Avohr (eBook)

Der Zorn der Zeit

(Autor)

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2024 | 1. Auflage
405 Seiten
neobooks Self-Publishing (Verlag)
978-3-7565-8772-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Avohr -  Kai Brendel
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Lev Young wird unerwartet aus seiner vetrauten Welt gerissen und in die geheimnisvolle Welt Avohr geschleudert. Hier, in einer retro-futuristischen Umgebung, tobt ein ewiger Konflikt zwischen Gott und dem Prinzen der Zeit, Luzifer. Auf der Suche nach einem Weg zurück nach Hause muss Lev sich seinen alten Ängsten und verdrängten Erinnerungen stellen. In Avohr, einer Welt unter der Kontrolle einer totalitären Kirche, entdeckt Lev bald, dass diese von einer ominösen Königin geführt wird, die das alleinige Recht hat, mit Gott zu sprechen. Lev erkennt, dass er eine Schlüsselrolle in einem düsteren Mysterium spielt. Dieses Geheimnis, das tief in der Vegangenheit verborgen liegt, droht das Schicksal aller Wesen für immer zu verändern. Lev muss die Wahrheit enthüllen und eine Entscheidung treffen, die das Gleichgewicht der Kräfte in Avohr entscheidend beeinflussen wird.

Mein Name ist Kai Brendel. Bis lang habe ich noch keine Bücher veröffentlichen können. Neobooks ist meine letzte Möglichkeit meine Werke zu 'vermarkten'. Doch wie in mein Profil angedeutet möchte ich das meine Werke im Vordergrund stehen.

Mein Name ist Kai Brendel. Bis lang habe ich noch keine Bücher veröffentlichen können. Neobooks ist meine letzte Möglichkeit meine Werke zu "vermarkten". Doch wie in mein Profil angedeutet möchte ich das meine Werke im Vordergrund stehen.

Kapitel 1 Der falsche Traum



Ein leichter Wind hob den Staub über eine große, leere, kahle Wüstenebene einer alten Welt. Der Himmel war klar und die Sonne brannte auf den Sand, sowie auf den bräunlichen Steinen der toten Landschaft. Nur einige Hügel und verdorrte Sträucher erfüllten die Ebene, die im Ganzen aus einem kargen, felsigen Boden bestand.

In Mitten dieser trostlosen Gegend ragten zwei Säulen empor. Wie gigantische schwarze Obelisken beherrschten sie allein die Landschaft um sich herum und dennoch…, schienen diese Konstrukte keinen Zweck zu erfüllen. Keine Prunkbauten standen in der Nähe, die die Säulen überragen würden, oder gar eine Ortschaft, die sich damit rühmen könnte diese erbaut zu haben. Nur in weiter Ferne deutete eine große Felswand darauf hin, dass diese Welt aus mehr bestand als nur Sand und Staub.

Mit ca. 300 Metern Abstand zueinander und einer Höhe von ca. 350 Metern standen die Säulen sich seit Anbeginn der Zeiten in einer Linie gegenüber.

Zeiten die schon seit Äonen vergangen waren und ihre Spuren an den Bauwerken hinterlassen hatten. Doch wie von Gott gewollt, konnte die Zeit den Gebäuden nichts anhaben, außer deren Glanz zu trüben. Wie Obsidian nahmen sie das meiste des Lichts in sich auf.

Die Sonne vermochte, trotz ihrer Stärke gar nur ein Hauch ihres Lichtes zurückzugewinnen, dass von den fast schon matten Oberflächen reflektiert wurde.


Unerbittlich, aber vergebens, brannte die Sonne auf die beiden Obelisken ein.

Der Tag wirkte zur Mittagsstunde noch ruhig. Die Ebene war leer und nur leichte Winde erhoben den losen Sand aus seinem Platz und trugen ihn in Form von Staubwolken davon.

Keine Tiere und keine Seelen schienen sich in der Nähe der Gebilde für längere Zeit aufhalten zu wollen. Selbst der Wind wirkte zögerlich und huschte in raschen Böen an den Bauwerken vorbei.

Doch wurde der Tag durch ein Grollen gestört. Der Boden begann zu zittern als sich etwas Großes aus dem Süden näherte. Keine der am Horizont lauernden Gewitterwolken war nahe genug, um ein solches Getöse zu erzeugen. Dennoch wurde das Grollen lauter. Ein schweres Donnern von zehntausend Füßen und Hufen, die sich auf die Säulen zubewegten. An der Spitze der großen Menschenmasse war ein Reiter in schwerer silbern, goldener Rüstung.

Einen Helm tragend, der in seiner Pracht unter dem marschierenden Heer seines gleichen suchte. Prunkvoll erhob sich ein großes, goldenes Kreuz über dem Visier des Helmes, welches den Reiter erlaubte durch zwei kleinere Augenschlitze seine Umwelt wahrzunehmen.

Zu der Pracht des Kreuzes gesellte sich noch ein Kamm aus goldenem Haar, ähnlich eines römischen Centurions. Ebenso prachtvoll wie der Reiter ward auch sein Ross ausgestattet, welches mit seinem bräunlichen, fast schon schwarzen, glänzenden Fell in seiner Schönheit auf dem Felde unangefochten an der Spitze ritt.

Um den Status des Reiters weiter zu unterstreichen hatte das Schlachtross einen leichten, silbern goldenen Kopfschutz auf, der an seiner Nasenspitze ein gekrümmtes Horn besaß.

Den hundert Reitern folgend, ein noch größeres Heer aus ca. zehntausend Soldaten. Die Uniformen dieser nahenden Armee wirkten nicht einheitlich. Aus vieler Herren Länder bewegte sich ein starkes Bündnis auf die Ebene vor den Säulen zu.

Bebend wie ein einziger Organismus wühlten die vielen Stiefel den Staub auf und kämpften Schritt um Schritt gegen den trockenen Grund, unerbittlich marschierend.

Braune, blaue, rote, graue und andere Uniformen, teils prunkvoll, teils schlicht, teils antik, fanden sich in der Menschenmasse wieder. Die Soldaten sahen in vielerlei Hinsicht aus wie die der Streitmächte aus Kolonialzeiten der unsrigen Welt. Im Widerspruch zu ihren Uniformen standen Teile ihrer Ausrüstung, welche sie bei sich führten.

Ihre Musketen entsprachen keinem bekannten historischen Abbild. Sie hatten gar an ihrer Mündung 2 grüne kleine Lichter, welche den Ladezustand der Waffe aufzeigen sollte.

Auch hatten einige Soldaten Rucksäcke umgeschnallt, aus denen kleine Antennen ragten. Detail um Detail verriet, dass die Technik dieser Soldaten rückständig im Vergleich zu dem uns Bekannten war, dennoch teilweise weit ihrer eigenen Zeit voraus.


Voller Anspannung, schwer atmend und schwitzend zog das Heer stetig auf einen Punkt zu.

Vom Staub der Wüste gezeichnet, hatte diese Armee bereits einen langen Marsch hinter sich gebracht. Sie wussten alle, dass sie auf einen Zeitpunkt zusteuern, der ihr Leben entscheiden würde. Ein Zeitpunkt, der Alles verändern sollte.

Banner aller Häuser und Länder dieser Epoche wehten in den ansteigenden Winden der Wüste, an den Spitzen der marschierenden Masse.

Angespanntheit, Stolz, Angst und Erschöpfung spiegelten sich in den Gesichtern der Soldaten und deren Offizieren wider.

In einem gemächlichen Tempo spaltete sich das Heer wie die Zunge einer Schlange in zwei Richtungen und stellte sich in Linie auf beiden Seiten, parallel zu den Säulen, auf.


Die Stille wurde vom Geschrei der Offiziere unterbrochen, die ihren Untergebenden zuriefen sich auf- zustellen und sich bereit zu halten.

Weiter hinter der Menschenmasse hatten sich Kanonen in Stellung gebracht, die einem guten alten Neunpfünder ähnlich sahen.

Die Gewehre der Soldaten wurden auf Befehl geschultert und die Reiterschaar brachte sich an den beiden Flanken in Stellung.

Liebevoll hatten die großen Hinterlader der Artillerie auf ihren Rohren, eine jede für sich, Namen oder Embleme ihrer Besitzer aufgezeichnet. In Eile wurden die schweren Geräte auf einer Anhöhe vor der Ebene in Stellung gebracht, von welcher man die gesamte Fläche vor den Säulen gut überblicken konnte. Aus der Reiterschaar empor stach erneut die Person in glänzender Rüstung. Die Person, welche das Heer bereits zur Schlachtbank führte. Seine silberne, goldene Rüstung reflektierte die Sonne so sehr, dass man sie kaum ansehen konnte.

Wie eine gleißende Sonne ritt der Reiter an der Linie der Armee entlang.

Ein Jeder, der ihn vermochte anzusehen, kannte seinen Namen.

Ein Titan unter Titanen. Ein Mensch mit einem unaussprechlichen Charisma. Eine Ruhe in sich tragend, die ansteckend war wie die schlimmste aller Krankheiten.

Mit kühlem Blick versuchten seine Augen in jedes Augenpaar zu blicken, dass während des Rittes an ihm vorbeizog. Augen voller Angst, voller Wut wurden durch seinen Ritt in Zuversicht, in Enthusiasmus umgewandelt. In der Mitte der Heereslinie blieb sein Pferd auf Befehl stehen.

Fast schon zögerlich drehte sich der Reiter in Richtung der Säulen und blickte zwischen diesen hindurch. Doch zwischen den schwarzen Obelisken war nichts zu erkennen.

Nur ein Hitzeflimmern in der Ferne und die dahinter liegende Felswand waren auszumachen. Der Griff des Reiters verfestigte sich am Zügel. Selbst er, der schon alles gesehen hatte, tausende Schlachten geschlagen hatte, Leid und Kummer eines jeden Schlachtfeldes aufsog und überlebte,

spürte nun etwas auf sich zukommen. Etwas dem er nicht gewachsen war. Eine ultimative letzte Herausforderung, der er sich stellen musste.

Seine Zähne bissen sich kurz zusammen, als er seine Gedanken sammelte, er seinem Pferd den Sporn gab und mit einem lauten „Hüa“ im stetigen Galopp wieder der Linie entlang ritt.

Seine Emotionen kochten hoch, seine Anspannung durfte sich nicht auf die Menschen übertragen. Im Gegenteil, er musste führen. Er war die Spitze aller Menschen die ihm folgten.

Er war der Fels an dem der Feind zerbrechen sollte. Wie aus einem Vulkan, der tausend Jahre ruhte, brachen seine Worte aus ihm heraus:


Mit einer rauen, durch den Helm hindurch verzerrten Stimme sprühten flammende Wort aus seinem Herzen:

Menschen dieser Welt! Menschen aller Nationen, der alten Lande und der Neuen! Die Zeit ist gekommen!!! Der letzte Tag vor dem letzten Untergang ist angebrochen!

Mit unserem Mut zur Freiheit, streiten wir gegen das Sterben, gegen Dunkelheit und Licht. Gegen Schatten und Teufel! Für die Freiheit unserer Welt marschieren wir ins Totenreich!

Wir akzeptieren nicht länger ein Sklave der Angst zu sein. Wir lassen uns nicht länger unserer Entscheidung berauben. Wir sind unsere Herren. Wir sind unsere Meister! Lasst uns Verderben und Tod dem Feinde bringen, oder so lasst uns in den Untergang reiten und sterben als freie Menschen!!“

Entgegen der Hoffnung des Ritters gab es keinen Jubel auf seine Worte. Stille brach über die Masse und die Ebene ein. Wie eine giftige Wolke legte sich diese Ruhe über jeden Soldaten und alle noch verbliebenen Emotionen drohten zu ersticken. Doch lag es nicht an der Erscheinung und den Worten ihres Anführers, welche sie zum Schweigen verdammten. Am Horizont bewegte sich etwas.

Mit zusammengepressten Zähnen drehte sich der Reiter wieder in Richtung der Säulen und er blickte auf einen Schatten, der aus der Fata-Morgana zwischen den Säulen emporstieg.

Von einer Staubwolke verfolgt kündigte sich mit einem tiefen Gebrüll ein Heer an, das aus allen Alpträumen, die je geträumt...

Erscheint lt. Verlag 16.9.2024
Reihe/Serie Der Zorn der Zeit
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte Dämonen • Distopie • Engel • Fiction • Kirche • Königin • Luzifer • Retro • Science • Science-fiction
ISBN-10 3-7565-8772-X / 375658772X
ISBN-13 978-3-7565-8772-8 / 9783756587728
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