Zwischenschatten

Zu diesen Gedichten

Wieder niedergestossen, verloren sein ganzer Stolz. Kein geduldiges Licht, offene Tür zum Einlass Sanftmut guter, gütiger Menschen. Gehäutetes Verständnis an Wut vergriffen. Trauriger Trotz. Durcheinander verkehrter Sprache. Keller. Tiefe. Kälte. Verfolgte drängen aussenherum. Geschundene. Geflüchtete. Mein Ich mit dabei. Wer sich umdreht, sah Schatten. Loch ewiger Angst. Zu viele Schwarzvögel zeichnen Trauer mit gepickten Werten. So nah wie schlimme Nachricht. Riesengrosses Verlangen nach Schlaf in süss schmeckender, mächtiger heller Leere. Möchte lieber glauben als leugnen. Mein Blick ohne Richtung. Wünschte Verschriftlichung flehender Fingerzeichen. Gezähmte Flammen in vorbereiteter Glut bis zur dumpfen Stille. Leise raschelnde Zeit zeigt trostlose Vereinzelung wie Licht verunglückter Sonne. Stark geschrumpfte Hingabe an Glauben. Hoffnung getrockneten Schwämmen, qualmenden Ruinen gleich. Schlafstörung. Ziellose Unruhe. Schnellfurcht. Aber blühendes Feuer befreit Frostflocken aus schlimmem Mitleid. Endlich erwacht ohne Zwischenschatten Frieden. Freude. Freiheit.