Gefühlte Zukunft (eBook)
XI, 343 Seiten
Springer VS (Verlag)
978-3-658-35890-7 (ISBN)
?M. A. Katharina Schäfer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Institut für Arbeitswissenschaften der RWTH Aachen University. Ihr Forschungsinteresse umfasst das Gebiet zukünftiger Arbeitsmodelle, insbesondere die ergonomischen, ethischen, sozialen und rechtlichen Aspekte des Feldes der plattformbasierten Arbeit. Sie promoviert im Bereich der Innovations- und Zukunftsforschung.
Inhaltsverzeichnis 6
Herausgeber- und Autorenverzeichnis 8
Über die Herausgeber 8
Autorenverzeichnis 9
Abbildungsverzeichnis 11
1 Einführung 12
Grundlagen 18
2 Gefühl und Zukunftsbild 19
1 Zukunftsbilder 20
2 Zukunftsbilder im Foresight-Prozess 20
2.1 Phase I, Zukunftsbild-Konstruktion 21
2.2 Phase II, Zukunftsbild-Kommunikation 23
2.3 Phase III, Zukunftsbild-Verwendung 25
3 Emotionen 28
3.1 Grundzüge von Emotionen und anderen Affekten 28
3.2 Funktionen und Wirkungen von Emotionen 30
3.3 Einwirkungen auf Emotionen 38
3.4 Emotion, Individuum und soziales System 43
4 Emotionen und Zukunftsbilder im Foresight-Prozess 45
4.1 Emotionen in der Zukunftsbild-Konstruktion 47
4.2 Emotionen in der Zukunftsbild-Kommunikation 53
4.3 Emotionen in der Zukunftsbild-Verwendung 58
5 Fazit und Ausblick 68
Literatur 70
3 Sein zur Lust. Zukünfte als Modalstrukturen 72
1 Zukünfte sind Modalstrukturen 74
1.1 Was sind die Modalsphären, was ist die Modalstruktur? 75
1.2 Möglich als realisierbar und ermöglichbar 75
1.3 Vermeintlich oder tatsächlich – für mich oder für andere 77
1.4 Möglich als modale Aufnahmefähigkeit und Akzidenz 79
2 Sein zur Lust 81
2.1 Zukunftsemotionen: Begierde als Sein zur Lust 82
3 Foresight und Emotionen 86
4 Schluss 90
Literatur 90
4 Narrative Scharniere – Zur Vermittlung von Emotionalität und Zukunftsperspektiven 93
1 Emotionalität im zunehmenden Fokus von Wissenschaft und Gesellschaft 93
2 Zukunftsbilder als Element einer emotionalen Konstruktion der Zukunft 96
3 Narrative als Scharniere von Emotion und Zukunftsvorstellung 99
3.1 Erzählte Zukunft 100
3.2 Emotionalität und Zukunftsnarrative 105
4 Emotionalität in naturwissenschaftlich-technischen Narrativen – Beispiele aus der Künstlichen Photosynthese und der Künstlichen Intelligenz 108
4.1 Natürliche Technik – das künstliche Blatt 109
4.2 Anthropomorphisierung und Empathie – #JusticeForTay 110
5 Fazit und Ausblick 112
Literatur 114
5 Zur Uneindeutigkeit von Zukunft – Widerspruchstoleranz im Umgang mit mehrdeutigen Zukünften 118
1 Einleitung 118
2 Ambiguität der Zukunft, das Planungsparadox und Modi der Orientierung 119
3 Ambige Zukünfte affizieren Adressaten und hinterlassen Ambivalenzen 123
4 Fazit 130
Literatur 131
6 Psychodynamik & Foresight. Zum subjektiven Faktor in der prospektiven Forschung
1 Foresight in der Wissenschaft 135
1.1 Der subjektive Faktor als blinder Fleck der prospektiven Forschung 135
1.2 Prospektive Forschung und Psychodynamik 136
1.3 Ausgewählte wissenschaftliche Publikationen zum Thema „subjektiver Faktor & Zukunft“
2 Mentales Zeitreisen und individuelle Zukunftsperspektiven 138
2.1 Mentales Zeitreisen: Die menschliche Fähigkeit zur Verknüpfung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft 139
2.2 Zur emotionalen und unbewussten Dimension des mentalen Zeitreisens 140
2.3 Antizipation und Foresight im Alltag 140
2.4 Weitere für die prospektive Forschung wichtige psychologische Zeitdiskurse 141
3 Ungewissheit und Ambiguitäts(in)toleranz 142
3.1 Ambivalenztoleranz contra normative Alternativlosigkeit 143
3.2 Ambiquitätstoleranz und evolutionärer Wandel 144
4 Phantasie und Intuition in der (prospektiven) Forschung 145
4.1 Phantasie & Imagination
4.2 Intuition 146
4.3 Intuition in der qualitativen Forschung 147
4.4 Intuition und „schwache Signale“ in psychodynamischen Theorien des Unbewussten 147
4.5 Der zukunftsesoterische Missbrauch von Intuition und schwachen Signalen durch wissenschaftsferne Zukunftsgurus 148
5 Angst und (prospektive) Forschung 149
5.1 Der Angst-Diskurs in der Psychologie, der Psychotherapiewissenschaft und den Neurowissenschaften 149
5.2 Der Einfluss von Angst auf die (prospektive) Forschung 150
5.3 Angstabwehr und mehrperspektivische Zusammenhangsbetrachtung 151
5.4 Angst, Methodik und der subjektive Faktor in der Forschung 152
5.5 Abschließende Anmerkung 153
Literatur 153
7 Der „subjektive Faktor“ – Angst, Angstabwehr und Hoffnung in den Berichten an den Club of Rome 160
1 Einführung 160
2 „Die Grenzen des Wachstums“ 163
2.1 Angst 163
2.2 Angstabwehr 167
2.3 Hoffnung 170
3 Das „30-Jahre-Update“ 171
3.1 Hoffnung: Die Bekämpfung des Ozonlochs als Positiv-Beispiel 172
3.2 Hoffnung: „Nächstenliebe“ als zentraler Antrieb des Wandels 174
4 „2052 – Der neue Bericht an den Club of Rome“ 176
4.1 Angst: „Eine in ihren Grundlagen erschütterte Welt!“ 176
4.2 Angstabwehr: „Für Europa wird es (erstmal) gar nicht so schlimm!“ 177
4.3 Hoffnung: „Ursachen und Folgen schwächer als erwartet!“ 178
4.4 Fazit: Angst abwehrender (Selbst-)Betrug durch konzeptionelle Veränderungen? 179
5 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 179
Literatur 181
Ergebnisse aus Projekten 183
8 Risiken in Innovationsprozessen: Der Einfluss von Emotionen auf Risikoanalysen ethischer, rechtlicher und sozialer Implikationen von Innovationen 184
1 Einleitung 185
1.1 Responsible Research and Innovation 186
1.2 Risikoanalysen im Rahmen von Responsible Research and Innovation 186
1.3 Emotionen bei der Risikoanalyse 188
2 Methode 189
2.1 Stichprobe 190
2.2 Datenerhebung der eigentlichen Risikoanalyse 190
2.3 Sekundäranalyse 191
2.4 Hypothesen zu den Effekten von Emotionen auf die Risikobewertung 191
3 Ergebnisse 192
3.1 Wahrscheinlichkeitsvernachlässigung 192
3.2 Framing 194
3.3 Grenzen des menschlichen Risikoverständnisses 194
4 Diskussion 194
5 Fazit 198
Literatur 198
9 Im emotionalisierten Raum Human Factors in Hardware- und Software-Design von Robotern und Künstlicher Intelligenz 202
1 Das Unbehagen in der Computerkultur 205
2 Das Programm der Artefakte 208
3 Humanes und Technisches konvergieren 211
4 Die Tücke des Programms 215
5 Wissenschaftsreflexion 217
Literatur 218
10 Personas, ein Instrument zur erleichterten Handhabung emotionaler Aspekte in Foresightprozessen? 222
1 Einleitung 223
2 Zukunftsforschung und Innovationsforschung: Wissenschaften ganz ohne Emotionen? 225
2.1 Grundannahmen der Zukunftsforschung 225
2.2 Verknüpfung von Zukunftsforschung und Innovationsforschung 227
2.3 Herausforderungen der Zukunftsforschung 228
3 Emotionalität: Ein oft vernachlässigter Aspekt 230
3.1 Emotionalität: Die schwer zu begreifende eigene Gefühlswelt 230
3.2 Affektivität: Ich wollt’s nicht, doch ich tat’s 232
4 Personas: Emotional und zukunftsfest? 233
4.1 Grundannahmen über Personas 233
4.2 Diskussion I: Emotionale Personas? Wo und wann? 235
4.3 Diskussion II: Mehrwert von Personas in Foresight-Prozessen 236
5 Fazit 240
Literatur 241
11 Einflussreiche Metaphern: Funktionen und Wirkungspotentiale von metaphorisch-emotionalen Ausdrücken beim Formulieren und Kommunizieren von Gegenwart und Zukunft 248
1 Einleitung 248
2 Metaphern und Metaphorische Konzepte 250
2.1 Kulturelle Unterschiede von Metaphern 251
2.2 Einfluss von Metaphern auf Denken, Wahrnehmung und Handeln 253
3 Zusammenhänge von Emotion und Sprache 255
3.1 Emotionalität und Metaphorik: Beispiele im Kontext der Diskussionen um den Klimawandel 255
3.2 Kognitiv-affektive Implikationen: Hervorheben und Ausblenden 258
4 Ausgewählte Funktionen von Metaphern 260
4.1 Erklären 260
4.2 Rechtfertigen und überzeugen 261
4.3 Neugestalten und umgestalten 262
5 Implikationen für zukunftsorientiertes Forschen 262
6 Fazit 264
Literatur 265
Interdisziplinäre Perspektiven 269
12 Ist Angst tatsächlich eine schlechte Ratgeberin? 270
1 Einleitung 270
2 Entscheidung und Emotion 272
3 Frühe Perspektiven auf das kommende Computerzeitalter 277
4 Schlussbemerkungen 283
Literatur 284
13 Wilde Zukünfte 290
1 Einführung 290
2 Zum Begriff der Wild Cards 291
3 Setting: Spielerische Freiheit 294
4 Sammlung: Das Ungewöhnliche zulassen 295
5 Moderation: Motivation und Zurückhaltung 296
6 Generierung: Freies Spiel der Imagination 297
7 Überwinden von Denkbarrieren: Das Undenkbare denken 298
8 Ausarbeitung und Formulierung: Das Unerwartete plausibel machen 301
9 Fazit 304
Literatur 304
14 Geschichten aus der Zukunft – das Unfassbare erlebbar machen 307
Literatur 312
15 Tabuisierte Zukünfte – Wie Tabus die Analyse des zukünftigen Möglichkeitenraums beeinflussen 313
1 Kulturelle Tabus als Korsett des Möglichkeitenraums 313
2 Ein Blick auf kulturelle Tabus und ihre Rolle in Foresightprozessen 315
2.1 Vom Tabu als dem „Verbotenen“… 315
2.2 … zum Tabu als dem „Undenkbaren“ 317
2.3 Tabus als strukturelle Herausforderung für Foresightprozesse 318
3 Tabus im Kontext der explorativen Szenarioanalyse 320
3.1 Identifikation und Auswahl von Schlüsselfaktoren (Umfeldanalyse) 322
3.2 Projektionsentwicklung 324
3.3 Rohszenarien und Ausarbeitung des finalen Szenario-Sets 326
3.4 Szenario-Ableitungen 328
4 Aufdecken und Aufbrechen von Tabus in Szenarioprozessen 330
5 Abschluss und Ausblick 333
Literatur 334
16 Fearsight: von der Furcht, konkret zu werden 337
1 Von der Rolle der Furcht 339
2 Die Phänomenologie der Foresightfurcht 340
3 Weg von der Furcht 342
Literatur 343
Erscheint lt. Verlag | 6.5.2022 |
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Reihe/Serie | Zukunft und Forschung | Zukunft und Forschung |
Zusatzinfo | XI, 343 S. 11 Abb. |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Informatik ► Theorie / Studium ► Künstliche Intelligenz / Robotik |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Spezielle Soziologien | |
Schlagworte | Bias • Emotion • Foresight • Tabuisierung • Ungewissheit • Vorausschauprozesse • Zukunftsangst • Zukunftsbilder • Zukunftsforschung • Zukunftsoffenheit |
ISBN-10 | 3-658-35890-4 / 3658358904 |
ISBN-13 | 978-3-658-35890-7 / 9783658358907 |
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