grundlegenden Konfiguration der IP-Adresse bis hin zu fortgeschrittenen Themen wie VPN-Einrichtung und Sicherheitsüberlegungen.
- Zu Beginn des Kapitels wird die Thematik der IP-Adresse des NAS in seinen verschiedenen Facetten wie statischen und dynamischen IP-Adressen, IP-Adress-Räumen im lokalen Netz und Subnetzmasken diskutiert. Hierbei wird besonderes Augenmerk auf die Vermeidung von Konflikten und die optimale Einstellung der Netzwerkeinstellungen gelegt.
- Ein weiteres wichtiges Segment widmet sich der Benutzerund Gruppenverwaltung. Hier erfahren die Leser, wie sie Benutzer anlegen, Berechtigungen setzen und Freigabeeinstellungen optimieren können. Zudem wird die Rolle verschiedener Netzwerkprotokolle wie SMB und NFS bei der Datei- und Verzeichnisfreigabe behandelt.
- Im Kontext der Webhosting-Fähigkeiten eines NAS-Systems wird die Struktur und Berechtigungseinstellung von Verzeichnissen für Webseiten untersucht. Die Auswahl des Webservers (Apache, Nginx) sowie die Installation einer Datenbank (MySQL, MariaDB) und deren Sicherheitsaspekte werden ebenfalls ausführlich behandelt.
- Auf der Softwareseite wird die Installation von PHP und zugehörigen Extensions diskutiert. Hierzu gehören Informationen zu verschiedenen PHP-Versionen, Kompatibilität und Konfigurationsdateien. MyPHPAdmin als Werkzeug für die Datenbankverwaltung wird ebenso vorgestellt, inklusive der Einrichtung von Zugriffsrechten.
- Im Abschnitt zur Sicherheit liegt der Fokus auf SSL-Zertifikaten, ihrer Installation und den Unterschieden zwischen selbstsignierten und ausgestellten Zertifikaten. Des Weiteren werden automatische Backup-Strategien, darunter Zeitpläne und Speicherorte, besprochen.
- Die Einrichtung eines VPN für den Zugriff auf das NAS von außerhalb des Netzwerks wird ebenso abgedeckt wie allgemeine Sicherheitsüberlegungen und Best Practices.
- Abschließend findet der Leser wertvolle Hinweise zur Aktualisierung und Wartung des Systems.
Jedes Unterkapitel bietet eine fundierte Anleitung und verdeutlicht die jeweiligen Vorteile und Risiken der behandelten Konfigurationsoptionen. Dabei wird nicht nur auf die technische Umsetzung eingegangen, sondern auch auf den Kontext und die Auswirkungen für verschiedene Anwendungsszenarien. Durch den vielschichtigen Ansatz sollen sowohl technisch Versierte als auch Einsteiger in die Materie eine umfassende, praxisorientierte Anleitung zur Einrichtung des Webservers und Datenbankservers auf einem NAS-System erhalten.
2.1 IP-Adresse des NAS
Die IP-Adresse eines Network Attached Storage (NAS) stellt den digitalen Identifikator des Geräts in einem lokalen Netzwerk dar und ist essentiell für die Kommunikation mit anderen Netzwerkgeräten. Da NAS-Systeme als zentrale Speicherlösung fungieren und von mehreren Geräten aus zugänglich sein müssen, ist die korrekte Konfiguration der IP-Adresse von hoher Relevanz.
Die Wahl einer geeigneten IP-Adresse im Rahmen der Basis-Konfiguration eines NAS-Systems ist von essenzieller Bedeutung für die Netzwerkintegration. Die ausgewählte IP-Adresse sollte unbedingt im definierten Bereich des vorgesehenen IP-Adressraums liegen, um Konflikte und Kommunikationsprobleme im Netzwerk zu vermeiden. Für eine vertiefte Diskussion des IP-Adressraums und wie dieser im Kontext eines lokalen Netzwerks definiert wird, sei auf Kapitel "2.2 IP-Adress-Räume im lokalem Mash" verwiesen.
Typen von IP-Adressen
Es existieren grundsätzlich zwei Typen von IP-Adressen: dynamische und statische. Eine dynamische IP-Adresse wird automatisch vom Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) des Routers vergeben und kann sich im Laufe der Zeit ändern. Obwohl dies für viele Anwendungsfälle ausreichend ist, kann eine sich ändernde IP-Adresse problematisch für Geräte sein, die eine feste Referenzadresse benötigen, wie es bei einem NAS der Fall ist. In einem solchen Fall, muss dem NAS über das Konfigurationsmenü des Routers, beim Anmelden, immer die gleiche IP-Adresse zugewiesen werden.
Im Gegensatz dazu bleibt eine statische IP-Adresse unverändert und muss manuell konfiguriert werden. Sie ist ideal für NAS-Systeme, da sie eine konstante Zugriffsmöglichkeit bietet und dadurch die Netzwerkverwaltung vereinfacht.
Konfiguration der IP-Adresse
Die Einstellung der IP-Adresse erfolgt in der Regel über das Administrationsinterface des NAS. Hierbei ist es wichtig, eine IP-Adresse zu wählen, die außerhalb des Bereichs liegt, den der DHCP-Server des Routers für die automatische Vergabe von IP-Adressen verwendet, um Konflikte zu vermeiden.
IP-Adressraum und Subnetzmaske
Die Wahl des IP-Adressraums und der Subnetzmaske hängt von der Netzwerktopologie und den speziellen Anforderungen des jeweiligen Netzwerks ab. In einem typischen Heimnetzwerk wird oft der private IP-Adressraum 192.168.x.x mit der Subnetzmaske 255.255.255.0 verwendet. In Kapitel 2.2 finden Sie detaillierte Informationen zum IP-Adressraum.
Abbildung 1: IP-Adresse
Beispiel im Buch
Im Rahmen dieses Buches dient ein konkretes Beispiel zur Illustration der Konfigurationsschritte. Im vorliegenden Fall wird die IP-Adresse des NAS-Systems auf 192.168.1.201 festgelegt. Als Subnetzmaske kommt die weitverbreitete Adresse 255.255.255.0 zum Einsatz. Diese Konfigurationseinstellungen sind speziell für das didaktische Szenario dieses Buches ausgewählt und dienen als Grundlage für die nachfolgenden Erläuterungen und Praxisbeispiele. Sie verdeutlichen die Implementierung der in Kapitel "2.1 IP-Adresse des NAS" und "2.2 IP-Adress-Räume im lokalem Netzwerk" besprochenen Konzepte.
Subnetzmaske
In der Welt der Netzwerke dient die Subnetzmaske als Instrument, um ein IP-Netzwerk in kleinere, verwaltbare Segmente zu unterteilen. Sie wird in Kombination mit einer IP-Adresse verwendet, um das Netzwerk und den Host-Teil der Adresse zu identifizieren. Die Subnetzmaske besteht, wie auch die IP-Adresse (IPv4), aus vier Oktetten, also insgesamt 32 Bits. Bei der Subnetzmaske sind die Bits, die dem Netzwerk-Teil der IP-Adresse entsprechen, auf "1" gesetzt, während die Bits für den Host-Teil auf "0" gesetzt sind.
Im Kontext eines NAS-Systems spielt die Subnetzmaske eine wichtige Rolle, da sie definiert, welche Geräte innerhalb des gleichen Netzwerksegments liegen und somit direkt miteinander kommunizieren können. Das ist insbesondere für den Datenverkehr und die Zugriffsberechtigungen von Relevanz.
Die Subnetzmaske "255.255.255.0" ist ein gängiger Standard für private Netzwerke. Diese Maske bedeutet, dass die ersten drei Oktette der IP-Adressen im Netzwerk für das Netzwerksegment stehen, während das letzte Oktett für individuelle Hosts innerhalb dieses Netzwerks verwendet wird. Bei einer solchen Konfiguration können bis zu 256 Geräte (von 0 bis 255, wobei 0 und 255 üblicherweise für Netzwerk- und Broadcast-Adressen reserviert sind) im selben Subnetz existieren, was für die meisten Heim- oder Kleinunternehmensnetzwerke mehr als ausreichend ist.
Die Wahl einer Subnetzmaske von 255.255.255.0 hat somit den Vorteil, dass sie einfach zu konfigurieren ist und eine klare Struktur mit einer hinreichenden Anzahl an Hosts bietet. Sie ermöglicht es, dass alle Geräte mit IP-Adressen, die im gleichen Netzwerksegment liegen, direkt miteinander kommunizieren können, was die Netzwerkverwaltung vereinfacht und die Performance optimiert.
In der Informatik und Netzwerktechnologie bezeichnet eine Oktette eine 8-Bit-Einheit an Daten. Das Wort "Oktett" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "acht von einer Art". Eine Oktette besteht aus acht Bits und kann Werte von 0 bis 255 repräsentieren.
Im Kontext von IP-Adressen, die im Internet Protocol Version 4 (IPv4) verwendet werden, besteht eine vollständige Adresse aus vier Oktetten, die durch Punkte getrennt sind. Beispielsweise in der IP-Adresse "192.168.1.1" sind "192", "168", "1" und "1" die vier Oktetten. Jedes dieser Oktetten kann einen Wert zwischen 0 und 255 haben, was insgesamt 256 Möglichkeiten pro Oktett ergibt.
Konfliktvermeidung
Es ist wichtig, IP-Konflikte zu vermeiden, da diese zu Netzwerkproblemen führen können. Hierfür sollten die bereits vergebenen IP-Adressen im Netzwerk bekannt sein, um Überschneidungen zu vermeiden. Einige moderne NAS-Systeme bieten auch Funktionen zur automatischen Erkennung von IP-Konflikten.
Die präzise und durchdachte Konfiguration der IP-Adresse ist ein grundlegender Schritt in der Einrichtung eines NAS-Systems. Sie legt das Fundament für alle weiteren Netzwerkinteraktionen und sollte daher mit großer Sorgfalt durchgeführt werden.
2.1.1 Statische vs. dynamische IP-Adressen
In der Netzwerkkonfiguration ist die Wahl zwischen einer statischen und einer dynamischen IP-Adresse ein grundlegendes Entscheidungskriterium. Beide Ansätze haben ihre eigenen Vorund Nachteile, die sich je nach Einsatzszenario unterschiedlich auswirken können. Im Kontext eines Network Attached Storage (NAS)-Systems...
Erscheint lt. Verlag | 18.12.2023 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Mathematik / Informatik ► Informatik |
ISBN-10 | 3-7583-9699-9 / 3758396999 |
ISBN-13 | 978-3-7583-9699-1 / 9783758396991 |
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Größe: 706 KB
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