Die Osseria-Saga 2
Blanvalet Taschenbuch Verlag
978-3-442-24477-5 (ISBN)
- Titel ist leider vergriffen, Neuauflage unbestimmt
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Durch einen Schiffbrüchigen erfährt Prinz Gerin Atreyano von der schrecklichen Gefahr, in der er und seine Heimat schweben. Denn unaufhaltsam nähert sich eine Armada der unbesiegbaren Havalqa seinem Reich. Sie suchen nach den geheimnisvollen Worten der Schöpfung - und nach dem Mann, der dieses Geheimnis kennt: Gerin Atreyano, der Bernsteinmagier ...
Die Fortsetzung der fantastischen Trilogie, die mit "Der Magierprinz" begonnen hat.
David Forbes wurde 1965 geboren und hat den größten Teil seines Lebens im südlichen Pennsylvania verbracht. Bevor er ernsthaft zu schreiben begann, hat er fünfzehn Jahre lang im Bankwesen gearbeitet. Zu seinen Lieblingswerken im Bereich der Fantasy und Sc
22. März im Jahre 1306 des Gemeinsamen Zeitalters / / Blitze zerrissen den tintenschwarzen Himmel, während ein heulender Wind den strömenden Regen in Schwallen gegen die Fensterscheiben der Privatgemächer von Nellemar Atreyano im obersten Geschoss des Seilheth-Turmes peitschte. Zwei Stunden zuvor hatte er einen der Diener gebeten, die schweren Samtvorhänge aufzuziehen, um das Unwetter von Osten herannahen sehen zu können, das kurz darauf mit der Wucht eines Hammerschlags gegen die Insel Gedsengard geprallt war, ein Tosen aus Wind und Regen, Donnern und Blitzen und aufgewühltem Meer. Irgendetwas hat Paerendras Zorn erregt, dachte er, während er zusammengesunken in einem gepolsterten, hochlehnigen Sessel gegenüber den hohen Fenstern saß. Seit geraumer Zeit schon hatte der Meeresgott Khedeshs nicht mehr solch wütendes Ungestüm an den Tag gelegt, und ein derartiges Schauspiel ließ Nellemar sich nicht entgehen ... / Nellemar streckte sich und gähnte. Die Zeit war bereits weit fortgeschritten, und das Schlimmste war, so schien es, überstanden. Trotz seiner erhöhten Position eintausend Fuß über den Hafenanlagen und Landungsstegen von Palendrell würde er jetzt kaum noch etwas geboten bekommen, wenngleich er wusste, dass mit der Morgendämmerung ein gewaltiges Ausmaß von Beschädigungen an den Schiffen und Booten sichtbar würde, die wie Muscheln an einem Rumpf an der Kaimauer klebten. Stürme wie dieser hinterließen gewöhnlich gekenterte Boote, zertrümmerte Piers, gebrochene Masten und zersplitterte Spieren. / Er machte sich auf den langen, gewundenen Abstieg durch den Seilheth-Turm, dessen Fundamente im Muttergestein jener Felsenklippe verankert waren, die das Hafenbecken bedrohlich überragte. Die Burg selbst war auf drei getrennten und wie die Lagen einer mehrschichtigen Torte übereinanderliegenden Felssimsen errichtet worden, wobei die Gebäude, als Schutz sowohl vor versehentlichen Abstürzen wie gegen feindliche Invasoren, auf jeder Ebene von hohen, mit Rundtürmen versehenen Mauern eingefasst waren. / Die gekrümmte Seitenwand des Treppenhauses hatte man aus dem Muttergestein geschlagen, dann mit dunklen Klinkern ausgekleidet und anschließend mittels Bolzen einen Handlauf im Muttergestein befestigt. In der einen Hand trug Nellemar eine Laterne, mit der anderen hielt er sich am Geländer fest. Die Treppe war lang und steil, und ein Sturz hier konnte leicht einen Genickbruch zur Folge haben. / Auf dem Weg nach unten ließ er seine Gedanken ein wenig abschweifen. Schon in Kürze würde er mit Ziel Almaris in See stechen, zur Hochzeit seiner Nichte Claressa mit Baris Toresh aus Tolthean. Die Anwesenheit bei der Hochzeit einer Prinzessin des Reiches war für ihn, den jüngeren Bruder König Abrans, Pflicht. Zudem war er Großadmiral der Khedeshischen Flotte und Meister der Meere, zu dessen Obliegenheiten es gehörte, die Handelswege im Golf von Gedsuel vor Piraten und Korsaren zu schützen. / Unten angekommen, schloss Nellemar die Tür mit einem Messingschlüssel auf. Die Treppe mündete auf eine schmale Galerie, deren von Rundbogen durchbrochene Front auf den Saal der Dämmerung hinabblickte. Dies war der Ratssaal des Bergfrieds und der größte Saal der gesamten Burganlage, der sich, unter einer dreißig Fuß hohen Decke, von der an Ketten drei schmiedeeiserne Kandelaber in der Form von Seeanemonen herabhingen, vom einen Ende zum anderen über achtzig Fuß erstreckte. In der Westwand gab es hohe Fenster, die eine atemberaubende Aussicht auf die darunter liegende Stadt mitsamt Hafen boten. An klaren, wolkenlosen Tagen warf die untergehende Sonne einen Strahl flüssigen Feuers auf die Fluten des Golfes, der, einer Harpune Paerendras' gleich, mitten ins Herz von Barresh-Hafen zu zielen schien. Die Ostwand des Saals war aus dem Fels der Klippe gehauen und in diesem rohen, unverputzten Zustand belassen worden. / Über eine geschwungene Treppe stieg Nellemar hinab von der Galerie, durchmaß den Saal und trat
Erscheint lt. Verlag | 12.3.2009 |
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Reihe/Serie | Blanvalet Taschenbuch | Die Osseria-Saga |
Übersetzer | Caspar Holz |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Osserian Saga Vol. 2: The Words of Making |
Maße | 115 x 183 mm |
Gewicht | 462 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Literatur ► Fantasy / Science Fiction ► Fantasy |
Schlagworte | Fantasy • Science Fiction/Fantasy • Taschenbuch / Belletristik/Fantasy • TB/Belletristik/Fantasy |
ISBN-10 | 3-442-24477-3 / 3442244773 |
ISBN-13 | 978-3-442-24477-5 / 9783442244775 |
Zustand | Neuware |
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