Naturzerstörung und kapitalistisches Wachstum
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Die Entwicklungsdynamik des Kapitalismus bedroht die natürlichen Existenzgrundlagen menschlicher Gesellschaften. Im Unterschied zu hoch alarmistischen Haltungen legt der Autor bei seiner Untersuchung das Gewicht darauf, naturwissenschaftliche und gesellschaftswissenschaftliche Fragestellungen, Methoden und Erkenntnisse zum gesellschaftlichen Naturverhältnis zusammenzudenken. Kapitalistische Ökonomie, begriffen als ein gesellschaftliches Verhältnis, das wie kein anderes in der Geschichte die Naturkräfte und -ressourcen nutzt und ausbeutet, wird ins Verhältnis gesetzt zu den ökologischen Folgewirkungen.
Untersucht werden
– die ökosystemischen Zusammenhänge und entropischen Gesetzmäßigkeiten in der Erd- und Naturgeschichte,
– die ökonomischen Entwicklungen vor und nach der industriellen Revolution in energetischer und stofflicher Hinsicht,
– die vom Menschen verursachten irreversiblen Naturveränderungen und Schädigungen, materialreich demonstriert an der globalen Energie- und Stoffnutzung (fossile Energieträger, Metallressourcen, Fischbestand und Tropenwald),
– die immanenten Ursachen der Naturzerstörung durch kapitalistische Ökonomien, Rolle des Fordismus und des Massenkonsums,
– Voraussetzungen und Ansätze sozialer und ökologischer Alternativen.
Athanasios Karathanassis, Sozialwissenschaftler an der FU Berlin, Arbeitsschwerpunkte: Politische Ökonomie, Regulationstheorie, gesellschaftliches Naturverhältnis.
1. Einleitung
2. Erd- und Naturentwicklungen, ökosystemische Zusammenhänge und entropische Gesetzmäßigkeiten
Einführung ökologisch relevanter Kategorien
2.1. Organische und anorganische Entwicklungsprozesse
2.2. Lebensbedingung Sphären
2.3. Zur strukturellen und funktionellen Charakteristik von Ökosystemen
2.4. Zum Kern des Entropiegesetzes
3. Zu den ökonomischen Entwicklungsumbrüchen in energetischer und stofflicher Hinsicht
3.1. Zur ökonomischen Entwicklung bis zur Industriellen Revolution
3.2. Zur ökonomischen Entwicklung seit der Industriellen Revolution
4. Syntropie, Entropie und Ökosysteme im Kontext ökonomischer Entwicklungen
5. Zum Ausmaß und zur Problematik der Energie- und Stoffnutzung aus der Natur
Signifikante Beispiele
5.1. Zur Nutzung fossiler Energieträger
5.2. Zur Nutzung der Metallressourcen
5.3. Zur Nutzung der Ressource Fisch
5.4. Zur Nutzung der Ressource Tropenwald
6. Zu den Schadstoffen, ihren Verursachersektoren und ihren Wirkungen in der Natur
6.1. Zur atmosphärischen Schadstoffproblematik
6.2. Zur hydro- und lithosphärischen Schadstoffproblematik
7. Zu den immanenten Ursachen der Naturzerstörung durch kapitalistische Ökonomien
7.1. Zu den allgemeinen immanenten Ursachen der kapitalistischen Naturzerstörung
7.1.1. Zur Entfaltung des Warenverhältnisses
7.1.2. Zur Naturrelevanz des Zirkulationsprozesses
7.1.3. Zur Naturrelevanz des Produktionsprozesses
7.1.4. Zur Herleitung der Produktivkraftentwicklung als naturrelevante Methode der Mehrwertsteigerung
7.2. Zu den immanenten Ursachen der Naturzerstörung durch den Fordismus
7.2.1. Zur Verortung des Fordismusbegriffs in der Theorie der Regulation
7.2.2. Zur naturrelevanten Praxis des Fordismus
7.2.2.1. Zur historischen Entwicklung des Fordismus
7.2.2.2. Zu den Realisierungsbedingungen der Massenproduktion – Beispiele aus dem Komplex des Ressourcenzugriffs und der Rohstoffpreisproblematik
7.2.2.3. Zu den Realisierungsbedingungen und zur Charakteristik des Massenkonsums
8. Voraussetzungen und Ansätze gesellschaftlich-ökonomischer Alternativen
Perspektiven oder Utopien?
9. Epilog
10. Abkürzungen
Literatur
Sprache | deutsch |
---|---|
Gewicht | 235 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Mathematik / Informatik ► Informatik ► Web / Internet |
Schlagworte | HC/Informatik, EDV/Internet • Ökologie, Marxismus, Wachstum, Umwelt, Fordismus • Ökonomie • Ökosystem • Umweltzerstörung • Wirtschaft / Ökonomie • Wirtschaftswachstum |
ISBN-10 | 3-89965-018-2 / 3899650182 |
ISBN-13 | 978-3-89965-018-1 / 9783899650181 |
Zustand | Neuware |
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