In mir tobt der Sturm - Sandra Schmidt

In mir tobt der Sturm

2. Teil der Katzenmenschen-Trilogie

(Autor)

Buch
309 Seiten
2009
Projekte-Verlag Cornelius
978-3-86634-606-2 (ISBN)
17,50 inkl. MwSt
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Der zweite Teil der Trilogie setzt den ersten nahtlos fort: Catherine, die es aus unserer in eine Fantasywelt verschlagen hat, wobei sie sich in eine Art Halbkatze verwandelte, muss in einer Kampfschule lernen, um für ihre noch kommenden Aufgaben bei der Auseinandersetzung mit einem bösen Warlord gerüstet zu sein. Dass Frauen dort bisher unbekannt waren, macht es ihr nicht leichter, außerdem schämt sie sich für ihr Anderssein. Die Autorin hat das manchmal recht unvernünftige Verhalten und Fühlen eines Teenagers perfekt eingefangen und auf die vollkommen ungewöhnliche Situation entsprechend angewendet. Der Selbsthass Catherines, ihre Zweifel und Verwirrungen, das sind ziemlich deutliche Reflexionen ganz normaler Probleme Heranwachsender, die lernen müssen, mit sich selbst und anderen klarzukommen. Erwachsenwerden heißt das wohl ...

Man sollte das Alter der Autorin (16) sicher nicht ständig staunend erwähnen, aber der Rezen-sent kann nicht anders, als es eingangs nochmals zu tun. Nicht nur hat die Dresdener Schülern innerhalb eines knappen Jahres den zweiten umfangreichen Band ihrer Trilogie vorgelegt, ihr Stil und ihre – man muss es so nennen – Sprachgewalt sind ebenso beeindruckend wie zuvor. Das ist mit Sicherheit ein Ausnahmetalent, wie es selten auftaucht. Vielleicht haben wir hier eine(n) neuen Christopher Paolini vor uns?
Der zweite Teil setzt den ersten nahtlos fort: Die Hauptfigur Catherine, die es aus unserer in eine „Fantasywelt“ verschlagen hat, wobei sie sich nach einem Zusammenstoß mit einer sol-chen ebenfalls in eine Art Halbkatze verwandelte, muss in diesem Band in einer Kampfschule lernen, um für ihre scheinbar noch kommenden Aufgaben bei der Auseinandersetzung mit einem bösen Warlord gerüstet zu sein. Dass Frauen dort bisher unbekannt waren, macht es ihr nicht leichter, außerdem schämt sie sich für ihr Anderssein, obwohl ihr auf Schritt und Tritt ähnliche Halbwesen begegnen. Die Autorin hat hier – ob bewusst oder unbewusst – das manchmal recht unvernünftige Verhalten und Fühlen eines Teenagers perfekt eingefangen und auf die vollkommen ungewöhnliche Situation entsprechend angewendet.
Während sich Catherines Geliebter Cliun zunächst noch von den Verwundungen des letzten Teils erholt, versucht sie selbst sich in der Schule zurecht zu finden. Nebenher passieren dra-matische Dinge wie eine Überschwemmung oder es intrigieren in der Ferne ein Magier und dessen Herrscher – der Warlord –, die Catherine in ihre Gewalt bekommen möchten. Sie brauchen diese für einen Zauber, um den Herrscher in dessen eigene Heimatwelt zurück zu schicken, welche anscheinend die unsrige bzw. Catherines ist. Die Motive des Herrschers Haldau werden dabei noch nicht klar – wieso sollte jemand auf die Erde zurück wollen, der auf der anderen Welt ein König ist?
Was im ersten Teil als ein Nebeneinander von verschiedenen Handlungssträngen begann, findet jetzt schon etwas mehr zusammen, man erahnt, das vieles miteinander verknüpft ist oder auf ein Zusammentreffen hinausläuft. Offenbar ist die Handlung der geplanten drei Teile bereits soweit durchkonzipiert, dass der zukünftige Verlauf feststeht. Auch nichts selbstver-ständliches, vor allem bei neuen Autoren.
Catherine ist jedenfalls vor allem hin und her gerissen in ihren Beziehungen, während sich die eigentliche Handlung eher durch die Nebenfiguren weiter entwickelt. Auch die mysteriöse Figur des Harihus, die man nur aus Prolog und Epilog des ersten Bandes kannte, wird nun endlich eingeführt – ohne dass sie weniger mysteriös wird. Während Catherine lernt und et-was mehr zu sich selbst findet, versammeln sich in den Bergen in der Nähe Wesen, die ir-gendwie alle etwas mit ihr zu tun haben. Cliun hockt mit Yshbet in einer Höhle, das monströ-se Wesen Iriskya wartet darauf, Catherine für Haldau einfangen zu können, das Falkenwesen Harihus und auch ein weißer Gepard, der eigentlich eine Frau ist, streifen ruhelos umher.
Von Nachteil ist manchmal, dass viel Kenntnis des ersten Teils vorausgesetzt wird. Man sollte den also noch gut im Gedächtnis haben, wenn man sich an das neue Buch macht. Überra-schend kommt, dass das scheinbare große Geheimnis des ersten Teils, die magischen Steine, fast im Vorbeigehen gelöst wird und sich noch dazu als Luftnummer erweist – oder doch nicht? Man wird vieles hoffentlich im dritten Teil erfahren und so leidet der zweite ein wenig daran, eben das Mittelstück einer Trilogie zu sein. Wie bei vielen Trilogien, die eigentlich ein riesiges Buch in drei Teilen sind, wird kaum etwas wirklich zu einem Abschluss gebracht.
Dieser Band dreht sich hauptsächlich um Catherines Identitätsfindung oder -krise, die natür-lich überfällig war. Man steckt schließlich auch als rebellischer Teenager nicht so einfach weg, wenn man in eine fremde Welt gerät und sich dabei auch noch in eine Halbkatze ver-wandelt. Der Selbsthass Catherines, ihre Zweifel und Verwirrungen, das sind ziemlich deutli-che Reflexionen ganz normaler Probleme Heranwachsender, die lernen müssen, mit sich selbst und anderen klarzukommen. Erwachsenwerden heißt das wohl ...
(Carl von Wiesemüller)

Erscheint lt. Verlag 3.4.2009
Reihe/Serie Katzenmenschen-Trilogie
Sprache deutsch
Maße 138 x 196 mm
Gewicht 365 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte Abenteuer; Kinder-/Jugendliteratur • Fantasy; Kinder-/Jugendliteratur • Furry • Hardcover, Softcover / Belletristik/Fantasy • Liebe • Science Fiction/Fantasy; Kinder-/Jugendliteratur • Zauberei
ISBN-10 3-86634-606-9 / 3866346069
ISBN-13 978-3-86634-606-2 / 9783866346062
Zustand Neuware
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